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Biodiesel-Innovation: Damit wären Selbstzünder sauberer


Selbstzünder werden sauberer, doch ein Problem bleibt

Holger Holzer/sp-x

19.06.2017Lesedauer: 1 Min.
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Selbst mit dem neuen Bio-Diesel bleibt das Stickoxid-Problem der Selbstzünder bestehen.Vergrößern des Bildes
Selbst mit dem neuen Bio-Diesel bleibt das Stickoxid-Problem der Selbstzünder bestehen. (Quelle: Henning Kaiser/dpa-bilder)

Moderne Motoren vertragen Biodiesel nur in geringer Dosierung, gemischt mit Mineralöl-Diesel. Künftig könnte der aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnene Kraftstoff aber auch in Reinform in die Tanks von Pkw und Lkw fließen.

Forscher der Universitäten Bochum, Kaiserslautern und Rostock haben ein Verfahren entwickelt, beim dem Biodiesel mit besonders niedriger Siedetemperatur entsteht. Das würde eines der Kernprobleme beim großflächigen Einsatz des Kraftstoffs lösen.

Bislang setzte sich unverbrannter Biodiesel im Motor ab

Aktuell ist Biodiesel zwar an jeder Tankstelle zu haben, allerdings nur als siebenprozentige Beimischung zu Mineralöldiesel. Mehr Anteile würden moderne Motoren nicht vertragen, da Biodiesel aufgrund seines hohen Siedepunkts im Motor nur unvollständig verdampft und sich im Triebwerk ablagert. Der neuartige Biodiesel der drei Universitäten hingegen soll sich in dieser Hinsicht wie Mineraöldiesel verhalten. Hergestellt wird er aus Pflanzenfett und Bioethylen. Der Prozess soll nur wenig Energieeinsatz und keine Lösungsmittel benötigen. Abfall entsteht nicht.

Stickstoff-Problematik wäre auch mit Biodiesel ungelöst

Ob die Bio-Variante des Treibstoffs dem in die Kritik geratenen Diesel hilft, ist allerdings fraglich. Auf der einen Seite baut ein mit Biodiesel betriebener Selbstzünder seinen Vorsprung beim CO2-Ausstoß gegenüber dem Benziner weiter aus. Andererseits bleibt die Stickstoffdioxid(NOx)-Problematik weiter bestehen. Hier hilft nur ein Speicherkat und/oder der SCR-Kat mit Harnstoff-Einspritzung weiter.

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