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Neues Messverfahren bringt Porsche in Bredouille


Kunden brauchen viel Geduld
Neues Messverfahren bringt Porsche in Bredouille

Von t-online, mab

Aktualisiert am 01.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Probleme mit neuem Abgasmessverfahren: Porsche verkauft vorerst keine Neuwagen mehr.Vergrößern des BildesProbleme mit neuem Abgasmessverfahren: Porsche verkauft vorerst keine Neuwagen mehr. (Quelle: Xinhua/Pan Yulong/dpa-bilder)
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Porsche muss seine Kunden derzeit um große Geduld bitten. Viele Neuwagenmodelle sind wohl erst 2019 wieder lieferbar. Schuld ist die Einführung eines neuen Abgasmessverfahrens.

Wer bei Porsche ein neues Auto kaufen will, muss sich auf lange Lieferzeiten einstellen. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) berichtet gar von einem Verkaufsstopp. Schuld sei demnach die Umstellung des Abgasmessverfahrens vom bisherigen Standard NEFZ auf die neuen Messzyklen WLTP und RDE. Das Unternehmen habe offenbar den Aufwand dafür unterschätzt.

Die neuen Standards sollen Hersteller zu realistischeren Verbrauchsangaben ihrer Autos als bisher zwingen. Kurz vor ihrer stufenweisen Einführung sind jedoch entsprechende Messanlagen knapp.

Es könne deshalb zu "Anpassungen in der Produktion" kommen, warnte auch der Mutterkonzern Volkswagen bereits seine Kunden. Man könnte gezwungen sein, einen Teil der normalen Abläufe wegen zusätzlichen Aufwands umzuplanen – kurzum: Es wird Lieferengpässe geben.

Lieferung wohl erst im kommenden Jahr

Laut der FAZ heißt das für Porsche-Kunden: Wer jetzt einen neuen Cayenne oder Panamera ordert, muss mindestens bis März 2019 auf sein Auto warten. Noch unklar sei die Wartezeit auf den Sportwagen 911. Mindestens bis zum Herbst müsse man sich aber gedulden. Als Alternative verweist die Porsche-Website auf Bestandsfahrzeuge.

Deren Abgastechnik ist jedoch bald veraltet. Nur wenn ein Auto dem neuen Abgasstandard Euro 6d-TEMP entspricht, ist es in Zukunft mit Sicherheit von Fahrverboten nicht betroffen. Bislang erfüllt kein Porsche-Motor diese Norm, wie aus einer Liste des ADAC hervorgeht. Wegen der Abgasaffäre hatte Porsche bereits Modelle mit Dieselmotor aus dem Angebot entfernt.

Der Hersteller erklärt in einer Stellungnahme: Vorübergehend komme es zu einem eingeschränkten Modellangebot. Interessenten könnten sich aber trotzdem auch jetzt zur Bestellung neuer Modelle an die Porsche-Zentren wenden.

Verwendete Quellen
  • ADAC
  • dpa
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung
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