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"Lützi bleibt": Klimaschützer-Protest gegen Braunkohle


Erkelenz
"Lützi bleibt": Klimaschützer-Protest gegen Braunkohle

Von dpa
23.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Braunkohletagebau GarzweilerVergrößern des BildesProtest-Fahnen mit Aufschriften stehen am rand des Tagebaus. (Quelle: Thomas Banneyer/dpa/dpa-bilder)
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Am Rand des Tagebaus Garzweiler haben am Samstag mehr als 2000 Menschen gegen den Abbau von Braunkohle demonstriert. Der Protest fand statt in dem weitgehend verlassenen Örtchen Lützerath, einem Ortsteil von Erkelenz, in der Nähe der Abbaukante des Tagebaus im Rheinischen Revier. Die meist jungen Demonstranten hielten Transparente hoch wie "Alle Dörfer bleiben", "Lützi bleibt" oder "Stoppt Braunkohle". Als Zeichen des Protestes trugen sie gelbe Kreuze. Die Polizei sprach von einem friedlichen Verlauf.

Zu der Kundgebung hatten Umweltverbände wie BUND, Greenpeace und Fridays for Future sowie örtliche Gruppen aufgerufen. Sie wollen ein Ende der Braunkohleförderung als Beitrag zur Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze der Erderwärmung erreichen. Bei der Kohleverstromung entsteht das Treibhausgas Kohlendioxid.

In der weitgehend verlassenen Ortschaft Lützerath hat der letzte dort lebende Landwirt vor kurzem seinen Grund an die Tagebaubetreiberin RWE verkauft. Er hatte ohne Erfolg gegen die vorzeitige Inanspruchnahme seines Geländes für den nahen Bergbau geklagt. Die Umweltschutzorganisation BUND forderte von der künftigen NRW-Landesregierung eine Revision des Bergrechts. Die Grundrechte der Betroffenen müssten höher gewichtet werden als die Interessen der Energieunternehmen.

Die Versammlung sei primär von den Kommunikationsbeamten der Polizei begleitet worden, teilte die Polizei zum Abschluss am Samstagabend mit. Der Einsatz weiterer Polizeikräfte sei nicht erforderlich gewesen. "Das Deeskalationskonzept der Polizei Aachen ist somit
aufgegangen", teilte die Polizei mit.

Seitdem der Protest gegen die Braunkohleförderung vom nahen Tagebau Hambach nach Garzweiler gewandert ist, haben sich in Lützerath bis zu 100 Klimaaktivisten niedergelassen. Sie leben in Zelten, Baumhäusern, Wohnwagen und besetzten Häusern und wollen den Ort gegen einen Abriss verteidigen. Zuletzt gab es einen Polizeieinsatz nach Steinwürfen in Richtung eines Baggers.

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