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Energie für KI: Stillgelegtes AKW soll Strom für Google liefern


Energie für Rechenzentren
Atomkraftwerk soll Strom für Google liefern

Von afp
28.10.2025Lesedauer: 2 Min.
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Googles KI verbraucht Unmengen an Energie. (Symbolbild) (Quelle: Sven Hoppe/dpa/dpa-bilder)
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KI benötigt viel Strom, deshalb soll für Google ein stillgelegtes Atomkraftwerk wieder ans Netz gehen. Doch dabei soll es nicht bleiben.

Die Künstliche Intelligenz (KI) verbraucht immense Mengen an Energie. Für den US-Internetkonzern Google soll deshalb ein weiteres stillgelegtes Atomkraftwerk in den USA wieder in Betrieb genommen werden. Einen entsprechenden Vertrag schloss Google mit dem US-Unternehmen Nextera Energy ab. Auch der Mutterkonzern von Facebook und Instagram, Meta, setzt auf Atomkraft und beauftragte bereits den Bau eines riesigen Solarparks in den USA.

Google teilte mit, dass es die Inbetriebnahme des AKW Duane Arnold im US-Bundesstaat Iowa Anfang 2029 plane. Mit der Vereinbarung reagiere man auf den steigenden Energiebedarf der Künstlichen Intelligenz (KI). Kernkraft sei "sauber und zuverlässig".

Das Atomkraftwerk in Iowa von 1974 wurde 2020 vom Netz genommen. Nextera hatte sich damals aus wirtschaftlichen Gründen für einen Wechsel zu günstigerem Windstrom entschieden.

Weitere Kraftwerke sollen wieder ans Netz gehen

Duane Arnold ist bereits das dritte Atomkraftwerk in den USA, das wegen des Stromhungers der KI wieder aktiviert werden soll, nach Palisades in Michigan und Three Mile Island in Pennsylvania. Palisades war im Mai 2022 vom Netz genommen worden und ging im August wieder in Betrieb. Das AKW Three Mile Island war 2019 abgeschaltet worden, es soll ab 2028 Strom für Microsoft liefern.

KI-Programme erfordern enorme Rechenkapazitäten und leistungsstarke Server. Die Internationale Energieagentur erwartet, dass sich der Stromverbrauch von Rechenzentren bis 2030 mehr als verdoppeln wird.

Google will weitere AKWs finanzieren

Google hat bereits angekündigt, der Konzern werde den Bau von drei neuen Atomkraftwerken in den USA finanzieren. Zudem will das Unternehmen sogenannte Mini-Atomreaktoren (Small Modular Reactors; SMR) bauen, die ab 2030 in Betrieb gehen sollen. Amazon setzt ebenfalls auf die Entwicklung neuer Mini-Atomreaktoren.

Meta hatte im Juni mitgeteilt, es werde Atomstrom aus dem Kraftwerk Clinton in Illinois beziehen. Das AKW war 1987 in Betrieb genommen worden und sollte eigentlich 2017 vom Netz gehen, der Betrieb wurde dann aber bis 2027 verlängert.

Am Montag schloss Meta einen Vertrag mit dem französischen Energiekonzern Engie über den Bau eines Solarparks in Texas. Er soll 600 Megawatt Strom liefern, wie Engie mitteilte. Damit wird Engie insgesamt vier Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien in den USA 1,3 Gigawatt Strom an Meta liefern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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