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Neue Daten für Corona-Medikament Molnupiravir enttäuschen


Weniger wirksam
Neue Daten für Corona-Medikament Molnupiravir

Von afp
27.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Foto des Herstellers Merck zeigt Molnupiravir-Tabletten (Symboldbild): Die neuen Studienergebnisse zum Corona-Schutz enttäuschen jedoch.Vergrößern des BildesEin Foto des Herstellers Merck zeigt Molnupiravir-Tabletten (Symboldbild): Die neuen Studienergebnisse zum Corona-Schutz enttäuschen jedoch. (Quelle: Reuters-bilder)
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Die Hoffnung war nach ersten Studienergebnissen groß: Das Medikament Molnupiravir sollte eine schlimme Corona-Erkrankung vermeiden. Doch jetzt gibt es neue Daten.

Das neue Corona-Medikament Molnupiravir des US-Pharmakonzerns MSD ist nach Herstellerangaben deutlich weniger wirksam als bislang angegeben. Laut am Freitag von Merck Sharp & Dohme (MSD) vorgelegten Zahlen senkte die auch unter dem Namen Lagevrio bekannte Pille in einer klinischen Studie das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder eines Todes um 30 Prozent. Anfang Oktober hatte das Unternehmen auf Grundlage vorläufiger Zahlen noch von einer Senkung um 50 Prozent gesprochen.

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Damals hatten aber noch nicht Daten zu allen Teilnehmern der klinischen Studie vorgelegen. Das ist jetzt der Fall.

Molnupiravir war Anfang November in Großbritannien als erstem Land weltweit zugelassen worden. Derzeit prüft die EU-Arzneimittelbehörde EMA eine Zulassung und könnte nach eigenen Angaben "innerhalb weniger Wochen" eine Stellungnahme abgeben. Am Dienstag wird sich zudem ein Expertengremium der US-Arzneimittelbehörde FDA mit Molnupiravir befassen.

Pille soll Vermehrung von Coronavirus verringern

Das antivirale Medikament verringert die Fähigkeit des Coronavirus, sich in den Körperzellen zu vermehren, und bremst damit die Weiterentwicklung von Covid-19 ab. Ein ähnliches Mittel hat der US-Pharmariese Pfizer entwickelt. Anfang November gab Pfizer die Wirksamkeit seines Medikaments Paxlovid mit 89 Prozent an.

Die Pillen haben den Vorteil, dass sie einfach zu Hause eingenommen werden können. Andere Mittel wie das antivirale Medikament Remdesivir müssen dagegen intravenös verabreicht werden. Die US-Regierung gab vergangene Woche eine Großbestellung von zehn Millionen Packungen des Pfizer-Medikaments für 5,3 Milliarden Dollar (knapp 4,7 Milliarden Euro) bekannt. Die Bestellung erfolgte unter Vorbehalt einer FDA-Zulassung.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach zeigte sich auf Twitter enttäuscht. "Ein Rückschlag jagt den anderen… Wir müssen endlich die Fallzahlen herunter bekommen. Es geht. Auch ohne kompletten Lockdown", schrieb er.

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