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Stiftung Warentest warnt vor digitalen Cannabis-Investments


E-Growing
Stiftung Warentest warnt vor digitalen Cannabis-Investments

Von t-online, sha

13.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Cannabis-Pflanze: Besonders an der Börse herrscht Freude über die Legalisierung von Cannabis.Vergrößern des BildesEine Cannabis-Pflanze: Hanf wird als Investitionsobjekt immer beliebter. (Quelle: CTK Photo/imago-images-bilder)
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Die Stiftung Warentest rät davon ab, über das Internet in Cannabis zu investieren. Es könne sich bei den Angeboten um Betrugsversuche handeln.

Wenn die Cannabis-Pflanzen wachsen, vermehrt sich das Geld von ganz allein: Mit Crowdgrowing oder E-Growing soll das möglich sein, versprechen Anbieter dieses Geschäftsmodells, bei dem Kunden sich finanziell an den Hanfplantagen beteiligen können.

Die Stiftung Warentest warnt in einem Artikel auf ihrer Internetseite vor diesen Geschäftsmodellen und den dazugehörigen Firmen. Eine davon ist die Internetplattform Juicyfields, deren Geschäftspraktiken die Verbraucherexperten offengelegt hatte. Anleger seien vermutlich in mehrstelliger Millionenhöhe geschädigt worden, heißt es.

Eine weitere Firma, von der Finanztest abrät, ist "My First Plant". Dahinter stecke ein Unternehmen aus Österreich, das "Wundersames mithilfe von Cannabispflanzen" verspreche, die mit CBD einen nicht berauschenden Wirkstoff der Pflanze enthielten.

Nicht nur der Firmengründer von "My First Plant" habe eine einschlägige Vorgeschichte, schreibt Finanztest. Auch ein Unternehmen, für das er vorher gearbeitet habe, sei Teil eines Firmennetzwerkes, vor dem die österreichische Finanzaufsicht gewarnt habe. Dabei sei es um fehlende Geschäftsgenehmigungen gegangen.

Vorsicht bei Geschäftsmodellen mit hohen Renditeversprechen

Die Verbraucherexperten raten, grundsätzlich vorsichtig "bei neuen und vermeintlich zeitgemäßen Geschäftsmodellen" zu sein, die überdurchschnittlich hohe Rendite versprechen. Das gelte vor allem, "wenn es sich um angeblich dauerhafte Angebote" handele, die mit einem Prämien- oder Provisionsmodell beworben werden.

Cannabis generell werde als Investitionsobjekt immer beliebter. 2020 seien in Europa bereits 230,7 Millionen Euro mit medizinischem Cannabis umgesetzt worden, schreibt Finanztest. 2025 sollen es über 3,1 Milliarden Euro sein. "Die geplante Legalisierung als Genussmittel in Deutschland löst eine Goldgräberstimmung aus", heißt es.

Dazu passen E-Growing-Angebote wie die von "Juicyfields" und "My First Plant" perfekt. Das sei wie eine "Mischung aus Crowdfunding und Gärtnern, jedoch ohne sich dabei die Hände schmutzig zu machen", schreibt Finanztest.

Verwendete Quellen
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