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Verstoß gegen Regeln: Apple schmeißt Facebook-Apps aus dem Programm


Verstoß gegen die Regeln
Apple zieht internen Facebook-Apps den Stecker

Von dpa-afx
Aktualisiert am 31.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Die Facebook-App auf einem Handy: Apple schmeißt interne Apps des sozialen Netzwerkes aus seinem Programm.Vergrößern des BildesDie Facebook-App auf einem Handy: Apple schmeißt interne Apps des sozialen Netzwerkes aus seinem Programm. (Quelle: ap-bilder)
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Facebook zahlte Teenagern bis zu 20 Dollar im Monat, um auf Daten auf ihren Smartphones zu sammeln. Als Reaktion schmiss Apple die App aus seinem Programm. Nun folgen weitere Facebook-Apps.

Die Kontroverse um eine Marktforschungs-App von Facebook die sich die gesamten Aktivitäten auf einem Smartphone verschaffte, beeinträchtigt nun die Software-Entwicklung bei dem Online-Netzwerk.

Facebook hatte die App auf iPhones an Apple vorbei platziert – über eine Funktion, die es Unternehmen erlaubt, hauseigene Anwendungen auf Geräte von Mitarbeitern zu bringen. Die App auf diesem Wege an externe Studienteilnehmer zu verteilen sei ein Verstoß gegen die Regeln des Dienstes gewesen, betonte Apple – und entzog Facebook am Mittwoch die Zertifikate dafür.

Test-Apps laufen nicht mehr

Seitdem liefen auch interne Test-Apps zum Beispiel für künftige Versionen von Instagram oder Messenger nicht mehr auf iPhones der Facebook-Mitarbeiter, berichteten unter anderem das Technologie-Blog "The Verge" und der Finanzdienst Bloomberg. Betroffen sei auch die App, über die Facebook den Transport von Mitarbeitern organisiert.

Die App "Facebook Research" konnte mit den von ihr angeforderten Berechtigungen unter anderem auf Unterhaltungen in Chat-Diensten, verschickte Fotos und Videos, Adressen besuchter Webseiten und auch Daten aus Ortungs-Anwendungen zugreifen, sagte IT-Sicherheitsexperte Will Strafach nach einer Analyse der Anwendung dem Blog "TechCrunch".

Teilnehmer bekamen 20 Dollar im Monat

Unklar blieb zunächst, an welchen Informationen Facebook tatsächlich interessiert war. Nutzer der App im Alter zwischen 13 und 35 Jahren hätten für die Teilnahme bis zu 20 Dollar im Monat bekommen, hieß es.

Facebook betonte, die Nutzer seien über die Datensammlung informiert worden – und bei Minderjährigen sei auch die Bestätigung der Eltern eingefordert worden. Zugleich kündigte das Online-Netzwerk an, die seit 2016 eingesetzte App zur Erforschung von Online-Gewohnheiten einzustellen. Facebook ist daran interessiert, frühzeitig Trends im verhalten der Nutzer zu erkennen, um seine Dienste daran anzupassen.

Google hatte ähnliche App

Der Konflikt verstärkt bereits bestehende Spannungen zwischen den beiden Unternehmen. So hatte Apple-Chef Tim Cook wiederholt Facebooks Umgang mit Nutzerdaten kritisiert und sich vom Geschäftsmodell des Online-Netzwerks abgegrenzt. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg bezeichnete solche Kritik als "aalglatt".

Unterdessen kam heraus, dass auch Google eine Marktforschungs-App mit weitreichenden Zugriffsmöglichkeiten über Firmen-Zertifikate auf iPhones brachte. Der Internet-Konzern zog sie zurück und erklärte "TechCrunch", dass es ein Fehler gewesen sein.

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