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Amphibienfahrzeug Quadski: Quad Ahoi!


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Amphibienfahrzeug Quadski: Quad Ahoi!

Von spiegel-online
24.10.2012Lesedauer: 2 Min.
Spaß mit dem Quadski.Vergrößern des BildesSpaß mit dem Quadski. (Quelle: Gibbs Sports Amphibians)
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Runter von der Straße, rein ins Wasser und wieder rauf auf die Straße: So könnte sich der nächste Stau umschiffen lassen - vorausgesetzt, ein Fluss oder See ist in der Nähe und man ist mit einem Quadski unterwegs. Einem was? Einem Amphibienfahrzeug, halb Quad, halb Jet-Ski. Nach den Angaben seines Erfinders Alan Gibbs bringt man es auf eine Geschwindigkeit von rund 72 km/h.

"Du rauschst damit ins Wasser und fährst dann einfach weiter", sagt der 73-jährige Neuseeländer, Gründer des Unternehmens Gibbs Sports Amphibians. Das Gefährt wiegt etwa eine halbe Tonne und wird von einem 1,3-Liter-Vierzylindermotor von BMW angetrieben. Die gleiche 175-PS-Maschine steckt in dem Motorrad K 1300 der Bayern.

Kein serienmäßig produziertes Straßenfahrzeug

Auf Knopfdruck wechselt der Einsitzer vom Fahr- in den Planschmodus, dann klappen sich innerhalb von fünf Sekunden die Räder ein und der Motor befeuert ein Jet-Ski-Antriebssystem. Laut Gibbs gibt es kein serienmäßig produziertes Straßenfahrzeug, das schneller übers Wasser gleiten kann. >>

Der ehemalige Diplomat und Telekommunikations-Unternehmer tüftelt seit 16 Jahren an Amphibienfahrzeugen. In dieser Zeit hat er neun Prototypen entwickelt - die allesamt ein Schlag ins Wasser waren.

Zuletzt machte er 2003 mit dem Aquada von sich reden: Das Vehikel auf Basis eines Mazda MX-5 brachte es auf der Straße auf 160 km/h und im Wasser auf knapp 50 Stundenkilometer. Der Milliardär und Abenteuerprotz Richard Branson überquerte damit sogar in 90 Minuten den Ärmelkanal zwischen Dover und Calais.

Fehlende Straßenzulassung

Trotz dieses PR-Stunts ging der Aquada nie in Serienfertigung. Zuerst verabschiedete sich der Motorenlieferant Rover aus dem Projekt, dann machte die US-Sicherheitsbehörde Gibbs einen Strich durch die Rechnung. Sie verweigerte für das dreisitzige Fahrzeug unter anderem wegen fehlender Airbags die Straßenzulassung. >>

Der Quadski umkurvt nun diese strengen Auflagen, weil er als All Terrain Vehicle (ATV, zu deutsch: Geländefahrzeug) eingestuft wird.

Im November kommt der Quadski in den USA auf den Markt, bis 2014 soll er es auch nach Europa geschafft haben. Nach Investitionen in Höhe von 152 Millionen Dollar und mehr als 300 angemeldeten Patenten hofft Gibbs, nun endlich das Amphibienfahrzeug für die Massen gebaut zu haben.

"Spielzeug für Wohlstandsbürger"

Ob ihm das bei einem Preis von 40.000 Dollar wirklich gelungen ist? Dem Zwittergefährt droht eher das Schicksal des Amphicars: Das von Hanns Trippel in Deutschland gebaute Amphibienfahrzeug ging in den Sechzigern ebenfalls in Serie. Wegen seiner hohen Kosten war es als "Spielzeug für Wohlstandsbürger" verschrien - und ging bald darauf als Ladenhüter unter.

Schauen Sie sich den Quadski, der sich zu Wasser und auch an Land fahren lässt, auch in unserer Foto-Show an.

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