Pedelec und E-Bike: Das sind die Unterschiede
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Sowohl Pedelecs als auch E-Bikes sind Fahrräder, die mit einem zusätzlichen Elektromotor unterstützt werden. Besonders bei Senioren sind sie sehr beliebt. Zwischen den beiden Fahrradarten gibt es jedoch einige Unterschiede. Hier lesen Sie mehr dazu.
Pedelec: Unterstützung nur beim Treten
Der Name Pedelec ist eine Abkürzung für "Pedal Electric Cycle". Hier handelt es sich um ein Fahrrad, das die Tretbewegungen des Fahrers mit einem eingebauten Elektromotor unterstützt. Hört der Fahrer jedoch auf zu treten, stoppt auch der Motor. Es ist also nicht möglich, sich auf einem Pedelec fortzubewegen, ohne aktiv zu treten. Viele Menschen, die ein Pedelec besitzen, verwenden dafür den umgangssprachlichen Begriff E-Bike, der aber streng genommen nicht korrekt ist.
Unterschied zwischen Pedelec und E-Bike
Das E-Bike fährt im Unterschied zum Pedelec auch dann, wenn der Fahrer nicht in die Pedale tritt. Sein Elektromotor lässt sich über einen Griff bedienen, über den der Fahrer auch das Tempo regulieren kann – während er nichts tun muss, als das Gleichgewicht zu halten.
Rechtlich gelten Pedelecs nach einem Bericht des WDR als Fahrräder, wenn sie höchstens 250 Watt Leistung bringen und nicht schneller als 25 Stundenkilometer fahren können. E-Bikes sind hingegen rechtlich keine Fahrräder – auch wenn die Bezeichnung etwas anderes vermuten lässt –, sondern Leichtmofas. Der Grund: Bereits die langsamsten E-Bikes fahren ohne Treten bis zu 20 Stundenkilometer schnell. Schnellere Modelle können bis zu 45 Stundenkilometer schnell fahren. In solchen Fällen benötigen Sie eine Fahrerlaubnis der Klasse M, außerdem muss das E-Bike ein Versicherungskennzeichen tragen.
trax.de: Tipps zum Kauf von Elektrofahrrädern - 10 Fragen rund um E-Bikes und Pedelecs
- Stiftung Warentest: Im Test: Diese Fahrradschlösser sind preiswert und sicher
- Produkt-Check: Akku-Scheinwerfer: Power-Licht für Radfahrer
- Auf der Piste und im Alltag: Fahrrad
- Lebensretter im Straßenverkehr: Fahrrad-Rücklichter
- Nicht nur für Weihnachten: Fahrrad-Geschenkideen
- Mit oder ohne Spikes?: Fünf empfehlenswerte Winterreifen für Fahrräder
- Mountainbike, Trekkingrad und Citybike: Bereit für den Frühling: Günstige E-Bikes im Vergleich
Pedelec und E-Bike: Für wen eignet sich was?
Diese grundlegenden Unterschiede sollten die Entscheidung zwischen Pedelec und E-Bike eigentlich einfach machen. Wer sich nur ein wenig elektronische Unterstützung beim Fahrradfahren wünscht, aber auf die umständliche Anmeldung verzichten möchte, sollte zum Pedelec greifen. Und das tun bei Weitem nicht nur Senioren, denen das Fahren auf einem normalen Fahrrad zu anstrengend geworden ist, wie der WDR berichtet: Nach Angaben des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) fahren viele Berufstätige und sogar Polizisten in den Niederlanden teils mit Pedelecs. Allenfalls der Preis könnte viele Interessenten vom Kauf eines Pedelecs abschrecken, denn mit rund 2.000 Euro sind die Fahrräder mit Hilfsmotor immer noch recht teuer.