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Justizpanne in den USA: Verdächtige soll beschlagnahmtes iPhone per Fernzugriff gelöscht haben


Per Fernzugriff
Verdächtige soll beschlagnahmtes iPhone gelöscht haben

Von t-online, avr

14.11.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein iPhone X (Symbolbild): Eine Verdächtige wird beschuldigt, Daten vom Gerät gelöscht zu haben.Vergrößern des BildesEin iPhone X (Symbolbild): Eine Verdächtige wird beschuldigt, Daten vom Gerät gelöscht zu haben. (Quelle: gece33/getty-images-bilder)
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Eine 24-Jährige in den USA soll in eine Schießerei verwickelt gewesen sein. Nach ihrer Festnahme wollte die Polizei das iPhone der Frau durchsuchen – doch jemand hatte die Daten bereits per Fernzugriff gelöscht.

Weil sie in eine Schießerei verwickelt gewesen sein soll, nahm die Polizei des US-Bundesstaats New York eine 24-jährige Frau fest. Zudem beschlagnahmten Beamte das iPhone X der Dame als Beweismittel. Die Polizei plante, die Daten auf dem Gerät auszuwerten. Doch jetzt scheint das unmöglich: Denn jemand hat das iPhone per Fernzugriff gelöscht. Das berichtet die "The Daily Gazette".

Laut der Zeitung wird die Frau beschuldigt, nach einer Schießerei einen Schützen vom Tatort weggefahren zu haben. Zudem soll sie die Waffe des Täters versteckt haben. Als dritte Straftat kommt jetzt die vermeintliche Löschung der iPhone-Daten hinzu. Das zähle als "Manipulation von Beweisen".

Der Anwalt der 24-Jährigen bestreitet die Vorwürfe – besonders die Löschung des iPhones: "Meine Klientin weiß gar nicht, wie so etwas funktioniert", sagte der Anwalt der "The Daily Gazette". "Sie ist keine Person, die viel Ahnung von Computern hat." Zudem soll die Frau bereits ein neues iPhone gekauft haben: "Wenn Sie dort ihre Apple ID hochlädt, wissen wir nicht, ob sich der Inhalt auf ihrem (alten) Gerät löscht", sagte der Anwalt.

Die "Times Union" zitiert den stellvertretenden Staatsanwalt, der sich mit dem Fall beschäftigt. Laut ihm könne nur die Frau die Daten gelöscht haben, da dafür ihre Apple ID notwendig sei. Zudem solle die Löschung des iPhones noch innerhalb des gleichen Tages erfolgt sein, an dem es beschlagnahmt wurde. Die 24-Jährige wurde am 2. November festgenommen und nach der Zahlung einer Kaution von 10.000 Dollar wieder freigelassen. Die Polizei beschlagnahmte das iPhone vor der Festnahme.

Wie die "Times Union" berichtet, hätte die Polizei die Löschung vermeiden können: Dafür hätte das Gerät sich in einer strahlenschutzsicheren Tasche befinden müssen.

Apple bietet Nutzern die Möglichkeit, iPhones aus der Ferne löschen zu lassen. Das ist für Fälle gedacht, an dem das Gerät verloren geht oder gestohlen wird. Dafür müssen Nutzer im Gerät die Funktion "Mein iPhone suchen" aktivieren. Auf diese Weise lassen sich Geräte eventuell auch orten. Außerdem können Nutzern den sogenannten "USB Restricted Mode" aktivieren: Ist das Gerät länger als eine Stunde gesperrt, wird der Datenaustausch per Kabel unterbunden. Das iPhone lasse sich dann nur noch aufladen. Um das Gerät zu entsperren, müssen Nutzer ihre ID eingeben. Auf diese Weise soll Unbekannten der Zugriff aufs iPhone erschwert werden.

Verwendete Quellen
  • The Daily Gazette: "Suspect in remote phone-wiping case denies wrongdoing"
  • Times Union: "Schenectady case points out need for cell phone savvy"
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