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42 Jahre lang vergraben: Blauer VW aus Rütenbrock ist das gesuchte Unfallauto


Polizei bestätigt ersten Verdacht
Unfallauto taucht nach 42 Jahren wieder auf

SP-X, Hanne Lübbehüsen

Aktualisiert am 13.01.2014Lesedauer: 2 Min.
Fundstück im Ackerboden: Unfallauto taucht nach 42 Jahren wieder aufVergrößern des BildesFundstück im Ackerboden: Unfallauto taucht nach 42 Jahren wieder auf (Quelle: Polizei/Autodrom/T-Online)
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Es klingt wie das Drehbuch zum neuen Niedersachsen-Tatort. Was sich im emsländischen Rütenbrock abgespielt hat, ist aber Realität: Bei Baggerarbeiten haben Arbeiter auf einem Acker nahe der niederländischen Grenze ein vergrabenes Auto gefunden. Der hellblaue VW 1600 war vor 42 Jahren in den Niederlanden in einen Unfall mit Fahrerflucht verwickelt, bei dem ein Mann ums Leben kam.

Polizei bestätigt: Blauer VW ist der Unfallwagen

Bei dem im Emsland ausgegrabenen Unfallauto handelt es sich zweifelsfrei um den Wagen, mit dem 1971 in den nahen Niederlanden ein Mann totgefahren wurde. Das teilte die Polizei am Montag mit. Der neue Eigentümer eines Bauernhofes in Haren, der bei Arbeiten auf den blauen VW 1600 gestoßen war, hatte das Wrack nach der Bergung von der Polizei in Augenschein nehmen lassen.

Keine weiteren Folgen

Juristische Folgen hat die Entdeckung nicht mehr: Der Unfallfahrer, der damals drei Wochen in Haft saß, ist längst gestorben und die Sache ohnehin verjährt. Weil der Wagen verschwunden war, hatte man dem Besitzer damals nichts nachweisen können.

Blauer VW 1971 in Unfall verwickelt

Der Kriminalfall spielt offenbar auf beiden Seiten der Grenze: Im September 1971 suchte die niederländische Polizei nach einem blauen VW mit einem verbeulten Kotflügel und kaputtem vorderen Scheinwerfer, den Zeugen in der Nähe eines Unfallortes gesehen hatten, schildert die "Neue Osnabrücker Zeitung" den Fall.

Tödlicher Unfall, Unfallauto verschwunden

In der Gemeinde Ter Apel war zuvor ein 63-jähriger Fußgänger angefahren worden. Er starb wenige Stunden nach dem Unfall im Krankenhaus. Die niederländischen Polizisten seien "damals ziemlich sicher" gewesen, dass das besagte Auto in den Unfall verwickelt war, heißt es weiter. Die Suchaktion verlief jedoch ergebnislos.

Autobesitzer saß in Untersuchungshaft

Nach Angaben der Polizei im Emsland ist der Sohn des Unfallopfers mit dem Eigentümer des Grundstücks, auf dem der VW gefunden wurde, bekannt. Er schilderte den deutschen Beamten nun, was sich vor 42 Jahren im Grenzgebiet zugetragen haben soll: Demnach hatte die niederländische Polizei den Autobesitzer, der nur wenige Kilometer entfernt im niederländischen Zwartemeer wohnte, als verdächtigen Unfallfahrer ermittelt. Er habe sogar drei Wochen in Untersuchungshaft gesessen, sei dann aber entlassen worden. Man konnte ihm die Tat nicht nachweisen, denn das Hauptbeweisstück - der verbeulte VW - blieb verschwunden.

Auto vergraben, um Spuren zu vernichten

Aber wie sollte der Wagen in den Ackerboden jenseits der Grenze gekommen sein? Der mutmaßliche Täter sei seinerzeit mit der Grundstückseigentümerin eng befreundet gewesen, beschreibt die Zeitung die Aussagen des Sohnes des Opfers, der mutmaßt, dass der Schuldige das Fahrzeug nach dem Unfall im sechs Kilometer entfernten Rütenbrock vergrub.

Das Grundstück wechselte später den Besitzer, ein Nachbar habe den jetzigen Eigentümer darauf hingewiesen, dass er "nicht nur ein Grundstück, sondern auch ein Auto" gekauft habe. Der Eigentümer selbst sagte der Zeitung, er habe mehrfach mit Metalldetektoren die Fläche nach Spuren des Pkw im Erdreich abgesucht, ohne Erfolg.

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