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FBI und Europol zerschlagen Hacker-Netzwerk


75 Millionen Euro erbeutet
FBI und Europol zerschlagen Hacker-Ring "Gameover Zeus"

reuters, dpa, afp, jhof

03.06.2014Lesedauer: 2 Min.
FBI und Europol haben einen weltweiten tätigen Hacker-Ring gesprengt, der umgerechnet über 75 Millionen Euro erbeutet haben soll.Vergrößern des BildesFBI und Europol haben einen weltweiten tätigen Hacker-Ring gesprengt, der umgerechnet über 75 Millionen Euro erbeutet haben soll. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Die Polizei hat einen Hacker-Ring gesprengt, der für das Botnetz "Gameover Zeus" und den gefürchteten Erpresser-Trojaner "Cryptolocker" verantwortlich sein soll. An der Aktion war neben dem FBI und der europäischen Polizeibehörde Europol auch das Bundeskriminalamt BKA beteiligt.

Die Hacker-Bande soll bis zu eine Million Computer in zwölf Ländern mit dem Virus "Gameover Zeus" infiziert und ein kriminelles Netzwerk geschaffen haben. Mit Hilfe der Schadsoftware drangen die Online-Kriminellen in Computer ein und spionierten Bankdaten und andere vertrauliche Daten aus. "Gameover Zeus" sei das "ausgeklügelste Botnet", das das FBI je enthüllt habe, sagte FBI-Ermittler Robert Anderson.

Gegen den mutmaßlichen Chef der Hacker-Bande wurde in zwei US-Bundesstaaten Anklage erhoben, meldete das US-Justizministerium. Dem 30-jährigen Russen werden unter anderem Betrug, Geldwäsche und Computerhacking zur Last gelegt. Der Verdächtige soll sich zuletzt in dem Ferienort Anapa am Schwarzen Meer aufgehalten haben.

Lösegeld-Trojaner erpresst Computernutzer

Über das Botnetz "Gameover Zeus" sei auch der unter Computernutzern gefürchtete Erpresser-Trojaner "Cryptolocker" verschickt worden. Nach Angaben von Europol soll "Cryptolocker" seit April 2014 mehr als 234.000 Computer infiziert und in Geiselhaft genommen haben. In den USA erbeuteten die Kriminellen mit dieser Masche laut den Ermittlern mehr als 27 Millionen Dollar.

Auf die Rechner seiner Opfer soll "Cryptolocker" als vorgebliche Rechnung oder Video-Download gelangt sein, schreibt Europol in einer Kurzmitteilung (PDF). Dort verschlüsselte der Schädling die vorgefundenen Dokumente und gab das Passwort erst gegen Zahlung eines Lösegeldes mit virtuellen Währungen wieder frei. Selbst bei den Rechnern der US-Polizei hatte der Geiselnehmer damit Erfolg, wie ein Vorfall im November gezeigt hat.

Komplexe Ermittlungen und internationale Kooperation

"Diese Betrügereien waren extrem ausgeklügelt und immens lukrativ", erklärte Staatsanwältin Leslie Caldwell vom US-Justizministerium. "Die Cyber-Kriminellen haben es uns nicht einfach gemacht, sie zu finden und zu zerschlagen". Die Behörden von fast einem Dutzend Ländern, darunter das Europäische Zentrum zur Bekämpfung der Cyberkriminalität in Den Haag, haben mit Hilfe von Dell und Microsoft sowie von Antiviren-Firmen wie McAfee und Symantec kooperiert, um die Kontroll-Server von "Gameover Zeus" und "Cryptolocker" auszuschalten. Dies sei gelungen, sagte Leslie Caldwell.

Das US-Justizministerium hat weitere Maßnahmen angekündigt, um mit "Gameover Zeus" alias "Zeus P2P" infizierte Rechner zu säubern. Diese stellen nach wie vor eine Gefahr für Internetnutzer dar. "Wir werden unser Bestes tun, um sicherzustellen, dass die Betreiber nicht wieder die Kontrolle über die infizierten Maschinen erhalten", so die Staatsanwältin.

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