Vorsicht vor Schneeballsystemen auf Facebook
In den sozialen Medien finden sich immer Betrugsversuche verschiedenster Art: Sei es durch falsche Gewinnspiele oder Phishing-Versuche. Jetzt warnen Marktwächter vor dubiosen Geldanlagen.
Sie locken mit Fotos von teuren Autos, wertvollen Uhren und schönen Urlaubslocations: Dubiose Anbieter für Geldanlagen, die über soziale Medien wie Facebook vor allem junge Menschen ansprechen wollen. Dahinter stecken meist undurchsichtige Angebote, warnt das Marktwächter-Team, ein Frühwarnsystem der Verbraucherzentralen. Die Experten gehen davon aus, dass das Geschäftsmodell in rund zwei Drittel der gemeldeten Fälle ein Schneeballsystem ist.
Schneeballsysteme finanzieren sich, indem die Zahl der Mitglieder kontinuierlich steigt. Aus Einzahlungen der neuen Mitglieder werden etwa passive Einkommen der bestehenden Mitglieder generiert. Diese Systeme kollabieren zwangsläufig, warnen die Verbraucherschützer.
Persönlicher Kontakt
Um neue Kunden zu gewinnen und ihre Produkte zu vertreiben, nehmen sie über Likes, persönliche Nachrichten und Freundschaftsanfragen Kontakt auf und bauen so Beziehungen auf. Die Anbieter präsentieren häufig angebliche persönliche Erfolgsgeschichten. Doch wer nach schriftlichen Informationen dazu fragt, wie Gewinn oder Rendite erwirtschaftet wird, bekommt in der Regel keine.
- Krypto-Miner: Neue Betrugsmethode bedroht Internetnutzer
- Heimliche Lesebestätigung: So können Sie E-Mail-Tracking verhindern
- Häufige Irrtümer: Surfen im Inkognito-Modus – bringt das was?
Die Verbraucherschützer sammeln derzeit weitere Beschwerden - wer unseriöse Geldanlagen über soziale Medien angeboten bekommen hat, kann seine Erfahrungen online unter www.marktwaechter.de schildern.