Sprit ist nach Ansicht des ADAC zurzeit zu teuer (Foto: Imago)
Die Kraftstoffpreise sind in den letzten Wochen stark gestiegen obwohl der Ölpreis zuletzt wieder zurückging. Der ADAC wirft den Ölmultis Preistreiberei vor. Die Ölindustrie weist die Kritik des Autoverbands zurück. Beobachter der Rohstoffmärkte haben derweil die Hauptschuldigen für die Misere ausgemacht. Der zunehmende Benzindurst in Afrika treibt die Spritpreise in die Höhe.
Tanken Montags ist es am günstigsten
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Nigeria kauft riesige Mengen Super-Benzin
Laut Angaben von Marktbeobachtern gegenüber der "Financial Times Deutschland" kauft derzeit Nigeria Unmengen von Super-Benzin in Rotterdam ein. Rotterdam gilt weltweit als einer der wichtigsten Umschlagplätze für Benzin.Fehlende Raffinerie-Kapazitäten in Westafrika
Dass Nigeria sich mit Benzin eindeckt mutet zunächst merkwürdig an, ist das Land doch eines der größten Ölförderländer. Allerdings verfügt der Staat in Westafrika über so gut wie keine Raffinerie-Kapazitäten, so dass er Benzin importieren muss.Ölpreis zuletzt gesunken
Bei besonders hoher Nachfrage wirkt sich das auch auf die Spritpreise in Europa aus. Somit profitieren die Verbraucher auch nicht vom zuletzt wieder gesunkenen Ölpreis."Autofahrer tanken kein Rohöl"
Der Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV) wies in einer Rektion auf die Vorwürfe des ADAC auf Situation an den Benzinmärkten hin: "Wir haben es mit täglichen Schwankungen an den Märkten für Rohöl und Ölprodukte und dem Dollarkurs sowie dem Wettbewerb an den Tankstellen zu tun", sagte der Sprecher. Der Vergleich des Rohölpreises mit dem Tankstellenpreis helfe da nicht viel weiter. "Die Autofahrer tanken ja kein Rohöl; die Märkte für Ölprodukte folgen wieder eigenen Gesetzen."