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Samsung gewinnt in allen Klassen
Der Trend zu größeren Fernsehern ist ungebrochen. Da zeigt sich auch die Stiftung Warentest auf Höhe der Zeit: Die meisten der
Samsung düpiert in allen Größenklassen die Konkurrenz: Der koreanische Hersteller stellt nicht nur den Testsieger, sondern überzeugt auch beim Preis-Leistungsverhältnis. In allen drei Größenklassen ist der Zweitplatzierte deutlich teurer. Nur beim Blick auf die weiteren Ränge lassen sich preiswertere Fernseher finden – die oft deutlich schlechter abschnitten. Die billigsten Modelle jeder Größenklasse schnitten auch am schlechtesten ab.
Die Riege der 55-Zöller wird vom Samsung UE55JS9090 angeführt, der prächtig ausgestattet ist, wozu unter anderem zwei Fernbedienungen gehören. Mit seiner gekrümmten Form schindet er auch im ausgeschalteten Zustand Eindruck. Ein Schnäppchen ist er jedoch nicht. Wem die 2830 Euro zu teuer sind, sollte auf den drittplatzierten, fast ebenbürtigen LG 55UG8709 für 2200 Euro schauen. Deutlich billiger geht es nicht, denn die 830-Euro-Kiste Grundig 55 VLX 8580 BL kassierte mit einem "Ausreichend (3,6)" das schlechteste Urteil aller 17 getesteten Fernseher.
Fragwürdige Auswahl der Testmodelle
Auch bei den Geräten mittlerer Größe gewinnt Samsung, doch hier ist die Auswahl der Testkandidaten zumindest fragwürdig. Das teuerste Modell kostet 1920 Euro, das billigste, ein Philips der 6000er-Baureihe, 820 Euro – dass Letzterer schwächer ausgestattet und damit zwangsläufig schlechter bewertet wird, erscheint ungerecht. Warum hat die Stiftung sich nicht für ein teureres und damit vergleichbares Philips-Modell entschieden? Dieser hätte vielleicht die Chance auf eine bessere Platzierung.
Schlechter Klang verhagelt das Gesamtergebnis
In der kleinsten getesteten Größenordnung ist der Samsung UE40JU6580 nicht nur der am besten bewertete Fernseher, sondern auch der günstigste mit einem "guten" Gesamtergebnis. Das verdiente er sich jedoch nicht aufgrund der Bildeigenschaften, sondern wegen der mit Abstand besten Tonqualität und der Handhabung.
Bei manchen Modellen führte die miese Tonqualität sogar zur Abwertung des Gesamtergebnisses. Es mag nachvollziehbar sein, dass Mängel beim Klang der dünnen Bauweise geschuldet sind, doch die Hersteller beweisen zumindest bei einigen Modellen, dass es besser geht. Zweimal vergab hier die Stiftung Warentest sogar ein "Sehr gut".
Den vollständigen Testbericht lesen Sie auf www.test.de.