Sie können die Einstellungen des HD-Receivers noch so oft überprüfen und feinjustieren: In Deutschland wird ein Großteil der Fernsehbilder leider auch weiterhin nicht in HD-Auflösung gesendet. Die Bildqualität bleibt also mäßig, während die Geräte eigentlich zu viel höheren Leistungen berufen sind.
HD-Fernseher garantieren kein HD-Bild
Ein weit verbreiteter Trugschluss ist die Idee, dass ein HD-fähiges Fernsehgerät seine Bilder auch grundsätzlich in hoher HD- oder gar Full HD-Auflösung sendet. Wer dann über die verhältnismäßig schlechte Bildqualität erstaunt ist, die irgendwie so gar nicht zum Testbild in den Hallen des Elektrofachmarkts passt, versucht die Einstellungen des HD-Receivers zu verändern. Das bringt rein gar nichts, solange der Fernseher nicht ein natives HD-Bildsignal herein bekommt. Ein solches gab es in Deutschland zum ersten Mal während der Winterspiele 2010 in Vancouver.
Erste HD-Angebote in Deutschland gestartet
Mittlerweile senden einige Privatsender (ProSieben, RTL) sowie spezielle Spartenkanäle der öffentlich-rechtlichen Anstalten in HD. Die Privaten verlangen für das hochauflösende Programm Gebühren.
Daneben gibt es noch Bezahldienste wie den Pay-TV-Sender „Sky“ sowie Inhalte verschiedener On-Demand-Konzepte wie „Apple TV“. Insgesamt ist das Angebot an HD-Inhalten, die die Technik moderner Flachbildfernseher ernsthaft ausreizen, in Deutschland verhältnismäßig mau. Die Qualität ist auf einem ähnlichen Niveau, so dass Sie in der Regel keine Einstellungen des HD-Receivers vornehmen müssen.
Prüfen Sie das Angebot vor dem Kauf
Wenn die Bildqualität ein entscheidender Punkt für Ihre Kaufentscheidung ist, sollten Sie das Angebot idealerweise im Vorfeld prüfen: Laufen die Sendungen, die Sie regelmäßig schauen, überhaupt schon in HD-Qualität? Gibt es andere Geräte – zum Beispiel Spielkonsolen – die von der höheren Auflösung des neuen Fernsehers profitieren können?