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Ist die neue Trend-App "Houseparty" gefährlich? Wirbel um Videochatdienst


Wirbel um Videochatdienst
Ist die neue Trend-App "Houseparty" gefährlich?

Von t-online, jnm

Aktualisiert am 31.03.2020Lesedauer: 3 Min.
Videochat-App Houseparty auf einem Smartphone: Hackervorwürfe vermutlich haltlos.Vergrößern des BildesVideochat-App Houseparty auf einem Smartphone: Hackervorwürfe vermutlich haltlos. (Quelle: Houseparty)
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Die Videochat-App "Houseparty" ist derzeit ein Supertrend: Weltweit finden sich Menschen zu Videopartys zusammen. Hacking-Vorwürfe stören die Partylaune jedoch und lassen den Hersteller zu bemerkenswerten Mitteln greifen.

Houseparty dürfte vor wenigen Wochen wohl noch kaum jemandem etwas gesagt haben – mittlerweile liegt die Videochatparty vor allem bei jüngeren Nutzern voll im Trend. In Apples AppStore führt sie derzeit etwa die Liste der Social-Media-Apps an, noch vor Skype oder WhatsApp. Doch seit Kurzem sind immer wieder Vorwürfe zu lesen, dass die App gefährlich sei, Passwörter auslese oder das Spotify-Konto der Nutzer hacke. Was genau Houseparty besonders macht, was an den Vorwürfen dran ist und auf wen der Hersteller nun eine Million US-Dollar Kopfgeld ausgesetzt hat – t-online.de beantwortet die wichtigsten Fragen:

Was ist an Houseparty besonders?

Houseparty ist eine Videochat-App, klingt zunächst also so wie Zoom, Skype, Teams, Facetime und all die anderen Apps mit denen man sich via Videotelefonat mit einer oder mehreren Personen unterhalten kann. Doch tatsächlich ist das Konzept von Houseparty ein ganz anderes: Statt gezielt eine Gruppe von Leuten anzurufen, gleicht die App tatsächlich einer Party, die man besucht.

Startet man die App, dann ist man wie ein Gast, der auf einer großen Party ankommt. Sieht man etwa einen Freund, der sich mit Bekannten unterhält, kann man sich einfach dazustellen und mitplaudern, ob man die Bekannten des Freundes kennt oder nicht, ist egal. Genauso geht das auch in der App – bis zu acht Teilnehmer können gleichzeitig in einem Videochat miteinander kommunizieren. Anders herum kann man selbst auch von Freunden direkt angechattet werden und dessen Freunde und Bekannte können sich ohne aufwendige Anmeldung mit einklinken.

Außerdem unterstützt die App auch mehrere Spiele – so kann man gemeinsam etwa ein Quiz, Montagsmaler oder Wer-bin-ich spielen. Die App ist für Android, iOS, MacOS und den Chrome-Browser erhältlich und kostenlos.

Warum wird im Netz behauptet, dass die App gefährlich ist?

Tatsächlich werden derzeit auf sozialen Netzwerken verschiedene Warnungen vor Houseparty verbreitet: So behauptet ein Nutzer etwa, dass die App bei einem Freund erst den E-Mail-Account gehackt und anschließend das Bankkonto geplündert habe.

Andere berichten, dass Spotify durch die App gehackt worden sein soll. Stets wird zudem dazu aufgefordert, die App dringend zu löschen, damit man nicht mehr in Gefahr sei.

Beweise für diese abenteuerlichen Behauptungen gibt es allerdings keine. Dennoch sorgen sich viele Nutzer wegen der Warnungen. Erst gestern sah sich das Unternehmen deshalb dazu genötigt in einem Tweet zu versichern, dass die App selbstverständlich sicher sei.

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Auch auf dem Blog des Sicherheitsunternehmens Sophos wird erläutert, warum die Vorwürfe aller Wahrscheinlichkeit nach haltlos sind. Sollte man tatsächlich einen Hack der eigenen Konten bemerken, dann sei das Löschen von Houseparty sicher nicht hilfreich, der Angriff kam vermutlich wohl aus einer anderen Richtung.

Wie bei vielen Social-Media-Anwendungen üblich, ist der Umgang mit den eigenen Inhalten und persönlichen Daten bei Houseparty aber nicht unbedingt mustergültig, wie etwa das Onlinemagazin Android-Pit kritisiert.

Wofür bietet Houseparty jetzt eine Million Dollar?

Offenbar sind die Macher der App davon überzeugt, dass es sich bei den Vorwürfen um eine gezielte Schmutzkampagne eines Konkurrenten handele und versprechen auf Twitter der Person, die einen Nachweis dafür erbringen kann, die beeindruckende Summe von einer Million US-Dollar.

Wie genau ein solcher Beweis aussehen soll, damit man die riesige Summe kassiert, geht aus dem kurzen Tweet allerdings nicht hervor.

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