Geld nur noch über Umwege Ebay ändert sein Auszahlungsmodell für Verkäufer
Verkaufserlöse bleiben erst einmal bei Ebay: Wer nichts unternimmt, kann künftig lange auf sein Geld warten. Das steckt hinter dem neuen "Ebay-Guthaben".
Ebay führt neue Regeln für Auszahlungen ein. Wer etwas auf dem Online-Marktplatz verkauft, bekommt ab dem 5. November sein Geld nicht mehr automatisch und unmittelbar auf das eigene Bankkonto überwiesen.
Stattdessen verbleibt das Geld erst einmal bei Ebay und man kann damit Einkäufe bezahlen, aber etwa auch Versandlabels oder das Bewerben eigener Angebote. "Ebay-Guthaben" nennt das Unternehmen das neue System.
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Überweisungen selbst anstoßen oder Zahlungsintervall einrichten
Wer das nicht möchte, muss aktiv werden und die Überweisung eines vorhandenen Guthabens im Kundenbereich selbst initiieren. Aber auch das Einrichten eines Intervalls für Überweisungen von Guthaben auf das eigene Konto ist möglich. Das bietet Ebay in einem täglichen, wöchentlichen, zweiwöchentlichen oder monatlichen Turnus an.
Erhält ein Nutzer ein Jahr lang kein neues Guthaben, gibt auch keines aus und lässt es sich nicht auszahlen, überweist Ebay das Guthaben automatisch auf das eigene Konto des Verkäufers.
Händler erhalten automatische Bewertung
Noch eine Neuerung: Der Online-Marktplatz vergibt ab dem 3. November automatische Bewertungen bei "erfolgreichen Transaktionen", wie das Unternehmen auf seiner Seite mitteilt.
Demnach will Ebay bei Verkäufen, die "pünktlich und problemlos" geliefert wurden und bei denen kein Feedback vom Käufer hinterlassen wurde, eine automatische positive Bewertung veröffentlichen. Diese erscheine sieben Tage nach der Lieferung im Profil des Händlers mit dem Hinweis: "Bestellung pünktlich und problemlos geliefert", heißt es.
Sollten Käufer später eine Bewertung abgeben wollen, werde die automatische Nachricht durch diese ersetzt. Auch wenn Käufer einen Artikel zurücksenden oder ein Problem melden, werde das automatische Feedback entfernt.
