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Corona: Merkel bietet Putin "Sputnik V"-Herstellung in Deutschland an


Gespräche laufen
Wird Russlands "Sputnik"-Impfstoff bald in Deutschland produziert?

Von dpa
Aktualisiert am 21.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Der russische "Sputnik V"-Impfstoff: Das Mittel könnte bald auch in der EU zugelassen werden.Vergrößern des BildesDer russische "Sputnik V"-Impfstoff: Das Mittel könnte bald auch in der EU zugelassen werden. (Quelle: Patricio Murphy/imago-images-bilder)
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Russland und Deutschland kooperieren demnächst vielleicht bei der Impfstoff-Produktion. Ein entsprechendes Angebot hat Kanzlerin Merkel Kremlchef Putin unterbreitet. Sie stellt allerdings eine Bedingung.

Kanzlerin Angela Merkel hat Russland Unterstützung bei weiteren Schritten für den russischen Corona-Impfstoff "Sputnik V" angeboten. Voraussetzung für eine mögliche Kooperation sei jedoch, so Merkel, eine Zulassung des Präparats in der EU. Nachdem Russland sich an die zuständige EU-Arzneimittelagentur EMA gewandt habe, habe sie Unterstützung des bundeseigenen Paul-Ehrlich-Instituts für das Verfahren angeboten.

"Sputnik V" könnte auch in Deutschland produziert werden

Wenn der Impfstoff von der EMA zugelassen werde, könne man auch über eine gemeinsame Produktion oder Anwendung reden, so Merkel. Sie betonte, über alle derzeit großen politischen Differenzen mit Russland hinweg könne man angesichts einer Pandemie im humanitären Bereich dennoch zusammenarbeiten.

Kirill Dmitrijew, der Chef des staatlichen russischen Direktinvestmentfonds, sagte bei einer Online-Pressekonferenz, dass über eine mögliche Produktion von "Sputnik V" in Deutschland bereits diskutiert werde. Mehrere EU-Mitgliedsländer hätten demnach "ernsthaftes Interesse" an dem Vakzin. In Ungarn gab es am Donnerstag die erste Notzulassung in der EU.

"Sputnik V" wird seit Dezember in Russland verimpft

Der Impfstoff war Mitte August als weltweit erster freigegeben worden – vor Abschluss wichtiger Tests. Das hatte international Kritik ausgelöst. Unabhängige Studien sind bisher nicht bekannt. Dmitrijew zufolge sollen die Ergebnisse der Testphase III in der kommenden Woche im Fachblatt "The Lancet" publiziert werden. Erste Daten waren bereits Anfang September dort veröffentlicht worden. Danach hatten mehrere Wissenschaftler Kritik daran geübt.

Russland impft seine Bevölkerung bereits seit Anfang Dezember, in der EU begannen die Impfungen Ende Dezember. Bislang haben mehr als anderthalb Millionen Menschen in Russland das Vakzin erhalten. Immer wieder hatten russische Forscher die Vorteile ihres Präparats gegenüber den westlichen Wirkstoffen angepriesen. Die Wirksamkeit von "Sputnik V" wurde mit 95 Prozent angegeben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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