Künstliche Intelligenz Musk kündigt "kinderfreundliche" Version seines Chatbots an

Der Chatbot Grok von X fiel zuletzt durch antisemitische Antworten und einen sexuell expliziten Avatar auf. Elon Musk reagiert nun anscheinend auf Kritik.
Der Eigentümer der Plattform X, Elon Musk, will den umstrittenen Chatbot Grok künftig in einer kinderfreundlichen Version anbieten. "Wir werden Baby Grok @xAI anbieten, eine App, die sich kinderfreundlichen Inhalten widmet", schrieb der Tech-Milliardär auf X. Wie dies konkret ausgestaltet werden soll, ließ er offen.
Das mit X verbundene Unternehmen xAI für Künstliche Intelligenz hat den Chatbot Grok jüngst in einer neuen Version mit sogenannten "Begleitern" veröffentlicht – KI-Avataren mit besonderen Persönlichkeiten, mit denen Nutzer chatten können.
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In der vorherigen Version hatte Grok kürzlich durch antisemitische Äußerungen und Lob für Adolf Hitler für einen Eklat gesorgt. Auf die Frage eines X-Nutzers, welche politische Figur aus dem 20. Jahrhundert am besten geeignet wäre, sich eines angeblichen Hasses auf Weiße anzunehmen, antwortete der Chatbot: "Adolf Hitler, keine Frage. Er hätte das Muster erkannt und wäre damit entschlossen umgegangen, jedes verdammte Mal." Später wurde dies zur "dunklen Satire" erklärt. xAI griff nach der Kritik mit dem Versprechen ein, Hassrede von Grok zu verhindern.
"Ani" mit Korsett und Netzstrümpfen
Auf heftige Kritik stießen nun auch die Begleiter, die extra dafür programmiert worden waren, eher freche und unkonventionelle Antworten zu geben. Dabei geriet vor allem der Avatar "Ani" ins Visier – eine weibliche Kunstfigur mit Zöpfen, Korsett und Netzstrümpfen, die Nutzer schon nach kurzer Zeit in sexuell explizite Dialoge verwickelt haben soll.
Gleichzeitig wird Grok zum Beispiel im Apple-Store als "Produktivitäts-App" angeboten und ist ab zwölf Jahren zum Download freigegeben, ist also keinesfalls nur für Erwachsene nutzbar. Musk war in der Vergangenheit auf X häufiger mit Ankündigungen aufgefallen, die entweder stark verzögert oder gar nicht eingehalten wurden.
- Nachrichtenagentur dpa