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Ganzjahresreifen: Vor- und Nachteile – für wen sie sich eignen | Auto


Für wen sich Ganzjahresreifen eignen

Von SP-X, mab

Aktualisiert am 17.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Ganzjahresreifen: Dieser Reifentyp soll die Vorteile von Sommer- und Winterreifen vereinen.Vergrößern des BildesGanzjahresreifen: Dieser Reifentyp soll die Vorteile von Sommer- und Winterreifen vereinen. (Quelle: Goodyear/dpa/gms)
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Das Umrüsten von Sommer- auf Winterreifen kostet Zeit, Geld und Nerven. Ganzjahresreifen sind eine günstige Alternative. Allerdings eignen sie sich nicht für jeden Fahrer.

Für welche Fahrer Ganzjahresreifen geeignet sind

Ganzjahresreifen werden auch Allwetterreifen genannt und können im Winter und auch im Sommer eingesetzt werden. Sie sind keine optimale Lösung für alle Wetterbedingungen, sondern stellen einen Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen dar. Ganzjahresreifen sind für Autofahrer geeignet, die

  • in schneearmen Gebieten fahren,
  • bei extremem Wintereinbruch das Fahrzeug stehen lassen können,
  • eher in der Stadt unterwegs sind und
  • nicht jeden Tag lange Strecken fahren.

Wann Sommer- und Winterreifen die bessere Wahl sind

Die grundsätzliche Herausforderung bei der Entwicklung eines Ganzjahresreifens besteht darin, ihn so auszulegen, dass er gegensätzliche Eigenschaften kombiniert – was nur bedingt gelingt. Er soll im heißen Sommer auf trockenen und auch auf nassen Straßen für sichere Fahrt sorgen. Aber auch im Winter bei Kälte, Schnee und Eis soll er das Auto sicher ans Ziel bringen.

Den Vorteil, nicht zweimal im Jahr die Räder wechseln zu müssen, erkauft man sich aber mit ein paar Nachteilen. Ganzjahresreifen haben auf Schnee keine so gute Traktion wie Winterreifen. Im Sommer haben die Reifen mit der weicheren Gummimischung einen höheren Abrieb und verschleißen schneller. Das erhöht den Sprit- oder Stromverbrauch. Wer also das ganze Jahr lang die besten Ergebnisse von seinen Reifen erwartet, kommt um den Wechsel nicht herum.

Welche Vorteile Ganzjahresreifen haben

Die Vorteile der Ganzjahresreifen sind offensichtlich: Kein Reifenwechsel ist mehr für die Sommer- beziehungsweise Wintersaison nötig. Sie ersparen sich die Planung, den Zeitaufwand und die Kosten für den Wechsel. Außerdem muss kein zweiter Satz Reifen zwischengelagert werden.

Hinweis: Obwohl Ganzjahresreifen auch im Winter erlaubt sind, reichen sie bei Kälte, Eis und Schnee nicht an die Leistung von Winterreifen heran. Im Ernstfall kann jeder Meter Bremsweg entscheidend sein.

Gerade bei Autos, die über ein direkt messendes Kontrollsystem für den Reifenluftdruck verfügen, sind die Kosten für den Reifenwechsel nicht unerheblich. Denn bei einem solchen System ist jeder Reifen mit einem Sensor ausgestattet, der beim Wechseln kalibriert werden muss. Dadurch steht das Auto länger auf der Hebebühne.

Allerdings haben Ganzjahresreifen in den vergangenen Jahren an Stärken hinzugewonnen. Was aktuelle Modelle taugen, erfahren Sie hier.

Auf diese Kennzeichnungen und Symbole achten

Laut Winterreifenverordnung reicht es nicht aus, wenn Reifen im Winter die Kennzeichnung "M+S" (Matsch und Schnee) tragen. Reifen gelten nur als wintertauglich, wenn sie mit dem Alpine-Symbol auf der Reifenflanke gekennzeichnet sind (Bergpiktogramm mit Schneeflocke).

Allerdings gibt es eine Übergangsregelung: Bis zum 30. September 2024 gelten Reifen mit "M+S"-Kennzeichnung als wintertauglich, wenn sie bis zum 31. Dezember 2017 hergestellt worden sind. So können Sie gekaufte Reifen noch abfahren.

Zahlt die Versicherung bei Unfall mit Ganzjahresreifen?

Laut Straßenverkehrsrecht besteht in Deutschland eine situative Winterreifenpflicht. Bei winterlichen Straßenverhältnissen dürfen nur Autos mit wintertauglichen Reifen gefahren werden. Sind die Ganzjahresreifen mit dem Alpine-Symbol als Allwetterreifen gekennzeichnet, verfällt der Versicherungsschutz nicht.

Ausnahme: Auf Straßen, die mit dem blauen Schneeketten-Schild gekennzeichnet sind, dürfen Fahrer ohne angelegte Schneekette nicht weiterfahren.

Verwendete Quellen
  • Spot Press Services
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