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Nach katastrophalem Start: Bund plant neuen Anlauf für Autobahn App


Nach katastrophalem Start
Bund plant zweiten Anlauf für Autobahn- App

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 25.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Die Autobahn-App auf einem iPhone: Der Routenvorschlag wird nicht korrekt in Navigationsapps exportiert.Vergrößern des BildesDie Autobahn-App auf einem iPhone: Der Routenvorschlag wird nicht korrekt in Navigationsapps exportiert. (Quelle: Jan Mölleken)
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Der Start der Autobahn-App des Bundes lief alles andere als gut: Es hagelte überwiegend schlechte Bewertungen, da Fehler und fehlende Funktionen Nutzern den Spaß verdarben. Jetzt will man nachbessern.

"Diese App ist reine Steuergeldverschwendung", "Ich habe nicht verstanden, wozu diese App benötigt wird" – die Bewertungen für die Autobahn-App fielen nach ihrem Start im Sommer überwiegend kritisch aus: viele kleine Fehler, mäßige Bedienbarkeit – und vor allem kein erkennbarer Mehrwehrt gegenüber zahlreichen kostenlosen Karten- und Navigationsapps, die es bereits seit Jahren für Smartphones gibt.

Vielen Nutzern, so schien es, war nicht ganz klar, welchen Zweck die neue App – für die das Bundesverkehrsministerium immerhin rund 1,2 Millionen Euro gezahlt haben soll – eigentlich erfüllen will. Selbst viele Wochen und zwei Updates nach der Veröffentlichung dümpelt die App mit einer Durchschnittsbewertung von 1,9 Sternen im Apple App Store deutlich im unteren Bereich der Zufriedenheitswerte herum.

Beim Pendant für Android-Geräte sieht es etwas besser aus: 2,4 Sterne von möglichen fünf sind jedoch ebenfalls nicht toll. Der enttäuschte Tenor zur App in den Bewertungskommentaren ist vielfach gleichlautend. Details zu den Funktionen der App lesen Sie hier.

In ihrer Kernfunktion versagt die App

Doch die Autobahngesellschaft des Bundes, die die App verantwortet, will die App bald deutlich besser machen. Noch im ersten Quartal 2022 werde die "Autobahn App 2.0" erscheinen. Sie soll "noch nutzerfreundlicher und serviceorientierter" sein, erklärte ein Sprecher. Zudem wolle man in der neuen App die Reaktionen der Nutzer auf die App berücksichtigen.

Geplant seien etwa Informationen für LKW-Fahrer. Ihnen sollen bundesweit freie Stellplätze angezeigt werden. Auch weiterhin wolle man gezielt neue Funktionen integrieren.

Dass die Nutzer das Update ebenfalls entsprechend positiv bewerten werden, ist eher unwahrscheinlich. So ist etwa fraglich, ob ein zentraler Kritikpunkt mit der neuen Version behoben wird: Die App erstellt zwar Routenvorschläge – selbst navigieren kann sie jedoch nicht. Eine Option bietet dann die Möglichkeit, die angezeigte Route in installierten Apps wie Google Maps oder Apple Karten zu öffnen.

Aus Sicht der Nutzer macht das die Autobahn-App reichlich nutzlos, da man weiterhin diese Apps nutzen muss. Diese erstellen jedoch ebenfalls Routenvorschläge nach Verkehrslage. Ein weiteres Problem: In den Apps werden anschließend teilweise ganz andere Routen angeboten als die in der Autobahn-App. Spätestens hier wird die App des Bundes dann wirklich überflüssig.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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