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Vero: Ist die App das neue Instagram?


Das neue Instagram
Vero erhebt noch keine Gebühren

Von t-online, dpa, hd

Aktualisiert am 01.03.2018Lesedauer: 3 Min.
Vero: Ein neues soziales Netzwerk geht an den StartVergrößern des BildesVero: Ein neues soziales Netzwerk geht an den Start (Quelle: Vero/Hersteller-bilder)
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Vero ist ein neues soziales Netzwerk, das ohne Werbung auskommt. Es soll "mehr Social Life und weniger Social Media" bieten. Über eine Million Nutzer haben sich bereits angemeldet. t-online.de hat das Netzwerk ausprobiert.

Der erste Eindruck von Vero ist positiv: Die Anmeldung klappt schnell, die App verlangt E-Mail-Adresse und Telefonnummer, sonst klappt die Anmeldung nicht.

Die App will "das neue Instagram" werden und setzt in erster Linie auf visuelle Inhalte. Der erste Ansturm der Nutzer setzt bereits den Server außer Gefecht, in der App taucht öfter eine entsprechende Fehlermeldung auf. Der Boom hat einen Grund. Die erste Million Nutzer bekommt Vero umsonst, der Rest soll dafür zahlen. Wie viel, steht noch nicht fest.

Der Deutschlandfunk-Experte sieht in Vero "ein Produkt, das als wahrhaftig verkauft wird – sich aber auch tatsächlich von anderen Plattformen in wesentlichen Punkten unterscheidet".

Vero soll werbefrei bleiben

Vero soll auch in Zukunft werbefrei bleiben, dafür müssen die Nutzer aber zahlen. Ein deutlich anderer Ansatz als Facebook und Co., das für Nutzer kostenlos ist und dafür mit Werbung gepflastert wird.

Ein weiterer Unterschied zu anderen sozialen Netzwerken: Die Posts sollen bei Vero immer in der Reihenfolge bleiben, in der sie veröffentlicht wurden, keine Rechenvorschrift oder Anzeigenbuchung spült hier alte Inhalte wieder nach oben.

Kein Posting ohne Bilder

Der Look wirkt sehr klar, einfach und aufgeräumt, starke visuelle Elemente stehen im Vordergrund. Postings ohne Bild oder Grafik, wie bei Facebook und Twitter möglich, gibt es hier nicht.

Möglich sind neben Fotos, Filmen und Videos auch Postings zu Musik und Büchern. Das macht das Netz auch für ältere Benutzer interessant.

Promis treten Vero bei

Die Bedienung ist einfach und übersichtlich. Wann die erste Million Nutzer zusammen ist, bleibt abzuwarten. Ende Februar waren noch Gratis-Anmeldungen möglich. Noch ist man hier ein wenig unter sich. Doch das kann sich in Zukunft schnell ändern, wenn der Vero-Hype weiter anhält.

In den vergangenen Tagen hatten einige Prominente und Influencer ihren Beitritt zu Vero verkündet – unter anderem der Sänger Casper und der Moderator Klaas Heufer-Umlauf ("Late Night Berlin"). Allerdings melden sich auf Twitter auch viele Nutzer zu Wort, die sich schon wieder von Vero verabschiedet haben.

Kritik an den Gründern im Netz

Kritik wurde in sozialen Netzen auch an den Gründern von Vero geäußert. Es handelt sich laut "t3n" unter anderem um den libanesischen Milliarden-Erbe Ayman Hariri. Sein Vater Rafiq al-Hariri war von 1992 bis 1998 sowie von 2000 bis 2004 Ministerpräsident das Libanon und wurde 2005 bei einem Attentat getötet.

Ayman Hariri studierte Computerwissenschaft an der Georgetown-Universität, wo er Scott Birnbaum, einen Mitgründer von Vero, kennenlernte. Gemeinsam gründeten sie nach dem Studium zunächst eine Internet-Sicherheitsfirma.

Ayman Hariri war stellvertretender Geschäftsführer und stellvertretender Vorstandsvorsitzender von "Saudi Oger", einer der größten Baufirmen Saudi-Arabiens, die 2016 in Kritik geraten war, weil sie die Löhne südasiatischer Mitarbeiter nicht bezahlt haben soll. "Saudi Oger" stellte im Juli 2017 die Geschäftstätigkeit ein, angeblich wegen Misswirtschaft und Korruption.

Bisher kein Mitgliedsbeitrag eingeführt

Ende Februar wurde die Marke von einer Million Nutzer erreicht, teilten die Betreiber mit. Danach sollte ein Mitgliedsbeitrag eingeführt werden. Dies wurde jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben. Offenbar auch, weil die App massive technische Probleme hat und in den letzten Tagen oft offline war.

Verwendete Quellen
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