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Russland friert Vermögen von Kreml-Kritiker Alexej Nawalny ein


Wohnung beschlagnahmt
Russland friert Nawalnys Vermögen ein

Von rtr, dpa
Aktualisiert am 24.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Alexej Nawalny: Der russische Oppositionelle hat die Berliner Charité inzwischen verlassen, bleibt aber vorerst in Deutschland.Vergrößern des BildesAlexej Nawalny: Der russische Oppositionelle hat die Berliner Charité inzwischen verlassen, bleibt aber vorerst in Deutschland. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Vergiftung mit Nowitschok hat Alexej Nawalny überstanden, jetzt sitzen dem 44-Jährigen die russischen Behörden im Nacken. Seine Bankkonten wurden eingefroren.

Gerichtsvollzieher haben in Moskau die Wohnung des vergifteten russischen Kremlgegners Alexej Nawalny beschlagnahmt. Auch seine Bankkonten seien von den russischen Behörden eingefroren worden, sagte seine Sprecherin Kira Jarmish. Ein Gericht hatte zuvor Nawalnys Fonds zur Bekämpfung von Korruption für einen Bericht über "Putins Chefkoch" Jewgeni Prigoschin mit einer Strafe von rund einer Million Euro belegt. Prigoschin erhält nicht nur lukrative Staatsverträge, sondern steckt auch hinter verdeckten Auslandsoperationen des Kremls.

Nawalny hält sich nach wie vor in Deutschland auf und erholt sich von einem Giftanschlag. Der Nawalny nahestehende Aktivist Jaka Bizilj hatte zuvor gesagt, dass der Kreml-Kritiker nach Russland zurückkehren wolle. Der 44-Jährige brauche aber noch mindestens einen Monat, um sich zu erholen.

Krankenhaus verlassen

"Er ist immer noch nicht wieder zu hundert Prozent wie vorher", sagte der Filmproduzent und Gründer der Organisation Cinema for Peace in Berlin. Nawalnys Team habe deutlich gemacht, dass der Oppositionspolitiker nach Russland zurückkehren und sein Engagement dort fortsetzen werde. Biziljs Organisation hatte maßgeblich dabei geholfen, Nawalny nach der Vergiftung aus Russland zur Behandlung in die Berliner Charité zu bringen. Inzwischen hat Nawalny das Krankenhaus verlassen.

Er war am 20. August auf einem russischen Inlandsflug zusammengebrochen und nach einer Notlandung zunächst im sibirischen Omsk behandelt worden. Am 22. August wurde er zur Behandlung in der Charité nach Berlin ausgeflogen. Die Bundesregierung erklärte nach Tests in einem Speziallabor der Bundeswehr, Nawalny sei einem Nervengift aus der Nowitschok-Gruppe vergiftet worden. Das wurde von weiteren Speziallabors im Ausland bestätigt.

Nawalny wurde 32 Tage in der Klinik behandelt, 24 Tage lag er auf der Intensivstation. Nach seiner Entlassung am Dienstag erklärte er, er werde jetzt täglich zur Krankengymnastik gehen und womöglich ein Rehabilitationszentrum aufsuchen. Er lerne wieder, das Gleichgewicht zu halten, indem er auf einem Bein stehe. Seine linke Hand sei noch teilweise gelähmt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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