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Diesel-Skandal: VW-Mitarbeiter stehen möglicherweise vor Entlassung


Abgasskandal
VW-Mitarbeiter möglicherweise vor Entlassung

Von dpa
Aktualisiert am 17.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Weiterhin Unruhe bei Volkswagen: Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft hat einem Zeitungsbericht zufolge 49 Beschuldigte im Rahmen der Ermittlungen zu der Software-Manipulation im Visier.Vergrößern des BildesWeiterhin Unruhe bei Volkswagen: Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft hat einem Zeitungsbericht zufolge 49 Beschuldigte im Rahmen der Ermittlungen zu der Software-Manipulation im Visier. (Quelle: regios24/imago-images-bilder)
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"Dieselgate" und kein Ende: Die Abgasaffäre bei Volkswagen könnte jetzt mehrere Beschuldigte den Job kosten. Was hat das mit den weiter laufenden Ermittlungen zu tun?

Im Abgasskandal bei Volkswagen droht mehreren beschuldigten Mitarbeitern laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" die fristlose Entlassung. Dieser Tage erhielten die Betroffenen die Kündigung, meldete die Zeitung am Freitag vorab.

Die Ingenieure sollen demnach in die Abgasaffäre verwickelt sein, gegen sie ermittle auch die Staatsanwaltschaft Braunschweig. Die Deutsche Presse-Agentur erfuhr aus Konzernkreisen, dass VW am 19. Juli Einsicht in die Akten der Braunschweiger Behörde erhielt.

Betroffenen Mitarbeiter wollen sich gegen Kündigungen zur Wehr setzen

Derzeit werde der Inhalt der Ermittlungsunterlagen bewertet. Zudem prüft VW Kreisen zufolge in Abstimmung mit den zuständigen Arbeitnehmervertretungen, ob arbeitsrechtliche Maßnahmen notwendig sind. Weitere Einzelheiten soll es derzeit nicht geben.

Nach Informationen der Zeitung wollen sich die betroffenen Mitarbeiter gegen die Kündigungen juristisch zur Wehr setzen. Bislang habe VW auf fristlose Kündigungen verzichtet. Kurz nach dem Bekanntwerden des Skandals hatte laut dem Bericht Volkswagen seine Mitarbeiter aufgefordert, die Hintergründe zu dem systematischen Betrug offenzulegen.

Auf personelle Konsequenzen wollte der Konzern in diesem Zusammenhang demnach verzichten. Allerdings kritisierte der US-Aufseher Larry Thompson laut "Bild am Sonntag" nun fehlende personelle Folgen.

Staatsanwaltschaft hat insgesamt 49 Beschuldigte im Visier

Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft hat insgesamt 49 Beschuldigte im Visier. Zusätzlich zu den Vorwürfen der Software-Manipulation und Marktmanipulation geht es bei 6 Beschuldigten um falsche CO2- und Verbrauchsangaben sowie in einem Fall um einen Mitarbeiter, der zur Datenlöschung aufgerufen haben soll.

Die Anklagebehörde ermittelt unter anderem auch gegen Ex-VW-Konzernchef Martin Winterkorn sowie gegen den neuen Konzernchef Herbert Diess und den Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Dieter Pötsch wegen möglicher Marktmanipulation. Bei Winterkorn geht es zusätzlich um möglichen Betrug. Er war im September 2015 von seinem Amt zurückgetreten – kurz nachdem US-Behörden Manipulationen bei Dieselautos aufgedeckt hatten. VW hatte nur mit einer "defeat device" genannten Software die Schadstoffgrenzwerte bei Tests eingehalten.

In den USA waren rund 600.000 Fahrzeuge aus dem Konzern betroffen, in Deutschland ordnete das Kraftfahrt-Bundesamt für etwa 2,4 Millionen Wagen Rückrufe an. Insgesamt hat Volkswagen für Entschädigungen und Strafen in Nordamerika über 25 Milliarden Euro an Kosten verbucht.

Verwendete Quellen
  • dpa
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