Apple testet wohl bereits seinen M3-Pro-Chip

Im Juni könnte Apple neue Macs mit seinem M2-Chip vorstellen. Parallel dazu testet das Unternehmen wohl schon den M3 Pro, wie ein Insider berichtet.

Kurz vor der Vorstellung von neuen Macs mit dem aktuellen M2-Prozessor testet Apple den kommenden M3-Chip in seinen Macs, berichtet der Bloomberg-Journalist Mark Gurman unter Berufung auf einen App-Store-Entwickler. Das Unternehmen prüfe derzeit, wie stabil der Prozessor mit Apps von Drittanbietern arbeite, heißt es weiter.

Der Chip laufe bei Apple in einem "High-End-MacBook Pro mit dem kommenden macOS 14.0". Das Testgerät könne mit seiner Ausstattung die Basisversion für den M3-Pro-Chip werden und im kommenden Jahr erscheinen.

Laut Angaben des Insiders habe der Testchip 12 CPU-Kerne – bestehend aus sechs leistungsstarken und sechs stromsparenden Kernen. Der aktuelle M2 Pro besitzt 10 CPU-Kerne, unterteilt in sechs Hochleistungs- und vier stromsparende Kerne.

Mehr Grafikkerne als der Vorgänger-Chip

Der neue Chip soll 18 statt 16 (M2 Pro) Grafikkerne besitzen und 36 GB Arbeitsspeicher unterstützen. Beim M2 Pro sind es 32 GB.

"Wenn es sich bei dem getesteten Chip tatsächlich um den M3 Pro handelt, würde das bedeuten, dass die Anzahl der Kerne im Vergleich zum M2 Pro ähnlich hoch ist wie der Sprung vom M1 Pro zum M2 Pro", schreibt Gurman.

Der Chip hätte dann zwei energieeffiziente CPU-Kerne und zwei weitere Grafikkerne mehr als der Vorgänger. Dementsprechend erhöhe sich auch der unterstützte Arbeitsspeicher um 4 GB in der höchsten Konfiguration.

M3 Max und M3 Ultra mit bis zu 80 Grafikkernen

Beim M3 Max könne sich die Anzahl der Kerne in einem ähnlichen Verhältnis erhöhen, so Gurman. Der High-End-Chip für das MacBook Pro könne mit bis zu 14 CPU-Kernen und mehr als 40 Grafikkernen ausgestattet sein.

Das Spitzenmodell M3 Ultra soll sogar mit 28 CPU-Kernen und 80 Grafikkernen kommen können, was durch ein neues 3-Nanometer-Fertigungsverfahren möglich gemacht werde.

Gurman glaubt, dass Apple die ersten Macs mit M3-Chip gegen Ende dieses oder Anfang kommenden Jahres auf den Markt bringen wird. Das Unternehmen arbeite bereits an M3-basierten iMacs, High-End- und Low-End-MacBook Pros und MacBook Airs, schreibt er.