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Google feiert Lucy-Fund: Australopithecus afarensis im Doodle


Australopithecus afarensis im Google Doodle
Vor 41 Jahren wurde "Lucy" entdeckt

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 24.11.2015Lesedauer: 3 Min.
Das Google Doodle zum Australopithecus afarensis ist animiert.Vergrößern des BildesDas Google Doodle zum Australopithecus afarensis ist animiert. (Quelle: Google)
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Am 24. November widmet sich Google der Anthropologie: Das neue Google Doodle erinnert an den Fund des Australopithecus afarensis "Lucy" vor 41 Jahren – einem wichtigen Schritt bei der Erforschung der Urmenschen.

Das "Lucy" getaufte Vormenschen-Skelett wurde am 24.11.1974 in der Afar-Region im Nordwesten Äthiopiens entdeckt. Die Gegend ist bekannt für viele wichtige Urmenschen-Funde – und so heißen die dort entdeckten Vormenschen alle wissenschaftlich Australopithecus afarensis. Passenderweise bebildert das aktuelle Google Doodle – das speziell angefertigte Google-Logo – die Entwicklung hin zum aufrechten Gang. Wer auf das animierte Bild auf der Startseite der Suchmaschine klickt, erhält weitere Informationen zum Australopithecus afarensis.

"Lucy" ist der bekannteste Australopithecus afarensis

Im Jahr 1974 hatte der Fund von Lucy ein Massenpublikum für die menschliche Evolution interessiert. Ihre rekonstruierte Gestalt, die nur etwas über einen Meter groß ist und ein wulstiges Gesicht hat, schmückte Titelbilder von Zeitschriften und zog Besucherströme ins Museum. Lucy zählt zu den Hominiden und damit zu den Vorläufern des Menschengeschlechts. Eine Gruppe von Schweizern stellte später allerdings in Frage, ob es sich überhaupt um ein weibliches Wesen handle, da das Becken so schmal sei.

Lucys wissenschaftlicher Name heißt übersetzt etwa "Affe aus dem Süden". Ihren Rufnamen hat sie angeblich der Tatsache zu verdanken, dass ihr Entdecker, der amerikanische Anthropologe Donald Johanson, bei der Auswertung seiner Funde das Beatles-Lied "Lucy in the Sky with Diamonds" gehört hat.

Von Lucys Nachfahren, den Hominiden (Menschenartigen), ist der Homo sapiens (verständiger Mensch) als einzige Art übrig geblieben. Andere Vertreter, wie zum Beispiel der Neandertaler, starben aus. Lucy gilt deshalb als das Bindeglied und wurde als vermeintliche "Mutter der Menschheit" berühmt. Auch das neu entdeckte Kinderskelett gehört so zu ihrer Familie.

Auch "Lucys Tochter" war eine Sensation

2006 wurde "Lucys Tochter" entdeckt und stellte eine weitere Sensation dar. Das entdeckte Kinderskelett blieb so gut erhalten, weil ihre Leiche vermutlich schon kurz nach dem Tod bei einer Flut verschüttet wurde. Die Forscher fanden daher nicht nur einen fast vollständig erhaltenen Schädel mit Zähnen, sondern auch beide Schulterblätter, Teile der Wirbelsäule und mehrere Rippen. Sogar einige Fingerknochen waren noch erhalten. "Das Skelett ist in seiner Vollkommenheit unerreicht", schreiben die Forscher um Zeresenay Alemseged.

Ähnlich wie bei Lucy lässt sich auch am Skelett der Dreijährigen nachweisen, dass sie bereits aufrecht gehen konnte. Allerdings weisen ihre Schulterblätter, die denen eines Gorillas gleichen, und die langen, gekrümmten Finger darauf hin, dass sie sich vermutlich auch von Baum zu Baum schwingen oder zumindest gut klettern konnte. Der jüngste Knochenfund werfe neue Fragen auf, inwiefern die Urmenschen dieses Typs sich noch auf Bäumen aufgehalten haben, heißt es in der Studie.

So entstand die Idee zum Google Doodle

Das Google Doodle soll an besondere Ereignisse, (National-)Feiertage erinnern, oder bekannte Persönlichkeiten der Weltgeschichte an deren Geburts- oder Todestagen ehren. Das erste Doodle entstand schon vor der offiziellen Gründung des Unternehmens: Die Gründer Larry Page und Sergej Brin spielten 1998 am Firmenlogo herum, um ihre Anwesenheit beim Burning Man Festival in der Wüste Nevadas darzustellen und somit den Google-Usern ihre Abwesenheit in der Firma zu signalisieren.

Zwei Jahre später baten die Gründer ihren Webmaster Dennis Hwang, damals noch Praktikant, ein Doodle zum Tag des Sturms auf die Bastille zu entwerfen. Das wurde von den Usern so gut aufgenommen, dass Dennis Hwang zum "Chief-Doodler" ernannt wurde. Seitdem erscheinen national und international zahlreiche Doodles, die von einem eigens dafür verantwortlichen talentierten Team von Grafikdesignern und Illustratoren erstellt werden. Mitglieder dieses Teams werden firmenintern "The Doodlers" genannt.

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