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iPhone-Verbot von Zuckerberg: Streit zwischen Facebook und Apple eskaliert


iPhone-Verbot von Mark Zuckerberg
Streit zwischen Facebook und Apple eskaliert

Von t-online, dpa, hd

Aktualisiert am 15.11.2018Lesedauer: 2 Min.
Mark Zuckerberg, CEO von Facebook: keine iPhones mehr für ManagerVergrößern des BildesMark Zuckerberg, CEO von Facebook: keine iPhones mehr für Manager (Quelle: Christophe Morin/imago-images-bilder)
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Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist sauer auf den Konkurrent Apple. Dessen Chef Tim Cook hatte den Datenmissbrauchs Facebooks öffentlich kritisiert. Jetzt soll Zuckerberg seine Manager verpflichtet haben, künftig keine Apple-Smartphones mehr zu benutzen. Die "New York Times" berichtet von PR-Tricks.

Zuckerberg soll intern eine Anweisung gegeben haben, ab sofort nur noch Android-Smartphones zu verwenden. Offiziell begründete dies der Konzernchef damit, dass es deutlich mehr Android-Handys als iPhones gebe. Insider gehen jedoch davon aus, dass die Kritik von Apple-Chef Tim Cook den Apple-Bann bei Facebook ausgelöst hat. Cook hatte das Soziale Netzwerk für seine jüngsten Datenskandale scharf öffentlich kritisiert.

Laut einem Bericht der "New York Times" soll Facebook in den USA eine PR-Firma dafür bezahlt haben, seine Kritiker und auch Apple und Google in ein schlechtes Licht zu rücken. Dabei wurde die Aufmerksamkeit auch auf den Finanzier und Mäzen George Soros gelenkt, der ein häufiges Angriffsziel für Konservative wie US-Präsident Donald Trump ist.

Soros' Stiftung, die "Open Democracy Foundations", verurteilte das durch einen Bericht der "New York Times" bekanntgewordene Vorgehen des weltgrößten Online-Netzwerks scharf. "Ihre Methoden bedrohen die Werte, auf denen unsere Demokratie beruht", schrieb ihr Präsident Patrick Gaspard in einem offenen Brief an Facebook-Geschäftsführerin Sheryl Sandberg. Er verwies darauf, dass Soros zu den prominenten Trump-Kritikern gehörte, denen vor einigen Wochen Rohrbomben geschickt wurden.

Journalisten ermutigt, Kritiker unter die Lupe zu nehmen?

Facebook räumte ein, dass das Online-Netzwerk mit der PR-Firma Definers zusammengearbeitet habe, die tatsächlich Journalisten ermutigt habe, sich die Finanzierung der Organisation "Freedom from Facebook" (Freiheit von Facebook) genauer anzusehen.

"Die Absicht war, zu demonstrieren, dass es nicht einfach nur eine spontane Basiskampagne war, wie von ihr behauptet, sondern sie von einem bekannten Kritiker unseres Unternehmens unterstützt wurde." Dies als antisemitsche Attacke darzustellen, wäre aber "verwerflich und falsch", erklärte Facebook. Die Geschäftsbeziehung zu Definers sei "vergangene Nacht" beendet worden, hieß es ohne Begründung.

Facebook widerspricht dem New York Times-Bericht

Ein Sprecher von Open Society Foundations sagte der "New York Times", die Stiftung habe zwar zwei Mitglieder-Organisationen von "Freedom from Facebook" unterstützt, aber nicht die Kampagne selbst.

Andere Informationen aus dem Artikel der "New York Times" wies Facebook unterdessen zurück. So bestritt das Online-Netzwerk unter anderem, dass der damalige IT-Sicherheitschef Alex Stamos bei seinen Untersuchungen zu russischen Propaganda-Kampagnen im Umfeld der US-Präsidentenwahl 2016 gebremst worden sei.


Auch die Darstellung, dass Geschäftsführerin Sheryl Sandberg ein Gesetz gegen Online-Werbung für Prostitution unterstützt habe, um Punkte bei konservativen Abgeordneten zu sammeln, sei falsch, hieß es.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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