Jeder Zweite ist von diesem Trend genervt
Es ist paradox: Jeder Zweite ist genervt von Urlaubsbildern in Sozialen Netzwerken. Trotzdem stellt fast die Hälfte ihre Urlaubseindrücke selbst zur Schau. So das Ergebnis einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom.
47 Prozent veröffentlichen Urlaubsbilder über Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und Tumblr, sechs von zehn teilen ihre Fotos digital über Messenger-Dienste wie WhatsApp oder Snapchat.
Solche Urlaubsbilder können schnell nerven, meint die Mehrheit der Deutschen. Jeder Zweite (51 Prozent) gibt zu, dass er sich über solche Bilder nicht gerade freut. Wahrscheinlich, weil er im Büro sitzt und arbeiten muss.
Männer genervter als Frauen
Mehr als ein Drittel (36 Prozent) ist sogar schwer genervt von den Urlaubspostings. So das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Vor allem Männer (56 Prozent stören die Bilder von Strand, Sand, Sonne und Essen. Unter den Frauen sagen 45 Prozent, dass die Fotos nerven.
Allerdings haben die Urlaubs-Postings auch einen Nutzen: Sie dienen oft als Fernweh-Auslöser und Inspirationsquelle: Jeder vierte Internetnutzer (26 Prozent) hat so schon Ideen, Ziele und Pläne für die eigene Urlaubsreise bekommen, 11 Prozent sogar mehrfach.
Touristen werden zu Botschaftern
„Social Media funktioniert im Tourismus auch deshalb so gut, weil jeder Reisende zum Botschafter für sein Reiseland wird“, so Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer des Bitkom. „Was früher die Mund-zu-Mund-Propaganda war, sind heute direkt aus dem Urlaub geteilte Erlebnisse in den Sozialen Netzwerken.“
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Und was früher der Dia-Abend war, ist heute das Posting. Da hilft allen Genervten nur eines: Augen zu und durch.