Carsharing: Wachstum durch autonomes Fahren
Die Zukunft ist nah: Roboter-
Bis zu 28 Prozent jährlich sollen Carsharing und App-basierte Taxi- und Fahrdienste laut Experten von McKinsey weltweit wachsen und 2030 ein Volumen von mehr als zwei Billionen US-Dollar erreichen. Zum Vergleich: 2016 erwirtschaftete die Branche 53 Milliarden US-Dollar.
2030: 16 Prozent aller Neuzulassungen zum Teilen
In dem Szenario der Analysten auf Basis einer Studie in zehn US-amerikanischen Städten sollen 2030 bis zu 16 Prozent aller verkauften Autos für neue Mobilitätsdienste eingesetzt werden.
Ob dieser Trend in Europa ankommt, ist fraglich
Ob das aber – insbesondere in Europa – auch so kommt, hänge von einigen Schlüsselfaktoren ab: "Der Markt für Mobilitätsdienstleistungen verspricht attraktive Wachstumsraten, wenn bisherige Hürden in der Regulierung und Technologie beseitigt werden", sagt Timo Möller, Automobilexperte bei McKinsey.
Bislang sind die Personalkosten noch zu hoch
"Die größte Veränderung wird die sukzessive Einführung von selbstfahrenden Fahrzeugen bringen", erläutert McKinsey-Partner Kersten Heineke. Die haben das Potenzial, Angebote auch in kleineren Städten rentabel zu machen, da bislang 43 Prozent der Gesamtkosten auf das Personal entfallen. Dieser Anteil könnte sich erheblich reduzieren.
Roboter-Taxis mit 25 Prozent Einsparpotential
Und auch die speziell für Mobilitätsdienstleister bereitgestellten Roboter-Taxis wären schätzungsweise "knapp ein Viertel günstiger als herkömmliche Wagen" – unter anderem wegen einer überschaubaren Anzahl an Modellen und einfacher gestalteten Innenräumen.
Anforderungen von Pendlern noch nicht abgedeckt
Weitere Knackpunkte: Die heute verbreiteten Geschäftsmodelle decken laut den Experten einen Großteil des potentiellen Marktes noch nicht ab, beispielsweise das Pendeln. Hier bestehe weltweit noch Handlungsbedarf. Und in Europa müsste die Fragmentierung aufgrund unterschiedlicher Regulierungen überwunden werden. Hier ist dann wohl nicht zuletzt auch die EU gefragt.