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Mega-Datenpanne beim Fahrradverleih oBike


Mega-Datenpanne bei oBike
Bewegungsprofile und Fotos landen offen im Netz

t-online, str

Aktualisiert am 30.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Fahrräder des asiatischen Anbieters oBike stehen in München.Vergrößern des BildesFahrräder des asiatischen Anbieters oBike stehen in München. (Quelle: STL/imago-images-bilder)
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Der asiatische Leihrad-Anbieter oBike ließ die Daten ihrer Nutzer unverschlüsselt per Link verschicken – mit verheerenden Folgen: Private Informationen, Profilfotos und Bewegungsdaten der weltweiten Nutzer landeten im Netz.

Über das Datenleck hatte zunächst der Bayerische Rundfunk (BR) berichtet. Das Rechercheteam konnte die Nutzerdaten des Fahrradverleihs oBike offen im Internet einsehen. Sie seien weder verschlüsselt noch anderweitig geschützt gewesen. Betroffen seien Nutzer aus der ganzen Welt, die sich mit E-Mail-Adressen, Handynummern und Profilfotos bei dem Dienst angemeldet hatten.

Das Problem steckt in der Social Media-Funktion

Auf Nachfrage mehrerer Medien hat die Geschäftsführung das Datenleck inzwischen bestätigt – und versucht, es herunterzuspielen. Betroffen seien nur etwa hundert Personen, die die Social Media-Funktion genutzt hätten. Aus der App lassen sich Einladungen verschicken oder gefahrene Routen in den Sozialen Medien teilen. Über diesen Link waren allerdings auch die persönlichen Daten des Nutzers abrufbar. Dritte konnten die unverschlüsselten Daten einsehen und kopieren. Künftig sollen diese nun sicher verschlüsselt werden.

Der Fall beschäftigt auch die Datenschutzbeauftragten in Bayern und Berlin, wo oBike seinen Firmensitz hat. Diese prüfen, ob oBike durch seinen laxen Umgang mit den Informationen gegen datenschutzrechtliche Vorgaben verstoßen hat.

OBike kommt aus Singapur

Die knallgelben Räder kann man in Städten wie München, Berlin, Frankfurt und Hannover per App anmieten. Die aggressive Expansionspolitik des Unternehmens hatte schon für Ärger gesucht: Die Räder blieben massenweise auf den Bürgersteigen stehen und standen oft im Weg.

Auch die Tatsache, dass oBike überhaupt die Bewegungsprofile seiner Nutzer speichert, weckt Misstrauen bei Datenschützern. Denn was mit den Daten geschehe, sei unklar, kritisieren sie.

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