Auch dem günstigen MacBook-Modell hat Apple nun ein Gehäuse im nahtlosen Unibody-Design spendiert. Es ist im Gegensatz zum Aluminium-Gehäuse der MacBook Pro aus Kunststoff: Allerdings ist es ähnlich hochwertig verarbeitet, bleibt auch unter Druck verwindungssteif und lässt kein Knarzen hören. Der Nachteil des Unibody-Gehäuses: Der Akku ist fest eingebaut. Ein Akkutausch kostet bei Apple 139 Euro.
Um vergleichbare Werte zu unseren anderen Notebook-Tests zu erhalten, haben wir auf dem Apple MacBook Windows installiert. Für den Test mussten wir übrigens auf Windows XP Pro zurückgreifen. Unter Vista stürzte unser Testgerät in unregelmäßigen Abständen ab und ließ sich nur durch einen harten Reset wieder zum Leben erwecken. Passende Treiber für Windows 7 stehen laut Apple erst gegen Ende des Jahres zur Verfügung: Bei einem Kurztest mit Windows 7 Home Premium fielen uns jedoch keine Probleme auf.
Akkulaufzeit
Das weiße MacBook lief im Akku-Test sehr ordentliche 6,5 Stunden. Zwar kommen viele günstigere Subnotebooks auf längere Laufzeiten: Diese arbeiten jedoch meist mit den sehr sparsamen aber wenig leistungsfähigen CULV-Prozessoren von Intel. Im MacBook steckt dagegen ein Core 2 Duo P7550. Damit bietet das Apple-Notebook auch im Akkubetrieb ein deutlich höheres Tempo pro aufgenommenem Watt und eignet sich besser für rechenintensive Anwendungen.
Mit seinem Gewicht von 2,14 Kilogramm zählt das Apple MacBook zu den schwereren 13,3-Zoll-Notebooks und wiegt 120 Gramm mehr als die Pro-Variante im Alu-Gehäuse.
Display und Betriebsgeräusch
Apple bleibt beim Display dem Seitenformat 16:10 treu. Die meisten Notebook-Hersteller setzen nur noch 16:9-Displays ein. Das 13,3 Zoll große und spiegelnde Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung zeigt 1280 x 800 Bildpunkte. Wie bei allen Apple-Notebooks ist seine Bildqualität sehr gut: Es strahlt äußerst hell und bietet einen überragend hohen Kontrast. Farben zeigte es kräftig und satt. Allerdings war das Display sehr ungleichmäßig ausgeleuchtet – vor allem unten war es deutlich dunkler als in der Mitte.
Im Betrieb blieb das MacBook immer ruhig: Selbst wenn das Notebook länger unter Last stand, war der Lüfter kaum zu hören. Im Gegensatz zum MacBook im Aluminium-Gehäuse heizte sich das Plastik-MacBook auf der Unterseite auch weniger stark auf.
Tempo
Im Leistungstest Sysmark 2007 erreichte das Apple MacBook 115 Punkte. Das 13 Zoll MacBook Pro kam mit weitgehend identischer Ausstattung nur auf 97 Punkte – Apple hat also offenbar die Windows-Treiber verbessert. Die Rechenleistung geht für diese Preisklasse in Ordnung: Verglichen mit ähnlich ausgestatteten Windows-Notebooks lag das MacBook nur in den Tests etwas zurück, die vor allem die Festplatte belasten. Der Grafik-Chipsatz GeForce 9400M bietet eine recht gute Leistung: Ältere Spiele bringt das MacBook auch in der maximalen Auflösung ruckelfrei aufs Display.
Ausstattung
Das MacBook ist nicht besonders opulent ausgestattet, wenn man es mit anderen Notebooks seiner Preisklasse vergleicht: Allerdings bringt es ein optisches Laufwerk mit, auf das viele leichte Notebooks verzichten. Auch für Netzwerkverbindungen hat das Apple MacBook mit Gigabit-LAN, 11n-WLAN und Bluetooth die schnellsten Schnittstellen dabei. Ansonsten sieht es bei den Anschlüssen mager aus: Nur zwei USB-Ports, ein Mini-Displayport sowie eine Audiobuchse, die als Kopfhörerausgang, digitaler Audioausgang und als analoger Eingang dient.
Tastatur
Apple hat dem weißen MacBook wie der Pro-Variante ein großes Touchpad mit Multitouch-Steuerung und integrierten Tasten spendiert, die einen klaren Druckpunkt besitzen. Das Touchpad reagierte in der Grundeinstellung unter Windows etwas zu sensibel. Sehr zufrieden waren wir mit der stabilen und leisen Tastatur.
Fazit Apple MacBook MC207D
Auch das günstigste Apple-Notebook bringt die Stärken seiner großen Brüder mit: Solide Verarbeitung, elegantes Design, hochwertiges Display. Seine Akkulaufzeit überzeugt ebenfalls, ein echtes Leichtgewicht ist es allerdings nicht. Nur bei den Schnittstellen knausert Apple wie gewohnt.
Alternativen
Das günstigere Acer Aspire 3810T ist leichter, ihm fehlt aber ein eingebauter DVD-Brenner. Außerdem bietet es eine längere Akkulaufzeit, ist aber weniger leistungsfähig.
Testergebnisse und technische Daten
Subnotebook | |
Apple MacBook MC207D | |
Gesamtnote
|
befriedigend (2,56)
|
Testkategorie
|
Notebook (unter 15 Zoll)
|
Notebook-Hersteller
|
Apple
|
Apples Internetadresse
|
|
Preis (Straßenpreis, Stand 03.11.2009)
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rund 870 Euro
|
Apples technische Hotline
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01805/009433
|
Garantie des Herstellers
|
12 Monate
|
Apple MacBook MC207D | |
---|---|
BEWERTUNG (0-100 Punkte) | |
Tempo (25%)
|
79
|
Ausstattung (25%)
|
64
|
Akkulaufzeit (15%)
|
49
|
Ergonomie (15%)
|
70
|
Handhabung (10%)
|
55
|
Service (10%)
|
45
|
Gesamtwertung
|
61 von 100
|
Preis-Leistung
|
angemessen
|
Apple MacBook MC207D | |
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TESTERGEBNIS | |
Benchmarks
| |
Sysmark 2007
|
115 Punkte
|
3D Mark 06
|
2179 3D-Marks
|
Akkulaufzeit
|
390 Minuten
|
Display
| |
Max. Helligkeit
|
260 cd/m²
|
Min. Helligkeit
|
175 cd/m²
|
Durchschn. Helligkeit
|
214 cd/m²
|
Helligkeitsverteilung
|
67 %
|
Max. Kontrast
|
591:1
|
Betriebsgeräusch
| |
Ruhe
|
22,2 dB(A) / 0,4 Sone
|
Last
|
24,6 dB(A) / 0,5 Sone
|
Gewicht
| |
Notebook
|
2,14 kg
|
Netzteil
|
0,380 kg
|
Apple MacBook MC207D | |
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TECHNISCHE DATEN | |
Prozessor
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Intel Core 2 Duo P7550 (2,26 GHz)
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Arbeitsspeicher
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2048 MB, DDR3-1066
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Grafikchip
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Nvidia Geforce 9400M, 256 MB (max., vom Arbeitsspeicher)
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Display
|
13,3 Zoll, 1280 x 800, spiegelnd
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Festplatte
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Toshiba MK2555GSX; 250 GB
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optisches Laufwerk
|
Matsushita UJ-898 (DVD-Brenner, unterstützte Medientypen: DVD+R/+RW/+R DL/-R/-RW/-R DL/-RAM/CD-R/-RW, Tempo: 8-/4-/4-/8-/4-/4-/24-/10fach)
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Fingerprint-Scanner
|
nein
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Betriebssystem
|
Mac OS X 10.6 (zum Test: Windows XP Pro SP3)
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Kommunikation
| |
Modem
|
nein
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Ethernet
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1x (1x links)
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10/100 Mbit/s
|
nein
|
10/100/1000 Mbit/s
|
ja
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WLAN
|
802.11n
|
Bluetooth
|
ja
|
Schnittstellen Peripherie
|
2x USB (2x links)
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Schnittstellen Video
|
1x Mini-Displayport (1x links), 1x Webcam
|
Schnittstellen Audio
| |
Mikrofon
|
nein
|
Kopfhörer
|
ja
|
Line-In
|
kombiniert
|
Digitaler Audioausgang
|
kombiniert
|