Software-Hersteller Adobe hatte zum Oktober-Patchday viel zu tun: Mehr als 80 vorwiegend kritische Sicherheitslücken wurden in seinen Programmen gefunden. Betroffen ist mal wieder der Flash Player. Die meisten Schwachstellen finden sich jedoch in den viel genutzten PDF-Programmen Adobe Reader und Adobe Acrobat.
Während der Flash Player jeden Monat neue Sicherheitsupdates bekommt, werden der Adobe Reader und Adobe Acrobat nur einmal im Quartal geflickt. Das macht die Updates nicht weniger wichtig. Denn in den PDF-Programmen klaffen 71 Lecks, über die Angreifer Schadcode auf Windows-PCs und Macs einschleusen können. Für die Infektion genügt bereits das Öffnen einer manipulierten PDF-Datei. Betroffen sind die Versionen Acrobat DC und Acrobat Reader DC sowie Acrobat XI und Acrobat Reader XI. Nutzer sollten die Software umgehend aktualisieren.
Öffnen Sie dazu das entsprechende Programm und klicken sie unter dem Menü "Hilfe" auf den Eintrag nach "Updates suchen". Über Adobes Download-Center lässt sich der kostenlose Acrobat Reader auch komplett neu installieren. Doch aufgepasst: Entfernen Sie vor der Installation die Häkchen neben den optionalen Angeboten. Ansonsten landet meist lästige Werbe-Software auf dem PC.
Zwölf Sicherheitslücken im Flash Player
Auch der Flash Player sollte nicht vernachlässigt werden. Die Software zur Wiedergabe von Internet-Videos und animierten Inhalten hat insgesamt zwölf Schwachstellen, die abermals das Ausführen von Schadcode erlauben. Nutzer von Windows, Mac OS X und Chrome OS sollten den Flash Player auf die Version 23.0.0.185 aktualisieren. Für Linux hat Adobe die Version 11.2.202.637 veröffentlicht. Das entsprechende Chrome-Plug-in für Linux trägt aber ebenfalls die Versionsnummer 23.0.0.185.
Am einfachsten aktualisieren Sie den Flash Player über Adobes Download-Center. Auch hier gilt: Entfernen Sie die Häkchen bei den optionalen Angeboten, um lästiger Werbe-Software auszuweichen.
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