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Apple lässt das Netzteil weg – das steckt dahinter


Handys, Tablets, Notebooks
Neues Gerät gekauft: Darum fehlt das Netzteil


17.10.2025Lesedauer: 2 Min.
USB-C-Netzteil (Symbolbild): Apple plant den kompletten Umstieg auf USB Typ C.Vergrößern des Bildes
USB-C-Netzteil (Symbolbild): Die EU gibt einen einheitlichen Standard für Ladegeräte vor. (Quelle: imago-images-bilder)
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Gerätehersteller legen ihren Produkten kaum noch Ladegeräte bei. Apple liefert sogar seine neuen Notebooks jetzt ohne Netzteil aus. Was dahintersteckt.

Handys, Tablets, Kopfhörer und Laptops benötigen Ladegeräte, um den integrierten Akku aufzuladen. Ungünstig nur, dass die Hersteller ihre Geräte mittlerweile ohne ein Netzteil verkaufen.

Jüngstes Beispiel ist Apple. Der Konzern legt seinen iPhones und iPads zwar schon länger kein Ladegerät mehr bei. Seine MacBooks genannten Notebooks lieferte das Unternehmen jedoch weiter mit einem Netzteil aus – bis jetzt. Im Oktober bringt Apple sein neues MacBook Pro 14 Zoll erstmals ohne Netzteil auf den Markt.

Aber warum? Das ist schließlich wenig verbraucherfreundlich. Denn wer nicht das Netzteil eines anderen Geräts zu Hause hat, muss zusätzlich zum neuen Notebook oder Handy in ein Ladegerät investieren.

USB-C ist der einheitliche Ladestandard in der EU

Der Grund ist eine Richtlinie, auf die sich die Europäische Union 2022 einigte und die im vergangenen Jahr in Kraft getreten ist. Darin ist USB-C als einheitlicher Standard für Ladebuchsen von zahlreichen Elektrogeräten festgelegt. Und seitdem dürfen Hersteller ihre Geräte auch ohne ein neues Netzteil verkaufen.

Denn zum einen sollten Verbraucher davon profitieren, weil sich weniger Kabel in ihrem Haushalt befinden und sie zudem Geld sparen, wenn sie nicht mit jedem Gerät ein neues Netzteil und Kabel erwerben müssen.

Zum anderen soll Elektroschrott vermieden werden. Die EU-Kommission sprach von 11.000 Tonnen jährlich durch entsorgte und nicht mehr benutzte Ladegeräte, wovon rund 1.000 Tonnen eingespart werden sollten.

Auch Notebooks müssen ab 2026 die Vorgaben erfüllen

Warum legte Apple seinen MacBooks bislang noch ein Netzteil bei? Auch dafür liegt der Grund in der EU-Richtlinie. Im Gegensatz zu Handys, Tablets und E-Book-Readern haben Hersteller von Laptops noch bis zum kommenden Jahr Zeit, die Vorgaben aus Brüssel umzusetzen. Mit seinem neuen MacBook Pro 14 Zoll kommt der Konzern der EU-Richtlinie jetzt also zuvor.

Die EU wollte den Nutzen ihrer Richtlinie nach einiger Zeit noch einmal prüfen. Gegebenenfalls könnte ein getrennter Verkauf von Geräten und Netzteilen sogar zur Pflicht für Hersteller werden.

Ab 2028 will die EU-Kommission zudem die Effizienzstandards für USB-C-Ladegeräte verschärfen. Dann müssen Hersteller die Netzteile leistungsfähiger machen, damit diese auch für fast alle Geräte verwendet werden können. Der Grund: Handys haben andere Anforderungen als Notebooks. Hier will die EU erreichen, dass möglichst alle Ladegeräte für alle Geräte genutzt werden können.

Verwendete Quellen
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