Toyota ruft 185.000 Autos zurück in die Werkstatt
Schon wieder muss der japanische Autobauer Toyota weltweit zehntausende Autos zurück in die Werkstatt beordern. Diesmal sind 185.000 Wagen betroffen. Bei den Modellen gibt es einen Defekt im elektronischen Lenksystem, teilte der weltgrößte Autohersteller mit.
Probleme mit der Servolenkung
Während der Herstellung des Servolenkung-Steuergerätes kann laut Toyota in ein Relais Feuchtigkeit eingedrungen sein. Dies führe unter Umständen zum Ausfall der Lenkkraft-Unterstützung. Der Fahrer werde in diesem Fall durch eine Warnlampe und einen Warnton informiert. Es seien keine Unfälle bekannt, die auf ein fehlerhaftes Relais zurückzuführen sind. Nach Darstellung von Toyota-Sprecher Ekkardt Sensendorf bleibt das Fahrzeug auch bei Ausfall des Steuergeräts lenkbar.
Toyota Yaris muss in die Werkstatt
Betroffen sei der Kleinwagen Yaris mit Herstelldatum zwischen November 2010 und März 2012. Auch bei Modellen des Verso-S, der in Japan Ractis heißt, müsse bei zwischen August 2010 und August 2011 gebauten Fahrzeugen ein Steuermodul für die Lenkung ausgetauscht werden.
7000 Autos in Deutschland betroffen
Mit 130.000 Fahrzeugen müssen vor allem in Japan Modelle zurück in die Werkstätten. In Deutschland sind rund 7000 Wagen betroffen. Erst Anfang Juni rief Toyota wegen Problemen mit den Bremsen weltweit 242.000 Hybrid-Fahrzeuge zurück. In den vergangenen Jahren musste der Konzern mehrfach Hunderttausende Fahrzeuge wegen technischer Probleme zurückbeordern - und kämpfte mit Zweifeln an der Qualität seiner Fahrzeuge.