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Facebook-Login: Bei Facebook per USB-Stick sicherer anmelden


Bei Facebook per USB-Stick sicherer anmelden

Von t-online, dpa-tmn, afp, reuters, ap, dpa
Aktualisiert am 28.01.2017Lesedauer: 22 Min.
3D-Modell des Facebook-Logos.
3D-Modell des Facebook-Logos. (Quelle: Reuters-bilder)
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Facebook ist mit knapp 1,6 Milliarden Mitgliedern das wichtigste soziale Netzwerk im Internet. Hier sammeln wir aktuelle News und Hintergrundinformationen rund um Facebook.

+++ Bei Facebook per USB-Stick sicherer anmelden +++

Beim Facebook-Log-in funktioniert die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) jetzt auch mit speziellen USB-Sticks, auf denen ein Sicherheitsschlüssel gespeichert ist. Bislang hatten Mitglieder des sozialen Netzwerks schon die Möglichkeit, eine 2FA über Apps wie Authy oder Google Authenticator zu nutzen. Diese Anwendungen generieren einen zusätzlichen Code zum Einloggen. Die Sticks müssen den Standard Fido Universal 2nd Factor (U2F) unterstützen und werden einfach in einen USB-Port des Rechners gesteckt. Konten bei Internetdiensten lassen sich dank 2FA viel besser absichern. Denn neben seinem Passwort muss der Nutzer noch einen zweiten Beweis erbringen, dass er der Account-Inhaber ist.

+++ Facebook-Account gehackt - Mann steht unter Polizeischutz +++

Da sein Facebook-Profil mutmaßlich gehackt wurde, steht ein 44 Jahre alter Türke aus dem Landkreis Grafschaft Bentheim in Niedersachsen unter Polizeischutz. Auf der Facebook-Seite des Mannes waren Beiträge erschienen, die auf Türkisch Angehörige der Opfer der Terroranschläge von Istanbul beleidigten, wie die Polizei am späten Montagabend mitteilte. Daraufhin gab es tausende, teilweise bedrohende, Kommentare. Die Polizei vermutet, dass der Facebook-Zugang des Mannes gehackt wurde. Die Beiträge würden offensichtlich nicht von ihm stammen, hieß es./hun/DP/stk

+++ Facebook, Twitter und YouTube bekämpfen gemeinsam Terror-Propaganda +++

Facebook, Twitter und YouTube tun sich zusammen, um effizienter gegen terroristische Propaganda im Internet vorzugehen. Die drei Plattformen wollen gemeinsam mit Microsoft bereits aus ihren Diensten gelöschte Fotos und Videos mit einer Art "digitalen Fingerabdruck" versehen und sie in einer Datenbank untereinander austauschen, wie es in einem Blogeintrag in der Nacht zum Dienstag hieß. Damit müssten die Bilder und Videos nicht mehr bei jedem einzelnen Online-Dienst aufs Neue gefunden werden, um gelöscht zu werden. Den drei Diensten wurde immer wieder vorgeworfen, nicht konsequent genug gegen terroristische Propaganda und Rekrutierungsaufrufe von Extremisten vorzugehen. Ihre Zusammenarbeit könnte dabei helfen, dass solche Bilder und Videos schneller aus dem Netz verschwinden.

Die nun vereinbarte Kooperation sei für andere Teilnehmer offen, hieß es in dem Eintrag des "Newsroom"-Blogs von Facebook. Inhalte sollen dabei nicht automatisch gelöscht werden, wenn sie in die Datenbank aufgenommen wurden. Sie sollen vielmehr zunächst nach den jeweiligen Richtlinien der Dienste geprüft werden. Zugleich sind die Plattformen meist auf einer Linie, wenn es um Darstellung von Gewalt und Terror-Propaganda geht. Sie sagten in Europa bereits zu, gemeldete Inhalte möglichst binnen 24 Stunden zu entfernen. Zugleich geraten inzwischen andere Dienste wie der Messenger "Telegram" in die Kritik, weil ihnen vorgeworfen wird, in solchen Fällen viel zu lasch zu sein. Bei der Erstellung des "digitalen Fingerabdrucks" wird zu einer Datei anhand ihrer Merkmale ein spezieller Code generiert, der ausschließlich zu ihr passt. Es wird immer wieder versucht, solche Systeme durch Veränderungen am Ausgangsmaterial auszuhebeln, zum Beispiel indem man das Bild spiegelverkehrt macht oder nur einen Ausschnitt übrig lässt. YouTube kennt das Problem etwa aus dem Kampf gegen das Hochladen urheberrechtlich geschützter Videos. In dem Blogeintrag wurden keine Angaben dazu gemacht, welche Technologie für die "digitalen Fingerabdrücke" zum Einsatz kommt. Daten, die Nutzer persönlich identifizierbar machen, würden nicht geteilt, betonten die Unternehmen.

+++ Facebook entwickelte Zensur-Software für China +++

Facebook hat eine Software entwickelt, mit der politisch unliebsame Inhalte in China unterdrückt werden können. Das sei eine der Ideen, um Zugang zum riesigen chinesischen Markt zu bekommen, berichtete die "New York Times" am Mittwoch. Die neue Software werde allerdings nicht benutzt und sei chinesischen Behörden bisher auch nicht angeboten worden. China blockiert soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter sowie Googles Videoplattform YouTube oder Webseiten, die Pekings Politik kritisieren. Die bislang vertraulich entwickelte Software verhindere, dass Inhalte in bestimmten geografischen Gegenden erschienen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf ehemalige und aktuelle Mitarbeiter des Unternehmens. Facebook wolle dabei die Inhalte nicht selbst zensieren. Vielmehr solle das Programm chinesischen Stellen oder einem möglichen "Partner" in China ermöglichen, bestimmte Themen und Posts beobachten und gegebenenfalls unterdrücken zu können.

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Die Software sei innerhalb von Facebook umstritten und nur eine der Ideen, die diskutiert würden, um Zugang zu China zu bekommen, hieß es. Einige Quellen der Zeitung seien nach dem Wahlsieg von Donald Trump besorgt, ein solches Programm könne auch Interesse bei einer US-Regierung finden.

+++ Facebook kauft für 6 Milliarden US-Dollar eigene Aktien zurück +++

Facebook kauft eigene Aktien im Volumen von sechs Milliarden US-Dollar zurück. Das Vorhaben solle im ersten Quartal des kommenden Jahres beginnen, teilte der US-Konzern am Freitagabend mit. Facebook-Aktien stiegen nachbörslich um 1,1 Prozent. Das Unternehmen ist an der Börse mit knapp 340 Milliarden Dollar bewertet. Zudem erklärte Facebook, Chefbuchhalter Jas Athwal werde nach neune Jahren im Unternehmen per Mitte Februar ausscheiden. Nach einem Nachfolger werde gesucht.

+++ Facebook und Google machen gegen "fake news" mobil +++

Facebook und Google wollen den Verbreitern gefälschter Nachrichten ans Geld gehen. Die Richtlinien seien entsprechend geändert worden, teilte Google am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Es sollten keine Anzeigen mehr über das Unternehmens-Werbesystem Google ads auf Seiten veröffentlicht werden, "die falsch dargestellten Inhalt haben". Damit entgehen diesen Seiten Werbeeinnahmen. Auch Facebook unternimmt nach Angaben eines Sprechers ähnliche Schritte. "Wir zeigen keine Werbung in Apps oder Seiten, die illegalen, irreführenden oder täuschenden Inhalt enthalten - darin eingeschlossen Falschmeldungen." Die Richtlinien für das soziale Netzwerk seien dahingehend geändert worden, dass dies explizit auch für "fake news" gelte.

Google und vor allem auch Facebook waren im US-Wahlkampf in die Kritik geraten, weil über die Internetanbieter immer wieder Falschmeldungen in Umlauf gebracht und immens verbreitet wurden. Facebook-Chef Mark Zuckerberg hatte zunächst den Einfluss manipulierter Nachrichten auf die Wahl des Rechtspopulisten Donald Trump zum künftigen Präsidenten bestritten. "Die Idee, dass Fake-Nachrichten auf Facebook, die nur einen sehr kleinen Teil des Inhalts ausmachen, die Wahl beeinflusst haben, ist ganz schön verrückt", sagte Zuckerberg. Nun änderte sein Unternehmen aber doch die Richtlinien.

+++ Werbeprofil bei Facebook regelmäßig überprüfen +++

Nutzer von Facebook sollten regelmäßig prüfen, welche Informationen das Netzwerk über sie besitzt. Denn das Unternehmen speichert nicht nur solche Informationen, die der Nutzer selbst über sich verrät, schreibt die Zeitschrift "c't" (Ausgabe 24/2016). Viele der gesammelten Daten stammen auch aus anderen Quellen wie zugekauften Datenbanken, Apps und Webseiten. Möglich ist eine Profil-Überprüfung zum Beispiel mit dem Aktivitätenprotokoll und dem sogenannten Privatsphäre-Check des Netzwerks, aber auch mit einem Blick auf das sogenannte Werbeprofil. Das ist in den Einstellungen unter "Werbeanzeigen" und "Einstellungen für Werbeanzeigen aufrufen" zu finden. Dort finden sich die Vorlieben und Interessen, auf deren Basis Facebook dann Werbung anzeigt.

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+++ Facebook bringt Werbung vom Newsfeed in den Messenger +++

Facebook macht Ernst mit dem Geldverdienen in seinem Kurzmitteilungsdienst Messenger. Unternehmen können künftig im Newsfeed der Facebook-Nutzer Anzeigen platzieren, die beim Anklicken eine Unterhaltung im Messenger starten. Der Kurzmitteilungsdienst biete die passende Plattform für solche direkte Kommunikation mit den Kunden, zeigte sich Messenger-Chef David Marcus am Dienstag auf der Internet-Konferenz "Web Summit" in Lissabon überzeugt. Die neue Art der Anzeigen sei nun weltweit für alle Werbepartner verfügbar.

Facebook hat über eine Milliarde Nutzer und kündigte bereits seit einiger Zeit an, dass mit der Interaktion zwischen Unternehmen und ihren Kunden Geld verdienst werden soll. Seit Frühjahr können Firmen bereits Chatbots auf die Messenger-Plattform bringen, in denen Software eine Unterhaltung mit den Nutzern führt. Am Anfang sei die Qualität vieler Chatbots schlecht gewesen, inzwischen werde das Niveau besser, sagte Marcus.

Facebook teste im Messenger auch die neue Funktion "Rooms", in der Gruppen für Mitteilungen zu einzelnen Themen organisiert werden können, gab Marcus in Lissabon bekannt. Kurzmitteilungsdienste ersetzten den Austausch von Telefonnummern, betonte er. "Warum sollte ich heute jemandem eine Abfolge von Zahlen geben, wenn er mich einfach über meinen Namen finden kann?"

+++ Facebook sperrt Nationalisten aus Polen +++

Nach der Sperrung rechtsnationaler Facebook-Seiten wirft Polens Regierung dem sozialen Netzwerk Zensur vor. "Wir werden rechtliche Schritte prüfen", kündigte Vize-Justizminister Patryk Jaki am Mittwoch im polnischen Rundfunk an. "Zensur lassen wir nicht zu." Facebook hatte Medienberichten zufolge in jüngster Zeit zahlreiche Profile polnischer Nationalisten gesperrt. Darunter sei auch eine Seite mit rund 250 000 Anhängern gewesen, mit dessen Hilfe der ein Marsch zu Polens Unabhängigkeitstag am 11. November in Warschau organisiert wurde. Gegen die Sperrung hatten Aktivisten rechter Bewegungen unter anderem bei Twitter protestiert. Ob Polen etwas gegen die Facebook-Praxis ausrichten kann, ist fraglich. Das US-Unternehmen untersteht nicht polnischem Recht. Nach Angaben der polnischen Beobachtungsstelle für Fremdenfeindlichkeit waren die betroffenen Seiten wegen Hassreden und rassistischer Inhalte gemeldet worden. Jaki sprach dagegen von einer "Schikane polnischer patriotischer Seiten". Seit Amtsantritt der nationalkonservativen Regierung im November 2015 hat in Polen die Zahl fremdenfeindlicher Übergriffe zugenommen. Kritikern zufolge toleriert die Regierung das, um bei den Nationalisten Wählerstimmen zu gewinnen.

+++ Facebook sperrt Video gegen Brustkrebs - Proteste mit Wirkung +++

Die schwedische Krebsgesellschaft hat mit einem öffentlichen Protest erreicht, dass ein Video auf seiner Facebook-Seite am Freitag wieder freigeschaltet wurde. Der Film zeigt auf animierte Weise, wie Frauen ihre Brüste untersuchten sollten, um Anzeichen von Brustkrebs frühzeitig zu entdecken. Obwohl der Busen nur als runde pinkfarbene Kreise dargestellt wurde, sperrte Facebook das Video, weil es angeblich Werbung für ein Produkt für Erwachsene darstelle. In einem offenen Brief an das soziale Netzwerk schlug die Organisation ironisch vor, die Kreise durch Vierecke zu ersetzen. "Das kann unmöglich Anstoß erregen", hieß es in dem Brief. Am Freitag entschuldigte sich Facebook. Der Film verstoße nicht gegen die Richtlinien und dürfe veröffentlich werden.

+++ Facebook geht gegen Stopp der Datenweitergabe bei WhatsApp vor +++

Facebook ist wie angekündigt gegen das in Deutschland verfügte Verbot, Daten der Tochter WhatsApp auszuwerten, vor Gericht gezogen. Das bestätigte ein Sprecher des weltgrößten Online-Netzwerks am Mittwoch. Der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar hatte Facebook Ende September untersagt, Daten von deutschen WhatsApp-Nutzern zu erheben und zu speichern. Facebook halte sich an die Vorgaben der Datenschutzbehörde, während der Widerspruch laufe, erklärte der Facebook-Sprecher. Zuvor hatte "heise online" unter Berufung auf Caspar berichtet, Facebook habe beim Verwaltungsgericht Hamburg einen Antrag auf Aussetzung der sofortigen Vollziehbarkeit der Verwaltungsanordnung gestellt.

WhatsApp mit rund einer Milliarde Nutzer hatte Ende August angekündigt, künftig die Telefonnummer des Nutzers an Facebook weiterzugegeben. Außerdem sollen mit der Konzernmutter Informationen darüber geteilt werden, wie häufig der Kurzmitteilungsdienst genutzt wird. Dadurch sollten die Werbung und die Freunde-Vorschläge in Facebook-Diensten verbessert werden, hieß es. WhatsApp-Mitglieder konnten zumindest der Verwendung ihrer Daten für die Personalisierung von Facebook-Werbung und Freunde-Vorschläge widersprechen. Die Telefonnummer werde allerdings in jedem Fall mit Facebook geteilt, wenn man die App weiternutzen wolle, hieß es. Caspar meint, die Nutzer müssten selbst über die Weitergabe ihrer Daten entscheiden können.

Eine entscheidende Frage in dem Streit wird sein, ob der Hamburger Datenschützer überhaupt zuständig ist. Er argumentierte, Facebook verarbeite Daten in der Hamburger Niederlassung, weil dort das deutschsprachige Werbegeschäft betrieben werde. Deshalb sei nationales Datenschutzrecht anwendbar. Caspar war in der Vergangenheit schon mit diesem Ansatz gescheitert, sieht sich aber durch eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs von Juli in seiner Einschätzung gestärkt. Facebook erklärte stets, das europäische Geschäft werde von Irland aus betrieben und deswegen seien die dortigen Datenschützer zuständig.

+++ Facebook: Beim Posten auf Sichtbarkeit der Beiträge achten +++

Facebook-Nutzer können bei jedem Post die Sichtbarkeit festlegen, damit zum Beispiel nur Freunde den Beitrag sehen. Dabei sollten sie aber wissen: Facebook übernimmt diese Änderung automatisch als Standardeinstellung. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin. Wer also bei einem Post die Sichtbarkeit auf "öffentlich" umstellt, sollte beim nächsten Post aufpassen: Die Sichtbarkeit bleibt "öffentlich", sofern der Nutzer das in den Privatsphäreeinstellungen nicht wieder ändert. Möglich ist das unter dem Menüpunkt "Wer kann meine Inhalte sehen?".

+++ Workplace by Facebook: Facebook mischt bei Kommunikation in Unternehmen mit +++

Facebooks Plan, mit seiner Plattform auch die Kommunikation innerhalb von Unternehmen umzukrempeln, ist reif für den Alltag. Das weltgrößte Online-Netzwerk gab am späten Montag den offiziellen Start des Angebots "Workplace by Facebook" bekannt. Die Idee ist, Facebooks bekannte Elemente wie Newsfeed, Gruppen, Chats oder Live-Video für den Unternehmens-Alltag anzupassen. Die Plattform wurde seit Anfang 2015 getestet, zunächst unter dem Namen "Facebook at Work". Facebook zufolge sind bereits rund 1000 Unternehmen dabei. Facebook-Mitarbeiter kommunizieren miteinander schon lange darüber.

Es geht um einen Markt, der sich gerade wandelt - aber auch hart umkämpft ist. Andere neue Anbieter wie Slack wollen ebenfalls bisherige Strukturen aufbrechen. Zugleich will Microsoft seine starke Position in Unternehmen mit Angeboten wie der Chatdienst Yammer oder Skype bewahren. Facebook seinerseits will davon profitieren, dass über 1,6 Milliarden Nutzer weltweit das Online-Netzwerk bereits privat besuchen und damit die Funktionen gut kennen. Die Seiten und App-Ansichten von "Workplace by Facebook" sind entsprechend ähnlich aufgebaut, nur das typische Blau wurde durch Grautöne ersetzt.

Zudem zettelt Facebook einen Preiskampf an. Unternehmen mit bis zu 1000 Mitarbeitern zahlen drei Dollar pro Person, mit bis zu 10 000 Beschäftigten zwei Euro und mit mehr als 10 000 Mitarbeiter einen Dollar. Es gibt eine dreimonatige Gratis-Testphase und Firmen zahlen nur für die wirklich aktiven Nutzer. Der Rivale Slack bietet aktuell zwar dauerhaft eine kostenlose Testvariante mit eingeschränktem Funktionsumfang an, will aber in den Bezahlversionen 6,67 und 12,50 Dollar pro Nutzer im Monat. Facebook betonte, die Plattform für Unternehmen sei komplett abgeschottet von dem privat genutzten Online-Netzwerk. Man müsse auch kein Facebook-Profil anlegen, um sie zu nutzen.

Ebenfalls neu vorgestellt wurde die Möglichkeit, Mitarbeiter verschiedener Unternehmen in Gruppen zusammenzuschließen.

+++ Warnung vor Virus auf Facebook Messenger +++

Nutzer des Facebook Messenger sollten derzeit besonders vorsichtig sein. Das französische Innenministerium warnte vor einem bösartigen Virus, das mit Hilfe vertrauenerweckender Links eine Schadsoftware auf den Computer einschleusen kann. Facebook bestätigte das Problem am Mittwoch, betonte aber, nur ein sehr kleiner Anteil der Nutzer sei betroffen.

Der Link, den Messenger-Nutzer zugeschickt bekommen, kommt angeblich von einem der eigenen Kontakte. Er enthält den Vornamen und das Profilfoto des Nutzers. Wer auf den Link klickt, wird auf eine falsche YouTube-Seite geleitet und dort aufgefordert, eine Schadsoftware herunterzuladen, die den Browser Google Chrome befällt.

+++ Facebook startet Kleinanzeigen-"Marketplace" +++

Facebook macht einen neuen Anlauf, seine Plattform für einen Kleinanzeigen-Marktplatz zu nutzen. Das weltgrößte Online-Netzwerk startete am Montag zunächst in vier Ländern einen Service, bei dem Mitglieder über die Smartphone-App von Facebook Artikel kaufen und verkaufen können. Dabei werden Angebote in der Nähe des Nutzers angezeigt. Neben dem Heimatmarkt USA ist der Dienst zum Start in Großbritannien, Australien und Neuseeland verfügbar. Dort ersetzte in der Facebook-App das "Marketplace"-Symbol die Verknüpfung zum Facebook Messenger. Weitere Länder und eine PS-Version sollen "in den nächsten Monaten" folgen, hieß es in einem Blogeintrag. Facebook hatte bereits 2007 mit einem Kleinanzeigen-Marktplatz experimentiert. Er erreichte jedoch nicht die erhoffte Popularität und wurde 2009 an die E-Commerce-Firma Oodle weitergereicht.

+++ Facebook dehnt Sprachenangebot weiter aus +++

In Facebook lässt sich nun auch auf Korsisch, Maltesisch und der Niger-Kongo-Sprache Fulfulde kommunizieren. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, wächst das Angebot damit auf insgesamt 101 Sprachen. Zehntausende Begriffe wurden demnach mit Hilfe von tausenden Freiwilligen in die drei neuen Sprachen übersetzt. Das von etwa 120.000 Menschen vor allem auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika gesprochene Idiom wird von der UN-Organisation für Wissenschaft, Bildung und Kultur (Unesco) als gefährdet eingestuft. Fulfulde wird von rund 25 Millionen Afrikanern in fast 20 Staaten des Kontinents gesprochen. Das aus dem maghrebinischen Arabisch entstandene, vom Englischen und Italienischen beeinflusste Maltesisch wird in Malta gesprochen und ist Amtssprache der Europäischen Union. Mehr als eine Milliarde Menschen nutzen Facebook in einer Sprache, die nicht Englisch ist.

+++ Datenzugriff bei Login mit Facebook beschränken +++

Log-in mit Facebook ist eine einfache Lösung für ein nerviges Problem: Die Anmeldedaten des Facebook-Kontos genügen, um sich auf verschiedenen Websites anzumelden. Dadurch entfällt das Erstellen eines neuen Accounts, auch ein neues Passwort muss man sich nicht merken. Die Kehrseite der Medaille: Den Service bezahlen Nutzer wie so oft mit ihren Daten. Facebook gibt den Websites etwa Zugriff auf Freundesliste, Geburtstag oder Mail-Adresse.

Diesen Zugriff kann man bereits beim Log-in-Prozess mit einem Klick auf den "Dies bearbeiten"-Button einschränken. Oder auch nachträglich: Unter dem Punkt "Apps" in den Einstellungen des Facebook-Kontos werden alle Websites aufgelistet, auf die Nutzer mit Facebook angemeldet sind. An dieser Stelle können die Zugriffsrechte überprüft und bearbeitet werden. Oder man entfernt die Seite aus der Liste, wenn diese nicht mehr mit dem Facebook-Log-in genutzt werden soll.

+++ Facebook-Party in Ratingen läuft aus dem Ruder +++

Ein 15 Jahre altes Mädchen hat in Ratingen bei Düsseldorf zu ihrem Geburtstag unerwartet viel Besuch bekommen. Über eine WhatsApp-Gruppe hatte sie zu einer Party am Freitagabend eingeladen. Aus bislang ungeklärten Gründen sei diese Einladung aber über Facebook an einen großen Personenkreis verbreitet worden, teilte die Polizei am Samstag mit. Rund 200 zum Teil angetrunkene Personen wollten demnach zum Feiern in das Haus - die Eltern wurden der Lage nicht Herr und riefen die Polizei, die mit sieben Einsatzwagen und einem Hund anrückte. Die ungebetenen Gäste hätten sich daraufhin in der Nachbarschaft verteilt und noch einige Polizeieinsätze wegen Lärms verursacht.

+++ Facebook nimmt mit Video-App Lifestage junge Nutzer ins Visier +++

Facebook hat eine neue iPhone-Video-App für Jugendliche auf den Markt gebracht, die es jungen Nutzern erlaubt, kurze Videoclips von Freunden und Klassenkameraden anzuschauen. Lifestage wurde am Freitag zum Herunterladen freigegeben, doch kann es nur vollständig von Nutzern unter 21 Jahren benutzt werden. Lifestage ermöglicht es, die von jungen Facebook-Nutzern produzierten Videos über sich selbst und ihr Leben anzuschauen.

"Lifestage macht es einfach und spaßig, das visuelle Profil von dir selbst mit deinem Schulnetzwerk zu teilen", heißt es in der App-Beschreibung im iPhone-Store. Sobald genug Schüler einer Schule sich zu der App angemeldet haben, wird die Schule "freigeschaltet". Sodann können Nutzer die Profile ihrer Mitschüler ansehen. Die App ist eine direkte Antwort auf den bei Jugendlichen erfolgreichen Kurzmitteilungsdienst Snapchat, der es Nutzern erlaubt, Bilder und Videos zu teilen.

+++ Facebook zeigt Werbung und sagt Adblockern den Kampf an +++

Facebook will künftig die Blockade von bestimmten Online-Werbeanzeigen durch so genannte Adblocker technisch aushebeln. Zugleich kündigte das weltgrößte soziale Netzwerk neue Werkzeuge an, mit denen Facebook-Anwender selbst festlegen können, welche Online-Werbung sie sehen wollen und welche nicht. Facebook-Manager Andrew Bosworth räumte in einem Blog-Beitrag ein, dass es derzeit viele schlechte Online-Werbung gebe. "Werbeanzeigen, die Inhalte, die wir lesen möchten, verdecken, Werbeanzeigen, die die Ladezeiten verlängern, oder Werbeanzeigen, die uns Dinge verkaufen wollen, die uns nicht interessieren." Facebook wolle hier nun Abhilfe schaffen. Anwender bekämen nun erweiterte Werbeanzeigeneinstellungen zur Verfügung gestellt. Wenn Nutzer sich beispielsweise nicht für Katzen interessieren, sollten sie künftig auch keine Werbung für Katzenfutter mehr erhalten.

Die das Aushebeln der Werbesperren durch Anwendungen wie "Adblock Plus" technisch funktionieren wird, teilte Facebook nicht mit. Das Umgehen der Werbeblocker betrifft die Nutzung von Facebook auf einem Desktop-Rechner oder Laptop. In den mobilen Apps von Facebook spielen Werbeblocker derzeit keine Rolle.

+++ Facebook wehrt sich gegen Vorwurf unzureichender Mitarbeit bei Terrorabwehr +++

Facebook hat sich gegen Vorwürfe der unzureichenden Zusammenarbeit mit den Behörden bei der Terrorabwehr gewehrt. Facebook habe etwa bei den Attacken in Würzburg und Ansbach sowie beim Amoklauf von München rund um die Uhr mit den bayerischen Behörden zusammengearbeitet und verhalte sich vollkommen kooperativ, teilte das Unternehmen am Montag in Hamburg mit. Nach Angaben von Facebook gibt es aber nach wie vor Fehler bei den deutschen Behörden bei den Anfragen, weshalb diese Anfragen dann nicht beantwortet werden könnten. Dabei handle es sich um juristisch nicht korrekt gestaltete Anfragen.

Facebook biete hierzu seit längerem Schulungen für die Behörden zum korrekten Verfassen von Anfrage an. Allerdings gebe es nach wie vor viele Beamte, die nicht wüssten, wie eine korrekte Anfrage gestellt werden müsse. Am Wochenende hatten Politiker aus mehreren Bundesländern parteiübergreifend für eine bessere Terrorabwehr eine gesetzliche Pflicht zur schnellen Datenherausgabe gefordert. In dem Zusammenhang gab es auch Kritik an Facebook.

+++ Facebook macht Front gegen reißerische Überschriften +++

Nutzer von Facebook sollen in dem sozialen Netzwerk künftig weniger reißerische "Clickbait"-Überschriften sehen. Ein neuer Algorithmus solle dafür sorgen, dass solche übertriebenen Textaufmachungen nicht mehr so oft auftauchen, erklärte Facebook am Donnerstag. Viele Nutzer wünschten sich einen solchen Schritt. Als "Clickbait", zu deutsch "Klickköder", werden Artikelanreißer bezeichnet, die übertrieben formuliert sind und absichtlich wichtige Informationen auslassen, um so potenzielle Leser anzulocken. Eine gängige Formulierung ist dabei etwa: "Was als nächstes geschah, ist unglaublich". Die eigentlichen Geschichten sind dann oftmals nicht so spannend wie suggeriert.

Für den Kampf gegen "Clickbait" werteten Facebook-Mitarbeiter nach Unternehmensangaben mehrere tausend Überschriften aus. Das Netzwerk mit rund 1,7 Milliarden Nutzern hatte sich schon zuvor gegen diese Art der Artikelaufmachung positioniert. Facbeook-Posts, bei denen Nutzer nach dem Klicken nur sehr kurz auf der jeweiligen Internetseite blieben, wurden verstärkt herausgefiltert.

+++ Facebook droht hohe Steuernachforderung +++

Wegen seiner umstrittenen Steuerpraktiken droht Facebook in den USA womöglich eine milliardenschwere Steuernachzahlung. Nach einer Kontenprüfung sei die Steuerbehörde IRS zu der Einschätzung gekommen, dass das soziale Netzwerk sein Vermögen im Jahr 2010 zu niedrig angegeben habe, als es Geschäftsteile nach Irland verlagert habe, schrieb das Unternehmen in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC. Sollte diese Entscheidung auf die Folgejahre übertragen werden, könnte Facebook eine Steuernachforderung zwischen drei und fünf Milliarden Dollar (bis zu 4,5 Milliarden Euro) drohen. Das Unternehmen erklärte allerdings zugleich, die Einschätzung der Steuerbehörde nicht zu teilen, und kündigte an, dagegen gerichtlich vorzugehen. Die IRS nahm demnach die Bücher von Facebook aus den Jahren 2008 bis 2013 unter die Lupe.

Anfang Juli war bekannt geworden, dass die Steuerbehörde IRS eine Klage vor einem Gericht in San Francisco gegen Facebook eingereicht hatte. Darin ging es um die Herausgabe von Dokumenten zu den Rechten und Vermögenswerten, die an die irische Filiale des Internetriesen transferiert wurden. Facebook und auch anderen US-Internetriesen wie Amazon, Apple und Google wird regelmäßig in den USA wie Europa vorgeworfen, ihre Steuerzahlungen mit Hilfe von Niederlassungen in Niedrigsteuerländern drastisch zu senken. Irland wird häufig als Sitz für das Europageschäft gewählt, weil der Steuersatz auf Gewinne der europaweit niedrigste ist.

+++ Facebook-Drohne fliegt zum ersten Mal +++

Facebooks Drohne "Aquila", die Internet-Verbindungen in entlegene Regionen bringen soll, hat ihren ersten Flug absolviert. Sie sei 96 Minuten in der Luft geblieben, teilte das weltgrößte Online-Netzwerk in einem Blogeintrag am Donnerstag mit. Die Drohne mit der Flügel-Spannweite einer Boeing 737 habe dabei auf der Reiseflughöhe 2000 Watt Strom verbraucht. Die mit Solarenergie betriebenen Fluggeräte sollen monatelang in einer Höhe von bis zu 27 Kilometern kreisen und Signale für schnelle Internet-Verbindungen zur Erde schicken. Beim Jungfernflug sei die Drohne in niedriger Höhe getestet worden, hieß es. Im regulären Betrieb solle der Stromverbrauch bei 5000 Watt liegen. Das Projekt ist Teil von Facebooks Plan, Milliarden Menschen ohne Internet-Zugang schneller ins Netz zu holen. Die Initiative wird in einigen Ländern wie Indien abgelehnt, weil Vorteile für einzelne Online-Dienste - wie Facebook selbst - befürchtet werden.

+++ Facebook Messenger knackt Milliarden-Marke +++

Der Messenger-Dienst von Facebook hat nach Angaben des Unternehmens die Schwelle von einer Milliarde Nutzern überschritten. Das teilte Facebook-Vizepräsident David Marcus am Mittwoch mit. Facebook selbst hat 1,6 Milliarden Nutzer. Der Messenger-Dienst von Facebook wird vor allem in Nordamerika, Australien, Großbritannien, Frankreich, den Philippinen und Thailand viel genutzt.

Seit mehr als einem Jahr hat Facebook Messenger seine Angebote wie Telefonie und Videotelefonie sowie Dienstleistungen Dritter wie dem Fahrdienst Uber immer stärker erweitert. Zudem gibt es inzwischen rund 18.000 sogenannte Bots von Unternehmen. Dabei handelt es sich um eine Software mit künstlicher Intelligenz, die Nachrichten von Messenger-Nutzern verstehen und darauf reagieren kann. Marcus kündigte an, die "Funktionalitäten" für Nutzer und Unternehmen sollten weiter verbessert werden.

+++ Facebook aktiviert Sicherheitscheck nach Anschlag in Nizza +++

Nach dem Anschlag in Nizza können die Menschen in der Region ihren Freunden auf Facebook mitteilen, ob sie in Sicherheit sind. Das Netzwerk aktivierte in der Nacht zum Freitag die entsprechende Funktion, die unter anderem bereits nach der Terrorserie von Paris im vergangenen November im Einsatz war. Unter anderem wies die Präfektur des Departements Var auf den Sicherheitscheck hin, nachdem ein Lastwagen in eine Menschenmenge gerast war.

+++ Fünf Familien verklagen Facebook wegen Hamas-Anschlägen +++

Fünf Familien, die Angehörige im Nahost-Konflikt verloren haben, fordern von Facebook einen Schadensersatz von einer Milliarde Dollar. Das soziale Netzwerk habe der radikal-islamischen Hamas eine Plattform geboten und damit die Anschläge ermöglicht.

Unter den klagenden Hinterbliebenen sind die Eltern eines 16-Jährigen, der im Juni 2014 verschleppt und getötet wurde sowie die Eltern eines drei Monate alten Mädchens, das im Oktober 2014 ums Leben kam, als ein Attentäter in Jerusalem in eine Menschenmenge fuhr.

"Einfach gesagt, nutzt Hamas Facebook als Werkzeug für Terrorismus", heißt es an einer Stelle der rund 60-seitigen Klage, die am Sonntag in New York eingereicht wurde. Es klagen fünf Familien mit amerikanischer Staatsbürgerschaft, die größtenteils in Israel leben. Auch ihre getöteten oder verwundeten Verwandten waren Amerikaner.

Facebook kommentierte die Klage am Montag mit der allgemeinen Erklärung, bei dem Online-Netzwerk sei kein Platz für Inhalte, die zu Gewalt ermutigten, sowie direkte Drohungen, Terrorismus und Hassrede. Facebook dringe bei den Nutzern darauf, solche Inhalte zu melden.

+++ Facebook gerät in USA wegen Steuern unter Druck +++

7.7.2016: Die US-Behörden setzen Facebook wegen seiner Steuerpraktiken juristisch unter Druck. Die Steuerbehörde IRS reichte eine Klage gegen den Konzern ein, in der es um dessen europäische Zentrale mit Sitz in Dublin geht, wie aus am Donnerstag von der Nachrichtenagentur AFP eingesehenen Gerichtsdokumenten hervorgeht. Irland gehört zu den EU-Ländern mit den niedrigsten Unternehmenssteuersätzen. In der Klage bei einem Gericht in San Francisco fragt die Behörde nach den Rechten und Vermögenswerten, die an die irische Filiale des Internet-Riesen transferiert wurden. Die IRS hatte demnach von Facebook die Herausgabe von Dokumenten, darunter aus der Buchführung, verlangt. Dies habe der Konzern aber verweigert. Mittels der Klage will die Steuerbehörde nun ihre Einsicht in diese Dokumente durchsetzen. Die Steuerbehörde führt in ihrer Klage aus, dass sie sich derzeit mit den Steuererklärungen von Facebook für die am 31. Dezember 2010 geendete Steuerperiode befasse. Ein Teil dieser Untersuchungen konzentriere sich auf die Vereinbarungen, die zwischen der Facebook-Zentrale und der irischen Tochter getroffen worden seien.

Der Konzern ging in einer knappen Stellungnahme nicht näher auf die Klage ein. Das Unternehmen halte sich "an die geltenden Gesetze und Regeln der Länder, in denen es tätig ist", erklärte eine Facebook-Sprecherin in einer E-Mail an AFP. Facebook und auch anderen US-Internetriesen wie Amazon, Apple und Google wird regelmäßig in den USA wie Europa vorgeworfen, ihre Steuerzahlungen mit Hilfe von Niederlassungen in Niedrigsteuerländern drastisch zu senken.

+++ Facebook darf Pseudonyme verbieten - Schlappe für Datenschützer +++

Die deutschen Datenschutzbeauftragten haben auch in der zweiten Runde des Streits mit Facebook über die Nutzung von Pseudonymen eine Schlappe erlitten. Das Hamburger Oberverwaltungsgericht folgte in seiner am Freitag veröffentlichten Entscheidung der Sichtweise der Vorinstanz, nach der Facebook vorerst nicht verpflichtet ist, seinen Nutzern den Gebrauch von Pseudonymen zu gestatten. Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar, bundesweit für Facebook zuständig, hatte dies angeordnet. Facebook hatte daraufhin erfolgreich beim Verwaltungsgericht einen Eilantrag gestellt. Den Widerspruch Caspars gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts wies das Oberverwaltungsgericht ab. Caspar will jetzt ins Hauptverfahren gehen. (Az: 5 Bs 40/16)

Hintergrund des Streits ist die Sperrung eines Facebook-Kontos, deren Nutzerin ein Pseudonym benutzte. Casper verpflichtete nach ihrer Beschwerde die irische Facebook-Tochter dazu, erfundene Namen zuzulassen. Der Datenschutzbeauftragte hatte sich unter anderem auf das deutsche Telemediengesetz berufen. Darin wird Nutzern das Recht eingeräumt, nicht ihre echten Namen verwenden zu müssen.

Aus Sicht des Oberverwaltungsgerichts ist es offen, ob die Verfügung Caspars zurecht ergangen sei. Dies hänge von der Auslegung der EU-Datenschutzrichtlinie ab. Nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union (EuGH) sei nicht geklärt, ob deutsche Datenschutzbeauftragte aufgrund nationaler Regelungen gegen die in Irland ansässige Facebook-Tochter vorgehen dürften. Mit dieser Auslegung wichen die Richter von der Vorinstanz ab. Das Verwaltungsgericht hatte geurteilt, deutsche Gesetze könnten auf Facebook Ireland nicht angewendet werden.

+++ Facebook ändert seinen News-Feed: Freunde und Familie gehen vor +++

Eine Änderung der Regeln, nach denen Facebook Neuigkeiten für seine Nutzer sortiert, könnte dafür sorgen, dass Inhalte von Medienunternehmen weniger sichtbar werden. Künftig sollen Einträge von Freunden und Familie im Newsfeed der Mitglieder prominenter angezeigt werden, kündigte das weltgrößte Online-Netzwerk am späten Mittwoch an. Viele Nutzer machten sich Sorgen, dass sie wichtige Neuigkeiten von für sie wichtigen Freunden verpassen, schrieb Facebook-Manager Lars Backstrom in einem Blog-Eintrag. Er räumte ein, dass die Änderung die Reichweite einiger Facebook-Seiten verringern dürfte. Der genaue Effekt hänge auch davon ab, wie oft deren Inhalte von Facebook-Nutzern miteinander geteilt würden. Geschehe dies oft, werde der Effekt geringer sein, betonte Backstrom. Damit drängt Facebook die Seiten-Betreiber dazu, mehr Inhalte zu posten, die Nutzer an ihre Freunde weiterleiten wollen. Das Netzwerk mit seinen mehr als 1,6 Milliarden Mitgliedern weltweit wird auch von Medien-Unternehmen immer mehr als Plattform für ihre Inhalte genutzt.

+++ Facebook: Live-Video-Benachrichtigungen abschalten +++

Facebook mag Live-Videos, und das tun auch viele Nutzer des Netzwerks. Das Problem an der Sache: Sobald irgendjemand aus der Freundesliste oder von Fanseiten, denen man folgt, etwas sendet, gibt es eine Benachrichtigung. Je nachdem, wie stark man über Facebook vernetzt ist, kann das schnell nervig werden. Die Benachrichtigungen über Live-Videos lassen sich aber in der Anzahl verringern und auch ganz abschalten. Dazu reicht ein Mausklick auf das kleine Menüdreieck oben rechts auf dem Bildschirm, dann auf "Einstellungen", "Benachrichtigungen" und neben dem Punkt "Auf Facebook" die Option "Bearbeiten" auswählen. Im folgenden Fenster können nicht nur zahlreiche Benachrichtigungsoptionen kontrolliert werden. Auch die Benachrichtigungen bei gestarteten Live-Videos lassen sich hier deaktivieren. Dazu einfach aus der Auswahl rechts "Alle aus" wählen.

+++ Mark Zuckerberg schützt sich mit Klebeband vor Hackern +++

Als einer der reichsten Menschen der Erde muss auch Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (32) seine Privatsphäre schützen. Wie Medien nun berichteten, macht er es offenbar ganz einfach - mit Hilfe eines Stücks Klebeband. Das legt zumindest ein Foto nahe, das Zuckerberg am Dienstag bei Facebook veröffentlichte. Er beglückwünscht darin Instagram zu 500 Millionen monatlichen Nutzern. Zu sehen ist dabei auch, dass die Webkamera und der Audio-Ausgang seines Macbooks offenbar mit Band verklebt sind, wie "Gizmodo" und "TheNextWeb" schrieben. Beide Blogs gehen davon aus, dass es sich um Zuckerbergs eigenen Arbeitsplatz handelt.

+++ Taxi Deutschland stellt "Taxi-Messenger" für Facebook vor +++

Das Taxi-Gewerbe will im Wettbewerb mit der neuen App-Konkurrenz eine neue Plattform wie den Facebook Messenger für sich erschließen. Die Genossenschaft Taxi Deutschland stellte dafür am Mittwoch gemeinsam mit dem europaweiten Service Taxi.eu einen neuen Bestelldienst vor. Der "Taxi Messenger" soll in fast 100 Städten im gesamten Bundesgebiet verfügbar sein. Hinterlegt seien weitere rund 2500 Städte und Gemeinden.

Mit dem Taxi Messenger solle die Bestellung einfacher gemacht werden, sagte Dieter Schlenker, Vorstandsvorsitzender von Taxi Deutschland. Wer den Facebook Messenger startet, muss dafür in der Suche nach Personen oder Gruppen "Taxi Messenger" eintippen und auswählen. Danach müsse der Standort als Nachricht gesendet werden. Der Nutzer erhalte daraufhin eine Antwort mit seiner georteten Adresse und kann die Bestellung verbindlich bestätigen.

+++ 14-Jährige muss wegen Lehrer-Beleidigung auf Facebook verurteilt +++

Wegen Beleidigung ihres Lehrers durch ein Posting auf ihrer Facebook-Seite hat das Amtsgericht Düsseldorf am Dienstag eine 14-Jährige zu 20 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Die Schülerin gab in der nicht öffentlichen Gerichtsverhandlung zu, im Klassenraum ein Foto des Lehrers aufgenommen und das Bild anschließend mit dem Kommentar "Behinderter Lehrer ever" auf Facebook veröffentlicht zu haben, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.

Die Schülerin sagte demnach im Gerichtssaal, die Tat tue ihr sehr leid. Der Richter machte der 14-Jährigen dem Sprecher zufolge gleichwohl klar, dass sie eine Straftat begangen habe - zumal das kommentierte Foto nicht nur für die Facebook-Freunde der Schülerin, sondern auch für die Freunde ihrer Freunde sichtbar gewesen sei. Der NRW-Vorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, begrüßte das Urteil. "Wir finden es richtig, dass ein solch schwerwiegender Fall gerichtlich geklärt wird, denn diese Ereignisse nehmen zu", erklärte Beckmann in Düsseldorf.

Viele Lehrkräfte stünden durch die jeweilige Schule beziehungsweise die Schulaufsicht unter Druck, in der Öffentlichkeit nicht über solche Vorfälle zu sprechen, weil dies "ein schlechtes Licht auf die Schule werfen könnte". "Daher haben wir großen Respekt für den Kollegen, der jetzt vor Gericht gezogen ist", betonte Beckmann. "Das erfordert Mut." Der VBE-Landesvorsitzende plädierte zugleich dafür, dass Schulen intern klare Reglungen zum Umgang mit sozialen Medien und dem damit verbundenen Mobbing vereinbaren. Ein solcher Schulkodex solle von der Schulkonferenz beschlossen werden.

+++ Hacker nehmen Konten von Mark Zuckerberg ins Visier +++

Hacker haben selten genutzte Profile von Facebook-Chef Mark Zuckerberg bei anderen Online-Netzwerken angegriffen. Beim Foto-Dienst Pinterest gelang es ihnen am Sonntag, die Profilbeschreibung für kurze Zeit durch den Text "gehackt vom OurMine Team" zu ersetzen, wie Screenshots unter anderem beim Tech-Blog "Engadget" belegen. Bei Twitter gab es eine verdächtige Aktivität auf Zuckerbergs Account mit dem Namen "@finkd", in dem er seit Januar 2012 nichts mehr geschrieben hatte. Facebook erklärte der Website "Venture Beat" in der Nacht zum Montag, zu Zuckerbergs Konto bei der hauseigenen Fotoplattform Instagram hätten sich die Hacker entgegen ihren Behauptungen keinen Zugang verschafft. "Die betroffenen Accounts wurden wieder gesichert." Das Twitter-Konto war zeitweise gesperrt und ist inzwischen wie das Pinterest-Profil wieder in ursprünglicher Form online. Dafür ist das Twitter-Konto der Hacker blockiert worden. Sie hatten behauptet, Zuckerbergs Passwort in den gestohlenen Daten des Karriere-Netzwerks LinkedIn entdeckt zu haben. Das lässt sich nicht bestätigen, könnte aber erklären, wieso mehrere Profile betroffen waren - sofern Zuckerberg das gleiche Passwort bei mehreren Diensten verwendet haben sollte. Er veröffentlicht seit Jahren nur noch bei Facebook.

+++ Facebook stellt App "Notify" schon wieder ein +++

Facebook hat seine News-App "Notify" nach weniger als sieben Monaten wieder eingestellt. Bei der nur in den USA gestarteten Anwendung konnten Nutzer die Auswahl der Nachrichten stark an ihre Interessen anpassen und sich zum Beispiel nur Informationen aus bestimmten Medien oder zu ausgewählten Themen und Regionen anzeigen lassen. Facebook erklärte dem Blog "Techcrunch" am Freitag, der hauseigene Kurzmitteilungsdienst Messenger biete mit seinen 900 Millionen Nutzern eine größere Plattform für Anbieter von Medieninhalten. Man habe mit "Notify" aber viel über den Umgang mit Benachrichtigungen zu News gelernt.

Unter den gut 70 Nachrichtenquellen zum "Notify"-Start waren der Nachrichtensender CNN, Zeitungen wie die "New York Times" und die "Washington Post" sowie Magazine wie "Time", "People" oder "Vanity Fair" mit dabei. Benachrichtigungen zu Nachrichten tauchten im Sperr-Bildschirm des Smartphones auf und die ausführlichen Beiträge konnten dann in der App angesehen werden. Das Angebot wurde als Teil des Wettkampfs mit Twitter um die Aufmerksamkeit der Internet-Nutzer bei aktuellen Entwicklungen gesehen.

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