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Nach Kontensperrung: Google in Russland muss Insolvenz anmelden


Nach Kontensperrung
Google geht in Russland das Geld aus

Von t-online, reuters, sha

Aktualisiert am 19.05.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 152538344Vergrößern des BildesGoogle-Schriftzug vor russischer Flagge: Das Unternehmen muss in Russland einen Insolvenzantrag stellen. (Quelle: Jakub Porzycki via www.imago-images.de)
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Seit Monaten steht Google in Russland unter Druck. Jetzt muss das Unternehmen Insolvenz anmelden, nachdem Behörden das Bankkonto des Suchmaschinenbetreibers gesperrt haben.

Weil russische Behörden das Bankkonto von Google in dem Land gesperrt haben, muss das Unternehmen dort Insolvenz anmelden, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Kostenlose Dienste wie die Suche und der Videodienst YouTube sollen nicht abgestellt werden.

"Die Beschlagnahmung des Bankkontos von Google durch die russischen Behörden macht es für unsere russische Niederlassung unmöglich, weiterzuarbeiten", sagte ein Unternehmenssprecher. Weder könne man dortige Mitarbeiter weiter bezahlen, noch finanziellen Verpflichtungen gegenüber Lieferanten nachkommen.

Google schränkte russische Staatsmedien ein

Die Tochtergesellschaft von Alphabet steht in Russland seit Monaten unter Druck. Das Unternehmen weigerte sich, Inhalte zu löschen, die der Kreml als illegal einstuft. Außerdem hatte Google auf seinem Videoportal YouTube die Profile einiger russischer Staatsmedien weltweit eingeschränkt.

Bereits im März hatten russische Behörden eine mögliche Sperrung des US-Konzerns Google und seiner Videoplattform YouTube eingeleitet. Die russische Medienaufsichtsbehörde warf Google "terroristische Aktivitäten" vor.

Die Plattform lasse es zu, dass YouTube-Nutzer Werbung mit Aufrufen zur "Unterbrechung des Bahnverkehrs zwischen Russland und Belarus" teilten. Die Aktivitäten des YouTube-Betreibers seien terroristischer Natur und bedrohten das Leben und die Gesundheit russischer Bürger, hieß es damals.

Zwei Beschlagnahmungen seit März 2022

Laut dem Bericht eines Fernsehsender, der einem sanktionierten russischen Unternehmer gehört, hatten Gerichtsvollzieher eine Milliarde Rubel (15 Millionen Dollar) von Google beschlagnahmt. Der Grund: Das Unternehmen habe den YouTube-Account des Geschäftsmannes nicht wiederhergestellt.

In den Aufzeichnungen russischer Strafbehörden sind laut Reuters zwei Beschlagnahmungen seit Mitte März 2022 aufgeführt. Allerdings seien dort keine Beträge genannt. Ob die Beschlagnahmungen zur Insolvenz beigetragen haben, sei nicht bekannt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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