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Ersatzteile für Autos werden immer teurer

  • Markus Abrahamczyk
Von Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 25.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Arbeiten an der Heckschürze: Für viele Teile gilt bislang der Designschutz, der Reparaturen deutlich teurer macht als nötig.
Arbeiten an der Heckschürze: Für viele Teile gilt bislang der Designschutz, der Reparaturen deutlich teurer macht als nötig. (Quelle: Science Photo Library/imago-images-bilder)
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Sie sind seit Jahren dieselben – und werden trotzdem immer teurer. Autohersteller sorgen dafür, dass selbst für kleinste Ersatzteile die Preise konstant ansteigen. Das zeigen neue Zahlen.

700 Euro für einen Heckdeckel, 200 Euro für eine Rückleuchte: Ersatzteile sind für Autohersteller ein Milliardenmarkt. Den sie mit niemandem teilen wollen. Deshalb steigen die Preise unaufhörlich.

"Die Preise stiegen von August 2018 bis August 2019 im Schnitt um vier Prozent, für Kotflügel sogar um fast sieben Prozent", sagt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Rückleuchten um die Hälfte verteuert

Der GDV hat die Entwicklung seit 2013 im Visier. In dieser Zeit stieg beispielsweise der Preis für Rückleuchten um mehr als die Hälfte. Im Schnitt sind es derzeit 212 Euro – noch vor sechs Jahren waren es nur 120 Euro.

Die hohen Preise lassen sich mit einem Wort erklären: Designschutz. Er bedeutet, dass nur der jeweilige Autohersteller bestimmte Ersatzteile herstellen darf. Dadurch kann er nach Belieben an den Preisen schrauben – und an seinen Gewinnen.

Übersicht des GDV: So teuer wurden Ersatzteile seit 2013.
Übersicht des GDV: So teuer wurden Ersatzteile seit 2013.
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Preismonopol vor dem Aus

Ein solches Monopol gibt es außer in Deutschland fast nirgendwo auf der Welt. Eventuell kommt es nun ins Wanken. Ein Gesetzentwurf soll den Designschutz aufheben. Dadurch dürften Ersatzteile billiger werden. Allerdings soll das Gesetz nur für Designs gelten, die ab dem Jahr 2020 eingereicht werden. Nur den Fahrern eines brandneuen Autos wäre damit geholfen.

Allerdings lag eine Klausel, die den Designschutz für Ersatzteile abschafft, bereits im Jahr 2007 im EU-Ministerrat zur Unterschrift bereit.

Die Autoindustrie will das Gesetz verhindern. Sie sagt: Ohne den Designschutz gäbe es keine Investitionen und Innovationen.

Das ist der Designschutz
Sichtbare Teile wie Motorhaube oder Scheinwerfer unterliegen in Deutschland meist dem Designschutz der Autohersteller. Sie dürfen deshalb nicht von anderen Unternehmen hergestellt oder importiert werden. Experten kritisieren seit Jahren: Die Autohersteller nutzen ihre Monopolstellung aus und schotten den Markt im Zusammenspiel mit den Vertragswerkstätten ab. Der Verbraucher habe letztlich keine Wahl. Der Preis für das Design sei zwar mit dem Autokauf ein für alle Mal abgegolten. Die Autokonzerne kassierten aber bei den Ersatzteilen noch einmal dafür ab.

In der Werkstatt bares Geld sparen

  • Der Designschutz betrifft nur sichtbare Bereiche des Autos. Von außen nicht sichtbare Teile, etwa Bremsen oder Stoßdämpfer sind davon ausgenommen. Fragen Sie hier gezielt nach Teilen des freien Marktes – auch in herstellergebundenen Werkstätten. Die Teile der Zulieferer sind nicht schlechter als das Zubehör der Autobauer. Aber sie sind oftmals deutlich billiger. Diese Teile können auch von Markenwerkstätten bezogen und verbaut werden.
  • Freie Werkstätten sind meist günstiger als herstellergebundene. Mancher Autofahrer befürchtet Probleme mit der Gewährleistung, wenn er nicht die Werkstätten seines Herstellers ansteuert. Dazu gibt es aber keinen Grund. Im Gewährleistungsfall zählt nämlich nur, wer das Problem verursacht hat und nicht, wo Inspektionen durchgeführt wurden. Auch kostenlose Neuwagengarantien stehen nicht auf dem Spiel, wenn Sie eine freie Werkstatt wählen.


Hiervon gibt es aber Ausnahmen. Zum Beispiel kann ein Leasinggeber bestimmen, in welche Werkstatt ein Leasingauto kommen soll (denn ihm gehört das Auto).

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