Stromversorgung Steckdosenleiste mit Kindersicherung: Welche Modelle schützen wirklich?

Nicht jede Steckdosenleiste mit Kindersicherung ist gleich aufgebaut. Doch welche Bauart taugt wirklich was? Ein Überblick.
Wer mit Kindern in einem Haushalt lebt, sollte beim Kauf einer Steckdosenleiste stets auf eine Kindersicherung achten. Ansonsten droht ein gefährlicher Stromschlag, wenn die Kinder etwa spitze Gegenstände in die Steckdosen einführen. Doch welche Kindersicherung bietet wirklich einen guten Schutz? Die Antwort gibt's hier.
Diese Kindersicherungen gibt es bei Steckdosenleisten
Nicht jede Steckdosenleiste mit Kindersicherung funktioniert gleich. Die verschiedenen Mechanismen unterscheiden sich in ihrer Effektivität sowie bei den Herstellungskosten. Die folgenden drei Typen sind besonders verbreitet:
- Federmechanismus: Hier werden die Kontaktöffnungen der Steckdose durch eine Feder verschlossen. Um einen Stecker einzustecken, ist lediglich ein erhöhter Druck erforderlich. Der Mechanismus ist zwar günstig in der Herstellung, kann jedoch im Laufe der Zeit ausleiern. Zudem bietet er nur wenig Schutz, wenn ein Kind genug Kraft aufwenden kann, um die Feder zu überwinden.
- Manueller Schieber: Bei dieser Art von Kindersicherung verfügt die Steckdosenleiste über einen kleinen Schieber, der manuell betätigt werden muss, bevor ein Stecker eingesteckt werden kann. Dies erfordert zwar bei der regulären Nutzung einen zusätzlichen Handgriff, dafür geben die Schutzklappen aber auch bei größerer Krafteinwirkung nicht nach.
- Shutter: Dies ist eine der gängigsten Kindersicherungen. Im Grunde funktioniert sie ähnlich wie der Federmechanismus, jedoch müssen beim Shutter beide Steckerstifte gleichzeitig eingeführt werden, da sich die Schutzklappen in der Steckdose sonst verriegeln. Das gilt als besonders sicher, sorgt aber häufig auch dafür, dass es beim Einstecken der Stecker hakt.
Tipp: Je nach Art der Kindersicherung kann es sein, dass die Steckdose beim Einsetzen eines Steckers ein wenig klemmt. In diesem Fall sollte der Stecker auf keinen Fall gewaltsam in die Dose gedrückt werden, da der jeweilige Schutzmechanismus sonst beschädigt werden kann. Meistens hilft es schon, den Stecker möglichst gerade und mit etwas Druck einzuführen.
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Steckdosenleiste ohne Kindersicherung nachrüsten – so geht's
Wer bereits reichlich Steckdosenleisten hat, muss diese nicht zwangsläufig durch Modelle mit Kindersicherung ersetzen. Es gibt sogenannte Drehsicherungen, die sich in gängige Schuko-Steckdosen stecken oder kleben lassen. Sie sind zudem vergleichsweise preiswert. Dadurch kann kostengünstig ein ganzer Haushalt nachträglich mit Kindersicherungen ausgestattet werden.
Um einen Stecker bei einer Drehsicherung einzusetzen, muss dieser zunächst ein kleines Stück eingeführt und anschließend gedreht werden. Erst danach lässt er sich vollständig in die Steckdose drücken. Ist kein Stecker eingesteckt, so versperrt der Drehmechanismus den Zugang zu den unter Spannung stehenden Kontakten.
- brennenstuhl.com: "Erhöhter Berührungsschutz klemmt bei Steckdosenleisten"
- Eigene Recherche