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Elektrischer Turbo sorgt für Ladedruck

Press-Inform, Jürgen Wolff

Aktualisiert am 28.05.2014Lesedauer: 3 Min.
Audi RS5 eTurbo TDI concept
Audi RS5 eTurbo TDI concept (Quelle: /press-inform-bilder)
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Verbrennungsmotoren werden immer stärker und leistungsfähiger. Aber die Power, die ein Elektromotor vom Stand weg bietet, haben sie noch nicht. Audi hat für seine Turbolader deshalb einen elektrischen Verdichter entwickelt, der fast aus dem Stand heraus die volle Leistung liefern soll.

Über die Kraft der hauseigenen Motoren kann man sich bei Audi nicht wirklich beklagen. Audi-Technik-Chef Ulrich Hackenberg präsentierte auf dem Wiener Motoren-Symposium einen neuen 3,0-TDI-Motor. Das V6-Triebwerks liefert bis zu 272 PS, ein maximales Drehmoment von 600 Newtonmeter und hat dabei ein Verbrauch, der rund 13 Prozent unter dem des bisherigen Top-Selbstzünders liegen soll.

Audi eTurbo fast schon serienreif

Doch völlig zufrieden sind die Audi-Ingenieure trotzdem nicht: "Uns fehlt schlichtweg noch die Luft untenrum", räumt Stefan Knirsch ein, Leiter der Aggregate-Entwicklung in Ingolstadt. Diese "Luft untenrum" soll bei Audi künftig ein elektrischer Verdichter liefern, der kurz vor der Serienreife steht und in zwei Versuchsfahrzeugen schon erfahrbar ist. Der Serieneinsatz dürfte in der kommenden Generation des Audi Q7 folgen. Er kommt im ersten Quartal 2015.

Elektrischer Verdichter sorgt für Druck

In den beiden Entwicklungsträgern vom Typ RS5 TDI arbeitet der neue V6-BiTurbo-TDI-Generation mit 2967 Kubikzentimeter Hubraum. Zwischen Ladeluftkühler und Drosselklappe sorgt ein elektrisch angetriebener Verdichter für einen Ladedruck, der unabhängig verfügbar ist von Motordrehzahl und -last. Das BiTurbo-Konzept sorgte bisher schon dafür, dass die Wirkung der Aufladung über ein deutlich breiteres Drehzahlband abrufbar ist als bei einem einfachen Turbo-Diesel. Bereits so wurde das früher gefürchtete Turboloch nahezu komplett ausgeglichen.

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Der elektrische Verdichter setzt noch früher an. Er sorgt - über das 48-Volt-Bordnetz betrieben - fast aus dem Stand für den nötigen Ladedruck und reichlich Drehmoment. Mit einer Reaktionszeit von 200 Millisekunden schafft es der "eLader" auf 72.000 Umdrehungen in der Minute. Das maximale Drehmoment von üppigen 750 Newtonmetern liegt gleich an und treibt den auf 385 PS gepuscht Audi in nur rund vier Sekunden von null auf Tempo 100 km/h.

Power aus dem Drehzahlkeller

Auf der Teststrecke registriert man die veränderte Leistungsbereitschaft des Turbo-Diesels schon auf den ersten Metern. Der Wagen prescht sofort los und lässt sich nicht erst Zeit, bis er die üblichen rund 1200 Umdrehungen pro Minute Drehzahl erreicht hat, bei der ein aktueller V6-Diesel das maximale Drehmoment liefert. Der Sprint ist deutlich ungestümer, das, was Audi die "Anfahrperformance" nennt, merklich fixer und lustvoller. Die gleiche Erfahrung lässt sich auch beim Herausbeschleunigen aus engen Kurven machen - immer dann also, wenn die Drehzahl durch ein Abbremsen des Wagens deutlich abgesunken ist. Von einem "Diesel" ist da nicht mehr viel zu merken - auch nicht akustisch: Ein Sound Accelerator sorgt für sportlich kernigen Klang.

Neues 48-Volt-Bordnetz

Die Voraussetzung für den elektrischen Verdichter ist ein 48-Volt-Netz für den Bordstrom, an dem derzeit alle Hersteller und Zulieferer arbeiten. Zumindest über einige Jahre wird es zunächst zusammen mit dem herkömmlichen 24-Volt-Netz in den Autos zu finden sein. 48-Volt-Bauteile wie der elektrische Verdichter, den in diesem Fall Audi zusammen mit dem Zulieferer Valeo entwickelt, werden zunächst in den Premium-Modellen arbeiten und dann nach und nach in die kleineren Modellreihen heruntergereicht werden.

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Auch die Konkurrenz arbeitet am Elektro-Turbo

Audi ist nicht der einzige Hersteller, der am Konzept eines elektrifizierten Turboladers arbeitet. In Wien zeigten Ford und die Zulieferer-Kombo Schaeffler/Continental auch schon ein ähnliches Modell. Das Gasoline Technology Car (GTC) basiert auf einem Focus 1,0-Liter-EcoBoost mit einer neuen Motorsteuerung, einem neuen 48-Volt-Bordnetz und einer elektrifizierten Kupplung. Die Kupplung unterstützt bei Ford den Turbolader und verbessert so das Ansprechverhalten. Als Ergebnis versprechen die Kölner Autobauer eine Kraftstoffersparnis um 17 Prozent.

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  • Markus Abrahamczyk
Von Markus Abrahamczyk
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