Dropbox: Sicherheitslücken des Online-Speicherdienstes
Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Dropbox ist einer der beliebtesten Online-Speicherdienste. Während vielen Usern die Vorteile dieses Cloud-Speichers bekannt sind, hat Dropbox jedoch auch einige offensichtliche Sicherheitslücken. Lesen Sie hier, welchen Gefahren Sie als Dropbox-Benutzer ausgesetzt sind und wie Sie diese umgehen können.
Welche Gefahr besteht bei Dropbox-Nutzung?
Damit haben die Entwickler von Dropbox wohl nicht gerechnet: Mit einer einfachen Google-Suche ließen sich bei Tests Tausende von privaten Dokumenten wie Fotos und Videos von einigen der über 50 Millionen Dropbox-User erspähen. Ganz ohne professionelle Hacker-Kenntnisse. Allen Anschein nach trägt die vom Cloud-Dienst vorgegebene Struktur der Ordner die Schuld an dieser Misere, berichtet die "Welt".
Damit sind die beiden Ordner "Photos" und "Public" gemeint, über die jeder Dropbox-User standardmäßig verfügt. Nach Betreiberinformationen ging man davon aus, dass die dort hinterlegten Dokumente nur durch einen vom Inhaber des Zugangs verschickten Link für andere User zugänglich seien, was die Tests nun widerlegten. Viele der durch die Google-Abfrage gefundenen Fotos seien derart privat, dass man nicht davon ausgehen kann, die User hätten diese bewusst der Öffentlichkeit preisgegeben, schreibt die Tageszeitung weiter. (Sicher surfen mit dem Notebook: Tipps für unterwegs)
Als User die Sicherheit im Online-Speicher optimieren
Laut "Computerbild" hätten sowohl Dropbox als auch Google auf Nachfrage zu den Sicherheitslücken keine Antworten parat gehabt. Um der Gefahr des Datenklaus zu entgehen und um die Sicherheit Ihres Dropbox-Accounts zu stärken, sollten Sie zuallererst vermeiden, Ihre Dokumente in die beiden genannten Ordner zu kopieren. Die Ordner können Sie sogar ohne weitere Probleme löschen, da sie eigentlich nicht benötigt werden. Denn Sie können eigene Ordner erstellen, wobei diese dann unbedingt als "privat" gekennzeichnet werden sollten. Doch auch im Posteingang Ihres E-Mail-Zugangs kann die Gefahr lauern, warnt die Computerfachzeitschrift.
Finger weg von falschen Dropbox-Mails
Hacker erstellen Kopien der Dropbox-Hauptseite im Netz und verschicken diese dann als E-Mail an Dropbox-Nutzer, wobei diese dann unter Vorgabe verschiedener Gründe aufgefordert werden, ihre Zugangsdaten einzugeben. Vermeiden Sie in jedem Fall das Öffnen solcher Links, da die Betreiber von Cloud-Diensten Sie niemals per E-Mail nach persönlichen Daten fragen würden.
Diese Nachrichten dienen der bloßen Erlangung Ihrer Zugangsdaten, mit deren Verlust erneut die Gefahr droht, dass sämtliche Dokumente aus Ihrem Dropbox-Konto in falsche Hände gelangen könnten. Eine weitere Möglichkeit, mehr Sicherheit als User von Dropbox zu erlangen, ist das Benutzen von Programmen wie BoxCryptor, welche die Dokumente beim Hochladen auf den Onlinespeicherdienst verschlüsseln.