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Polizei Sachsen fahndet nach kinox.to-Betreibern


kinox.to
Polizei schreibt mutmaßliche Kinox.to-Gründer zur Fahndung aus

Von spiegel-online
Aktualisiert am 31.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Die beiden mutmaßlichen kinox.to-Betreiber und Brüder Kastriot (links) und Kreshnik S. werden von der Polizei per internationalem Haftbefehl gesucht.Vergrößern des BildesDie beiden mutmaßlichen kinox.to-Betreiber und Brüder Kastriot (links) und Kreshnik S. werden von der Polizei per internationalem Haftbefehl gesucht. (Quelle: Polizei Sachsen)
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Bislang war nur von zwei Flüchtigen die Rede, jetzt fahndet die Polizei offiziell nach den mutmaßlichen Gründern der illegalen Streaming-Plattform Kinox.to. Die beiden werden als gewaltbereit eingestuft.

Kinox.to ist eine Plattform, die sich eng an das vor Jahren geschlossene Kino.to anlehnt: Die Nutzer können sich dort illegale Kopien aktueller Filme im Stream ansehen, die Filme selbst liegen auf den Servern sogenannter Filehoster. Geld verdient wird mit Werbung.

Der Polizei Sachsen zufolge stehen nun die Brüder Kastriot S., 25 und Kreshnik S., 21, im dringenden Tatverdacht, "Gründer und Rädelsführer einer kriminellen Vereinigung im Zusammenhang mit dem Betreiben des Raubkopienportals Kinox.to" und weiterer mit illegalen Aktivitäten verknüpften Internetplattformen zu sein. Dazu gehören auch die Filehoster freakshare.com und bitshare.com.

kinox.to-Betreiber mehrfach tatverdächtig

Den Brüdern werden diverse Straftaten vorgeworfen, darunter räuberische Erpressung, Nötigung, Brandstiftung, Urheberrechtsverletzung und Steuerhinterziehung. Nach Informationen des Spiegel waren die Opfer der Brandstiftung und der Erpressung ehemalige oder sogar gegenwärtige Geschäftspartner der beiden Brüder.

Dem Fahndungsaufruf zufolge stehen die Brüder S. außerdem im dringenden Tatverdacht, mit Unterstützung weiterer Beschuldigter auch das Streaming-Portal movie4k.to betrieben zu haben, außerdem Portale wie mygully.com und boerse.sx sowie die Filehoster stream4k.to und shared.sx zu betreiben. All diese Plattformen bringt die Staatsanwaltschaft mit massenhaften Urheberrechtsverletzungen in Zusammenhang.

Brüder werden als gewaltbereit eingestuft

Der Fahndungsausschreibung zufolge werden die beiden mit internationalem Haftbefehl gesucht und "als gewaltbereit eingestuft". Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die beiden im Besitz von Schusswaffen seien.

Kastriot S. ist im Kosovo geboren, Kreshnik S. in Schweden. Beide lebten zuletzt aber in einem Ort nahe Lübeck. Nach ihrer Flucht erschien auf der Kinox.to-Seite eine kurze Nachricht, in der die an der Aktion gegen die Plattformen beteiligte Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) verhöhnt wurde: "Ihr macht euch laecherlicher als ihr seid." Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Flüchtigen noch immer im Besitz der Zugangsdaten zu den jeweiligen Plattformen sind.

Zwei weitere kinox.to-Betreiber bereits verhaftet

Sächsische Ermittler hatten vorige Woche im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft Dresden in einer groß angelegten Razzia die Betreiber von Kinox.to aufzuspüren versucht.

Eine Spezialeinheit stürmte ein Wohnhaus in einem Ort nahe Lübeck, in dem die beiden Brüder bei ihren Eltern leben. Zwei weitere Haftbefehle gegen führende Köpfe wurden im Raum Neuss und in Düsseldorf vollstreckt.

Insgesamt durchsuchten Fahnder sechs Wohn- und Geschäftsräume in vier Bundesländern. Bei einem Zahlungsdienstleister in Berlin seien "Vermögenswerte sichergestellt" worden, so der Dresdner Oberstaatsanwalt Wolfgang Klein. Nach den Brüdern werde nun "europaweit gefahndet".

Die mutmaßlichen Kinox.to-Betreiber unterhielten offenbar bereits Kontakte zu den Machern des Vorläufers Kino.to, die teils zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden.

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