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Die Tricks der Elektro-Discounter


Die Tricks der Elektro-Discounter

In den Prospekten werden hin und wieder Eigenschaften der Produkte beworben, die eigentlich ganz selbst verständlich sein sollten.
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Quelle: Saturn

In den Prospekten werden hin und wieder Eigenschaften der Produkte beworben, die ganz selbst verständlich sein sollten. Dass ein Blu-ray-Player zum Beispiel eine DVD in sehr guter Qualität abspielt oder ein Kopfhörer einen verstellbaren Kopfbügel hat, dürfte eigentlich keinen Kunden blenden. Doch die sinnlos erscheinenden Angaben lassen das angepriesene Produkt wertiger erscheinen, sodass der Käufer womöglich eher zugreift.

Technische Angaben sind oft nur Augenwischerei.
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Quelle: Saturn

Technische Angaben wie Kontrastverhältnisse oder Reaktionszeiten bei Monitoren vermitteln gern den Eindruck von hoher Qualität. Doch oftmals werden die Werte nur unter Laborbedingungen erreicht. Für ein extrem hohes Kontrastverhältnis, das beim Wechsel von schwarzem auf weißes Bild gemessen wird, schalten Bildschirme oft die Hintergrundbeleuchtung ab. Dies geschieht in der täglichen Praxis allerdings beinahe nie, da selten ein komplett schwarzes oder weißes Bild zu sehen ist.

Auch Media Markt verschweigt die genaue Modellbezeichnungen von Produkten gerne.
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Quelle: Media Markt

Interne Artikelnummern wie hier am Beispiel von Media Markt erschweren den Preisvergleich über spezielle Suchmaschinen. Allerdings führt eine Internetsuche nach den internen Artikelnummern in der Regel auch zu der EAN- und Teilenummern eines Produkts. Mit diesen Daten steht dem Preisvergleich nichts im Wege.

Ein weiterer Trick: Der Händler gibt die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers im Prospekt an.
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Quelle: Media Markt

Ein weiterer Trick: Der Händler gibt die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) des Herstellers im Prospekt an, die viel höher erscheint als der reduzierte Preis. Oftmals gilt die UVP aber gar nicht mehr, etwa weil der Händler diese bereits angepasst hat oder das Gerät schon so alt ist, dass es überall im Preis gesunken ist.

Viele wichtige Informationen lassen die Händler weg, damit der Vergleich von verschiedenen Produkten unmöglich wird.
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Quelle: Media Markt/Saturn

Oft lassen Händler viele wichtige Informationen weg und machen einen direkten Leistungsvergleich unmöglich. Im Fall von Druckern wäre für den Kunden vor allem interessant zu wissen, mit welcher Auflösung das Gerät drucken kann oder wie viele Seiten in Farbe, wie viele in Schwarz-Weiß pro Minute gedruckt werden. Erst dann könnte der Drucker im Angebot mit anderen Geräten verglichen werden.

Ungenaue Angaben sind vor allem bei PCs beliebt.
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Quelle: Saturn

Gerade bei Computer-Angeboten drängt sich der Verdacht der Trickserei auf. Eine 1000-Gigabyte-Festplatte, 8GB Arbeitsspeicher sowie ein Intel-Prozessor sowie eine Nvidia-Grafikkarte klingen zunächst nicht schlecht. Jedoch fehlen detaillierte Informationen, etwa um was für eine Festplatte es sich handelt oder wie schnell der Arbeitsspeicher ist. Auch die Grafikkarte ist ohne weitere Details für die meisten Kunden nicht einschätzbar, wer seinen PC zum Beispiel für Spiele nutzen möchte, sollte auf jeden Fall vorher recherchieren.

WLAN-Kamera bei Aldi-Süd
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Quelle: Aldi-Süd

Wenig schmeichelnde Daten tauchen in Werbeanzeigen natürlich nicht auf, wie zum Beispiel in diesem Prospekt von Aldi-Süd. Die beworbene Überwachungskamera lässt sich über das Internet und sogar per Smartphone-App steuern. Allerdings verschweigt die Anzeige, wie viele Bilder pro Sekunde die Kamera aufnimmt und welchen WLAN-Standard sie beherrscht. Erst der Blick ins Handbuch verrät, dass die Kamera im Gegensatz geläufigeren n-Standard die langsameren Varianten b und g unterstützt. Das spricht für eine eher stockende Videoüberwachung.

Nicht immer sind die ausgelobten Preise tatsächlich günstig.
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Quelle: Saturn/Screenshot: idealo.de

Generell sollten Kunden die vermeintlichen Schnäppchen der Elektro-Discounter vor dem Kauf zunächst im Internet gegenchecken. Nicht immer sind die ausgelobten Preise tatsächlich günstig. Dieser Sony-Fernseher kostete bei Internet-Händlern zur Zeit des Angebots rund 30 Euro weniger, teilweise gar inklusive kostenfreier Lieferung. Solches Wissen wäre eine gute Hilfe bei Preisverhandlungen beim Händler.


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