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Neuvorstellungen & Fahrberichte | Citroën C6: In den Schuhen einer Göttin


Citroën C6: In den Schuhen einer Göttin

Auto-Reporter

23.01.2006Lesedauer: 4 Min.
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Es sind große Schuhe, in die der Nachfahre der Göttin schlüpfen möchte. Schließlich begründete die Citroën DS (la déesse - die Göttin) einst die automobile Avantgarde. Nun schickt sich 50 Jahre danach der neue Citroën C6 an, die Extravaganz unter den Doppelwinkel zurück zu bringen und die legitime Nachfolge jener Skulptur anzutreten, die rund um den Globus die Faszination großer französischer Automobile begründete.

Foto-Show Citroën C6

Die Größe stimmt
Schon die schiere Größe des C6 beeindruckt. Mit einer Breite von 1,86, einer Höhe von 1,46 und einer Länge von 4,91 Meter wirkt der C6 mit seinem langen Radstand von 2,90 Meter auf dem Asphalt außerordentlich präsent. Natürlich kann ein Auto von 2005 nicht an die Blech gewordene Göttlichkeit seiner Vorgängerin anknüpfen. Dazu sind den Designern heute durch Forderungen an die Sicherheit, den Produktionsprozess oder die Plattformstrategie zu enge Grenzen gesetzt. Aber ein Individuum in der Menge und ein Typ jenseits der Stange ist der C6 allemal.

Kaum Design-Experimente
Dennoch lässt der C6 das Maß an Eigenwilligkeit vermissen, dass seine DS-Vorgänger zur Fahrzeug-Avantgarde werden ließ. Während die Frontpartie ziemlich genau die Konturen von C4 und C5 zur Schau stellt, erinnert der C6 von der A-Säule an durch rahmenlose Verbundglas-Seitenscheiben, eine nach hinten stark abfallende Dachlinie und die vertieft eingesetzte und konkave Heckscheibe an die "göttliche" DS. In den Kofferraumdeckel integriert ist ein Spoiler, der ab Tempo 80 km/h ausfährt und bei höheren Geschwindigkeiten zur Fahrstabilität beiträgt.

Typisch französisch: Hochwertiger Innenraum
Ein haptisch und optisch hochwertig konzipierter Innenraum mit dezenten Chromlinien und Echtholzapplikationen sorgt für die einer Oberklassenlimousine adäquate Wohlfühlatmosphäre. Digitale Anzeigen in Form eines Halbrunds informieren über Geschwindigkeit, Drehzahl, Kühlmitteltemperatur und Tankinhalt. Alle anderen Informationen hält der mittig platzierte Bordcomputer mit optionalem Navigationssystem bereit. Neu und praktisch ist das Head-Up-Display, das Informationen wie Geschwindigkeit und Navigationsanweisungen auf den unteren Teil der Windschutzscheibe projiziert. So kann der Fahrer sich voll auf die Straße konzentrieren, ohne den Blick seitlich auf das Navigationssystem oder andere Instrumente wenden zu müssen.

Foto-Show Die "Ente" Citroën 2CV

Zum Start zwei Motoren
Übersichtlich aber angemessen ist das Motorenangebot für den C6: Zwei V6-Motoren (ein Benziner, ein Diesel) stehen für den DS-Erben zur Verfügung. Beide sind mit einer Sechsgang-Automatik samt manueller Schaltgasse gekoppelt. Der Dreiliter-Benziner entwickelt 211 PS, der neue 2,7-Liter HDi mit Partikelfilter leistet 204 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt mit beiden Aggregaten bei 230 km/h. Aber durch sein üppiges Drehmoment von 440 Nm schon bei 1900 Umdrehungen pro Minute macht der Diesel einfach mehr Spaß, trotz seines um 3000 Euro höheren Anschaffungspreises, der sich durch den geringeren Durchschnittsverbrauch von 8,7 Litern Diesel pro 100 Kilometer (Benziner 11,2 Liter Superbenzin) relativiert. Im Herbst wird ein Vierzylinder-Diesel mit Schaltgetriebe das Motorenangebot erweitern. Auch von einem stärkeren Benziner wird gemunkelt..

Comeback der Luftfederung
Das Fahrwerk besteht aus Mehrlenkerkonstruktionen an der Vorder- und Hinterachse. Eine Renaissance erlebt die hydropneumatische Federung mit elektronischer Kontrolle im C6. Eine Dämpferregelung ermittelt entweder automatisch oder dem Wunsch des Fahrers folgend die passende, komfort- oder dynamikbetonte Abstimmung. Außerdem sorgt eine Niveauregulierung für eine konstante Bodenfreiheit. Ab einer Geschwindigkeit von 110 km/h senkt das System bei einer Fahrt auf ebener Fahrbahnoberfläche die Karosserie um zehn Millimeter ab, wodurch der Kraftstoffverbrauch durch einen geringeren Luftwiderstand gesenkt wird. Bei schlechter Wegstrecke sorgt das System für zehn Millimeter zusätzliche Bodenfreiheit.

Stabiles Fahrverhalten
So lässt sich der C6 bei fast jedem Tempo unkritisch durch Kurven zirkeln und bleibt spurstabil. Die Hydropneumatik steckt die Fährnisse schlechter Wegstrecken problemlos weg, wer es sportlicher mag, kann ja die Federung entsprechend straffer einstellen. Wirklich sportlich ist man dann aber immer noch nicht unterwegs, doch der C6 ist ja auch als große Reiselimousine und nicht als Sportwagen konzipiert. Bei der Sicherheit macht Citroën keine Kompromisse und setzt neben ABS mit EBD und Traktionskontrolle auf insgesamt neun Airbags und aktive Kopfstützen. Eine Weltpremiere ist die aktive Motorhaube. Noch vor dem Auftreffen eines Fußgängers auf die Motorhaube hebt sich diese um 65 Millimeter an und federt den Aufprall ab.

Französisch-üppige Ausstattung
Schon das Basismodell ist üppig ausgestattet mit Mehrzonen-Klimaautomatik, automatisch einschaltenden Bi-Xenonscheinwerfern, Scheibenwischern mit Regensensor, elektrisch verstellbaren Vordersitzen und einer CD-Radioanlage mit acht Lautsprechern. Die höherwertige Pallas-Ausstattung verfügt über Alcantara-Velours-Polster, mitlenkende Scheinwerfer, automatisch abblendende Außen- und Innenspiegel sowie das praktische Head-up-Display. Das Topmodell Exclusive besitzt Lederpolster mit Sitzheizung auf allen Sitzen, Echtholzdekor, Geräusch dämmende Seitenscheiben sowie ein Sound- und Navigationssystem. Optional gibt es die Exclusive-Modelle für 1300 Euro Aufpreis mit zwei elektrisch verstellbaren Einzelsitzen hinten. Wie auch im C4 und im C5 bietet Citroën im C6 auch den Spurassistenten AFIL (Alarm bei Fahrbahnabweichung per Infrarot-Linienerkennung), Einparkhilfen vorn und hinten sowie eine elektronische Parkbremse an.

Seit November erhältlich
Allerdings werden erst Ende April alle deutschen Citroën-Händler mit dem C6 ausgestattet sein. Die Preise für den C6 3.0 V6 beginnen bei 42.500 Euro, die Pallas-Version ist 3000 Euro teurer. Das Topmodell Exclusive kostet 51.900 Euro. Jeweils 3000 Euro über den Preisen für die Benzin-Modelle rangieren die Dieselversionen. Citroën gewährt während der ersten fünf Jahre oder 200.000 km Wartungsfreiheit und volle Garantie. Für das erste volle Verkaufsjahr 2007 rechnet Citroën Deutschland mit 6000 Einheiten vom C6. Das ist relativ ehrgeizig, zumal das Segment der gehobenen Mittelklasse in Deutschland ein Volumen von rund 200.000 Einheiten umfasst, woran Citroën dann einen Anteil von drei Prozent anpeilt.


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