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Abgas-Skandal bei Opel? Manipulationen beim Astra vermutet


Verbotene Abschalteinrichtung?
Manipulationsverdacht beim Opel Astra

Von t-online
Aktualisiert am 13.05.2016Lesedauer: 2 Min.
Hat auch Opel nun nach VW einen Abgas-Skandal?Vergrößern des BildesHat auch Opel nun nach VW einen Abgas-Skandal? (Quelle: dpa-bilder)
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Hat Opel beim Kompaktwagen Astra manipuliert? Messungen sollen beim Opel Astra 1,6 CDTi laut Deutsche Umwelthilfe (DUH), "Spiegel" und "Monitor" ungewöhnliche Werte und Abschalteinrichtungen zeigen. Eine Software soll die Abgasreinigung in vielen Fahrsituationen abschalten.

Am Donnerstag hatte die DUH ähnliche Vorwürfe im Zusammenhang mit einem getesteten Opel Zafira erhoben. Demnach soll die Reinigung der Abgase bei bestimmten Temperaturen, Geschwindigkeiten, Luftdrücken und Motordrehzahlen abgeschaltet werden.

Opel hatte bekräftigt, man habe keine Software eingesetzt, die feststellt, ob ein Auto einem Abgastest unterzogen wird. Zu den neuen Vorwürfen hielt sich das Unternehmen zunächst bedeckt.

Für die jetzige Recherche hatte der Lübecker Computerspezialist Felix Domke den geheimen Programmiercode der Motorsteuerung analysiert, der vom Opel-Mutterkonzern General Motors entwickelt wurde.

"Die isolierten Erkenntnisse eines Hackers spiegeln nicht die komplexen Zusammenhänge eines modernen Abgasreinigungssystems wider", widersprach der Autobauer den Vorwürfen.

Opel Astra: Beginnt Abgasreinigung erst bei Wärme?

Demnach ist die Software so programmiert, dass der Wagen seine Abgase erst ab einer Außentemperatur von 17 Grad zu reinigen beginnt.

Eine ähnliche Abschaltfunktion musste Opel bereits für sein Modell Zafira einräumen und dem Bundesverkehrsministerium zusagen, die betroffenen Wagen in die Werkstätten zu bestellen.

Auch eine Abschaltautomatik bei schnellen Beschleunigungen findet sich nach Informationen des Rechercheteams aus "Spiegel", "Monitor" und der Deutschen Umwelthilfe (DUH) im Code der Motorsoftware wieder, die dann für eine anhaltende Verschlechterung der Motoremissionen sorgen.

Muss Opel nachbessern?

Verkehrsminister Alexander Dobrindt könnte diese Ergebnisse zum Anlass nehmen, Opel auch zu einer Nachbesserung des Astra zu drängen- zumal es in seinem Haus bereits Hinweise gibt, dass der Wagen in seiner neuesten Version sogar schlechtere Abgaswerte produzieren soll als das Vorgängermodell.

Ein Berater der DUH, der ehemalige Ministerialbeamte Axel Friedrich, prüfte einen nur wenige Monate alten Opel Astra mit einem mobilen Emissionsmessgerät auf der Straße. Die Werte des Opel Astra erreichen demnach in der Spitze mehr als das Achtfache des Grenzwerts.

Deshalb geht Friedrich in seiner Forderung an die Behörden sehr weit und sagt: "Die Indizien sind so erdrückend, dass dem Verkehrsministerium nichts anderes übrig bleiben dürfte, als für diesen Typ einen Rückruf anzuordnen."

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