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Studie zu TV-Auflösung: Darum sind 8K-Fernseher unnötig


4K oder 8K?
Studie entlarvt TV-Marketing – darauf sollten Nutzer achten

Von t-online, mho

01.11.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 0786740648Vergrößern des Bildes
Wie viele Pixel kann das menschliche Auge wahrnehmen? Ein Studie liefert überraschende Ergebnisse. (Quelle: CHROMORANGE/imago-images-bilder)
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Forscher haben erstmals präzise gemessen, wie viele Pixel das menschliche Auge wirklich auflösen kann. Die Erkenntnisse dürften TV-Käufer überraschen.

Forscher der University of Cambridge und des US-Konzerns Meta haben das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges erstmals systematisch neu vermessen und sind zu einem überraschenden Ergebnis gekommen: Das Auge kann deutlich mehr Details wahrnehmen als bislang angenommen. Für die meisten Wohnzimmer bedeutet das allerdings nicht, dass sich die Anschaffung eines 8K- oder selbst 4K-Fernsehers lohnt.

Die Studie, die in der Fachzeitschrift "Nature Communications" veröffentlicht wurde, ermittelte die sogenannte Auflösungsgrenze – also jenen Punkt, an dem das Auge keine weiteren Bilddetails mehr unterscheiden kann. Dazu haben die Wissenschaftler 18 Testpersonen vor einen beweglichen Monitor gesetzt und ermittelt, ab welcher Entfernung sie keine weiteren Details mehr erkennen konnten. Daraus berechneten sie, welche Auflösung bei welchem Sitzabstand wirklich sinnvoll ist.

8K-Auflösung bietet keinen sichtbaren Vorteil

Das Fazit für Verbraucher: Bei einem typischen Abstand von 2,5 Metern zwischen Sofa und Fernseher würde ein 44-Zoll-Gerät mit 4K- oder 8K-Auflösung keinen sichtbaren Vorteil gegenüber einem günstigeren QHD-Fernseher mit 2.560 x 1.440 Pixeln bieten. Selbst bei einem 60-Zoll-Bildschirm aus drei Metern Entfernung liegt die 4K-Auflösung bereits über dem, was 95 Prozent der Menschen wahrnehmen können.

Für 8K-Fernseher wird es noch ernüchternder: Die Forscher stellten fest, dass die hohe Auflösung nur aus maximal 1,3-facher Bildschirmhöhe sichtbar ist. Bei einem 55-Zoll-Gerät müsste man also näher als 92 Zentimeter vor dem Bildschirm sitzen – deutlich unter dem empfohlenen Mindestabstand.

Die Wissenschaftler haben ihre Erkenntnisse in einem Online-Rechner aufbereitet. Dort können Verbraucher die Größe ihres Wohnzimmers und ihres Fernsehers eingeben und erhalten eine Empfehlung, welche Auflösung sich tatsächlich lohnt.

Höhere Auflösung = höhere Kosten

"Es ist wichtig zu wissen, ab welchem Wert es keinen Sinn mehr ergibt, die Auflösung noch weiter zu erhöhen", erklärte Co-Autor Professor Rafał Mantiuk von der University of Cambridge. Höhere Auflösungen bedeuten nicht nur höhere Anschaffungskosten, sondern auch mehr Stromverbrauch und höheren Rechenaufwand beim Streaming.

Die Studie wurde in der Fachzeitschrift "Nature Communications" veröffentlicht und von Meta finanziert. Die Forscher betonen, dass ihre Erkenntnisse nicht nur für Fernseher relevant seien, sondern auch für Smartphones, VR-Brillen und andere Displays.

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