BMW 8er Coupé
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25 Jahre sind vergangen, seit der legendäre BMW 8er im Jahr 1989 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Laut BMW war der 850i nach der zwei Jahre zuvor eingeführten Luxuslimousine BMW 750i das zweite deutsche Automobil der Nachkriegszeit, das von einem Zwölfzylinder-Motor angetrieben wurde.
Das Spitzenmodell aus dem Jahr 1993 mit zwölf Zylindern und 381 PS katapultierte den immerhin 1,8 Tonnen schweren Boliden in sechs Sekunden auf Tempo 100.
Mindestens 135.000 DM kostete damals der 8er BMW. Damit war das Coupé das teuerste Auto des Autobauers.
Für den Preis bekamen die Kunden neben der Motorpower auch manch technisches Schmankerl geboten, wie etwa die mitlenkende Hinterachse. Doch das 8er Coupé bestach vor allem durch das ungewohnte Design. Auffällig war die keilförmige Karosserie.
Auf der abgeflachten Motorhaube fallen einem die darin versenkbaren Scheinwerfer ins Auge.
Ungewöhnlich war auch die fließende Linienführung, der Verzicht auf die B-Säulen sowie der steile Heckabschluss. Das wirkte Ende der 80er Jahre ausgesprochen modern.
Das Urteil der Fachpresse fiel dementsprechend positiv aus. Und dennoch wurde der 8er kein großer Erfolg. Bis zum Ende der Serie im Jahr 1999 verkaufte BMW nur knapp über 30.000 Autos. Der hohe Spritverbrauch von 13 Litern war schon damals nicht mehr zeitgemäß, aber auch das hohe Gewicht des Boliden schreckte Sportwagenfahrer vom Kauf ab.
Mehr als zwei Drittel aller produzierten Coupés waren Zwölfzylinder-Modelle, nur jedes sechste Fahrzeug wurde mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgeliefert.
Trotz des wirtschaftlichen Misserfolgs ist das 8er Coupé dennoch ein würdiger Vertreter in der langen Ahnenreihe von BMW.
Auch das BMW-Museum zeigt den Klassiker. Den 8er gibt es heute als Oldtimer zu vergleichsweise günstigen Preisen. 15.000 Euro kostet ein 8er Coupé mit vertretbaren Laufleistungen. Wen hohe Tachostände von 200.000 Kilometern nicht schrecken, kann den 8er auch für weniger als zehntausend Euro erwerben.
