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Datenpanne bei der Telekom: Shop gab Kundendaten per USB-Stick weiter


Telekom-Shop gab Kundendaten per USB-Stick weiter

Von dpa, t-online, str

Aktualisiert am 19.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Telekom-Shop: In einer Filiale in Norddeutschland hat es eine krasse Datenpanne gegeben.Vergrößern des BildesTelekom-Shop: In einer Filiale in Norddeutschland hat es eine krasse Datenpanne gegeben. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Den Mitarbeitern einer Telekomfiliale in Norddeutschland ist offenbar ein folgenreicher Fehler unterlaufen: Eine Kundin forderte eine Sicherungskopie ihrer Smartphone-Daten an. Auf dem USB-Stick, den sie daraufhin erhielt, fanden sich jedoch die Fotos, Videos und Passwörter von völlig Fremden.

In einer Telekomfiliale in Schwentinental in Schleswig-Holstein hat eine Kundin Fotos, Videos und Passwörter für Onlinekonten anderer Kunden auf einem USB-Stick erhalten. Die Frau hatte in dem Shop eine Datenkopie vom Gerätespeicher ihres Mobiltelefons auf einen USB-Stick anfertigen lassen.

Für die Kunden sei diese Panne nicht nur unangenehm, sondern "in einigen Fällen ein Sicherheitsrisiko mit kaum abschätzbaren Folgen", sagte der Jurist Boris Wita von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein am Montag. Unter den weitergegebenen Daten seien auch Namen und Telefonnummern aus Anrufprotokollen gewesen.

Die Frau hatte auf dem Stick Hunderte Urlaubsbilder, private Nachrichten und Anrufprotokolle von fremden Menschen entdeckt. Laut Verbraucherzentrale enthielt der Stick Sicherungskopien der Smartphone-Gerätespeicher von sieben Kunden. Betroffen seien mehrere Hundert Menschen.

Die Verbraucherzentrale und das Unabhängige Landeszentrum für Datenschutz (ULD) prüfen eine Abmahnung und ein Bußgeld. Dass Sicherungskopien mehrerer Kunden weitergegeben wurden, werfe die Frage nach dem tatsächlichen Ausmaß der Datenpanne auf. "Möglicherweise ist das bisher Bekannte nur die Spitze des Eisbergs und es sind noch mehr Menschen betroffen", sagte Wita.

Eine Stellungnahme von der Telekom zu den Vorwürfen war zunächst nicht zu bekommen.

Der Fall erinnert an einen ähnlichen Skandal, der sich im Dezember ereignete: Damals hatte ein Amazon-Kunde die Alexa-Daten eines fremden Nutzers zugeschickt bekommen. Die zuständigen Datenschutzbehörden untersuchen nun, ob Amazon gegen Auflagen verstoßen hat.

Hinweis: Das Portal t-online.de ist ein unabhängiges Nachrichtenportal und wird von der Ströer Digital Publishing GmbH betrieben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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