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Landgericht: StayFriends muss Datenschutz-Voreinstellungen ändern


Urteil vor dem Landgericht
StayFriends muss Datenschutz-Voreinstellungen ändern

dpa, Renate Grimming

14.05.2018Lesedauer: 1 Min.
Schüler bei der Abiturprüfung: Die Plattform StayFriends.de soll es leichter machen, alte Schulfreunde wiederzufinden.Vergrößern des BildesSchüler bei der Abiturprüfung: Die Plattform StayFriends.de soll es leichter machen, alte Schulfreunde wiederzufinden. Die Plattform verstößt aber gegen den Datenschutz. (Quelle: Jens Büttner/dpa-bilder)
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Das Portal "StayFriends" will, dass Schulfreunde in Kontakt bleiben. Doch dass die Profilfotos automatisch an Suchmaschinen weitergegeben werden, fanden Verbraucherschützer nicht richtig – und haben erfolgreich dagegen geklagt.

Verbraucherschützer haben sich mit ihrer Kritik an den Datenschutzbestimmungen beim Schulfreunde-Portal StayFriends vor Gericht durchgesetzt. StayFriends darf im Profil neuangemeldeter Nutzer nicht voreinstellen, dass Profilbilder automatisch auf Suchmaschinen und Partnerwebseiten angezeigt werden, urteilte das Landgericht Nürnberg-Fürth und schloss sich damit der Einschätzung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) an. Eine solche Weitergabe personenbezogener Daten sei nur mit Einwilligung der Betroffenen erlaubt, sagte VZBV-Rechtsreferent Heiko Dünkel.

Eine im Nutzerprofil versteckte Voreinstellung reiche hierfür nicht aus. "Denn diese müssen Nutzer erst umständlich deaktivieren, wenn sie ihre Daten schützen wollen", betonte Dünkel.

Der umstrittene Umgang des Portals mit Profilbildern seiner Nutzer lässt sich nach Auffassung des Gerichts auch nicht damit rechtfertigen, dass die Nutzer bei der Registrierung die Datenschutzbestimmungen akzeptiert haben. Das Gericht weist auf die Widersprüchlichkeit der Klauseln hin. Bei Zuwiderhandlung droht StayFriends die Zahlung eines Ordnungsgeldes von bis zu 250.000 Euro.

Hinweis: Das Portal t-online.de ist ein unabhängiges Nachrichtenportal und wird von der Ströer Digital Publishing GmbH betrieben. StayFriends gehört zur Ströer Content Group.

Verwendete Quellen
  • dpa
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