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Aldi: Discounter testet neue Videoüberwachung – Strafe droht


Teures Ticket droht
Aldi-Markt startet neue Videoüberwachung

Von t-online, mab

Aktualisiert am 08.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Bei Logo, Namen und großen Teilen des Sortiments machen Aldi Nord und Aldi Süd ihr eigenes Ding: Die Landmilch, die nun in der Kritik steht, gibt es bei beiden Kette.Vergrößern des BildesAldi Süd: Eine Filiale des Discounters hat eine neue Überwachung eingeführt. Auch Filialen von Rewe und DM machen mit. (Quelle: picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt)
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Der Einkauf beim Discounter – hier könnte er teurer enden als gedacht. Denn einige Märkte überwachen nun bestimmte Daten.

Neue Kontrolle bei Aldi, Rewe und DM: Ein gemeinsamer Kundenparkplatz der drei Ketten wird nun per Video überwacht. Wer sich nicht an die Regeln der Märkte hält, muss mit Konsequenzen rechnen.

Auf dem Parkplatz im Heidelberger Stadtteil Rohrbach werden Autos von Kunden künftig vom System "Betterpark" der Firma Nexobility überwacht. Wer zu lange parkt, kassiert ein teures Knöllchen. Laut dem Unternehmen weisen Schilder auf die Überwachung hin.

So läuft die Kontrolle: "Unauffällig installierte Kameras erkennen die Kennzeichen automatisch und erfassen die Parkdauer", erklärt das Stuttgarter Start-up. Wer zu lange parkt, kassiert ein saftiges Knöllchen. Die Kosten: 30 Euro.

Laut einem Sprecher der Rewe-Filiale standen zu viele Fremdparker auf dem Parkplatz. Gegen sie richte sich die Überwachung.

So funktioniert die Überwachung

Kameras an den Einfahrten zum Parkplatz nehmen die Kennzeichen aller ein- und ausfahrenden Fahrzeuge auf und speichern sie lokal. Wenn Kunden nach gut drei Stunden den Parkplatz wieder verlassen, werden die Kennzeichen gelöscht, sagt Nexobility. Andernfalls ermittelt das Unternehmen beim Kraftfahrtbundesamt den Halter des Fahrzeugs. Er bekommt ein Parkticket zugesandt. "Betterpark" ist bereits auf vielen anderen Parkplätzen und auch in Parkhäusern im Einsatz.
Auch andere Unternehmen überwachen private Parkplätze. Achten Sie auf entsprechende Hinweisschilder an der Einfahrt.

Sind private Parkknöllchen rechtens?

"Rechtlich sind diese 'privaten Strafzettel' keine Verwarnungs- oder Bußgelder, sondern eine Vertragsstrafe", erklärt Rechtsanwalt Matthias Fischer. "Den Vertrag schließt quasi der Fahrer ab, indem er sein Auto auf den Privatparkplatz stellt und diesen nutzt."

Die Post allerdings erhält der Fahrzeughalter – selbst wenn er nicht der Fahrer des Autos war. In diesem Fall muss der Halter zumindest nachforschen und alternative Fahrer benennen, die das Auto geparkt haben könnten. Andernfalls muss er selbst die Strafe bezahlen.

"Regelmäßig liegen Parkplatzverstöße einige Tage oder Wochen zurück oder es kommen mehrere Personen als Fahrer in Betracht", erklärt Fischer. Dann könne es ausreichen, wenn der Halter einen bestimmten Personenkreis als potenzielle Fahrer angibt. "Es obliegt dann der Überwachungsfirma, den tatsächlichen Fahrer festzustellen."

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